Erdowahns Generation.

In einem lesenswerten FAZ-Artikel steht unter anderem:

Meistens war sie aber bei den Eltern und spielte die türkische Emine. Vorsichtig testete sie, wie die Mutter auf einen deutschen Schwiegersohn reagieren würde. „Mama, ich bringe dir einen Deutschen ins Haus“, sagte sie, scheinbar scherzend. Der Test fiel nicht gut aus. Auch einen Kurden oder einen Aleviten hätte sie nicht nach Hause bringen dürfen. „Mädchen, pass auf, dass es einer von uns ist“, sagte ihre Mutter immer.

Emine Sahin begriff, dass sie zwischen ihrem deutschen Freund und den Eltern wählen musste. Sie wählte. „Mein Freund hat das nicht verstanden. Es war für ihn unvorstellbar, dass ich meine Beziehung meinen Eltern zuliebe beende“, erinnert sie sich.

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Die taz bezahlt unter Tariflohn.

Die taz bezahlt ihre Mitarbeiter deutlich unter Tarif. Das ist an sich noch keine Überraschung: Wenn man qualitativ nicht viel zu bieten hat, muss man über das Lohnniveau kommen. 😉

Der Witz an der Sache ist, dass die taz beinahe täglich andere Unternehmen hart angeht, wenn diese unter Tarif bezahlen. Heuchelei pur. Ist das nun eine Überraschung? Auch nicht wirklich. Aber lustig ist es. Und mal wieder typisch.

Ein beliebtes Ziel der taz sind aktuell Bio-Supermärkte. In ideologischem Gleichschritt mit Verdi schreibt man „kritische“ Artikel. Die Artikel enthalten lauter lustige Sätze der taz-Journalisten. Ein Vorwurf lautet zum Beispiel: „Öko-Discounter im Schlecker-Modus!“ An anderer, aktueller Stelle schreibt eine taz-Journalistin dann: „Bei Schlecker wurde gut verdient!“ Widerspruch zu oben? Geschenkt. Nachdem die Medien den deutschen Schlecker-Konzern über Jahre niedergeschrieben haben, kommt diese Erkenntnis sowieso reichlich spät.

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Universität Duisburg-Essen verschweigt antisemitisches Motiv.

Einige haben hier vielleicht von dem Fall einer muslimischen Studentin der Universität Duisburg-Essen gelesen, die angeblich Teile aus einer Collage mit Szenen aus dem Orient-Comic „Habibi“ des amerikanischen Comickünstlers Craig Thompsons geschnitten hat, weil diese gewalttätige Sexszenen enthalte und daneben „Allah“ in arabischer Schrift stünde. Konsequenz für die Studentin? Exmatrikulation, was auch sonst? Nein. Die Hochschulleitung hat angekündigt, mit der Studentin „ein eindringliches Gespräch“ zu führen!

Das ist die Version der Duisburger ASta-Zeitung und wohl auch die der Duisburger Universitätsleitung. Alle großen Medien und Blogs in Deutschland haben diese Version übernommen.

Fast alle. Pascal Beucker, Korrespondent der taz, hat nämlich ein bisschen recherchiert und folgendes herausgefunden: Die Collage über Craig Thompson wurde von der Studentin „nur“ abgehängt. Zerstört hat sie ein Plakat über das Werk „Blutspuren“ der israelischen Comic-Künstlerin Rutu Modan. Und was genau hat sie aus dem Plakat nun herausgeschnitten? Sexszenen? Das Wort Allah? Eben nicht. Ich zitiere die taz:

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Sicherheitswahn mit Schere im Kopf.

Vor einigen Tagen beklagte sich Jakob Augstein über den „Sicherheitswahn“ Amerikas. Dies geschah vor dem Hintergrund der Terroranschläge auf den Boston Marathon. Augstein wollte über die Brüder Dzhokhar und Tamerlan Tsarnaev nichts schreiben, also ließ er sich über Amerikas und Obamas „Sicherheitswahn“ aus. Der Punkt ist nur: Nichts an Amerikas Reaktion war wahnhaft. Die Reaktionen der Behörden waren umsichtig und besonnen. Obamas Reaktion war zurückhaltend. Er hat die Situation (dieses Mal) weder ausgenutzt noch übertrieben.

Nun steht Obama aktuell wieder im Fokus vieler Journalisten. Es geht wieder um „Sicherheitswahn“. An dieser Stelle sei Marc Pitzke genannt. Pitzke meint Amerika sei ein Überwachungsstaat.

Augstein und Pitzke sind nur Beispiele. Beispiele für hunderte, oftmals (aber nicht immer) politisch links stehende, Journalisten auf dieser Welt. Ich will an dieser Stelle an ein paar andere typischen Positionen dieser Kategorie Journalist erinnern.

Da war doch was nach Newtown.
Es ist noch gar nicht so lange her, nur ein paar Monate. Der Amoklauf in Newtown war gerade zu Ende, mit vielen Toten. Hier reagierte Obama wahnhaft. Er wollte die Situation schamlos ausnutzen und Amerika mit einer ganzen Reihe von neuen Sicherheitsgesetzen beglücken. Sicherheitsgesetze, die es in sich hatten. Das ging bis zum Verbot ganzer Waffengattungen. Man muss sich das einmal vorstellen. Ein Einzelner beging eine Tat mit einer bestimmten Art von Waffe und als Vorsichtsmaßnahme sollten alle Amerikanern in Zukunft bestimmte Waffen nicht mehr erwerben dürfen. Eine extremere Form der Kollektivstrafe kann man sich kaum vorstellen.

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Stalin hat gewonnen.

Ein bemerkenswert seltener Artikel in der deutschen taz über die Verharmlosung von Stalin. Im Grunde ist es ein Artikel über die kollektive Verharmlosung von linkstotalitären Systemen an sich. Denn beinahe identische Sätze könnte man auch über Honecker, Mao, Pol Pot und Fidel Castro schreiben:

Es blieb eine halbe Entstalinisierung. Die allermeisten Täter kamen ungeschoren davon, manche Opfer wurden rehabilitiert, viele nicht. Die Geschäftsgrundlage des Poststalinismus lautete: Schweigen von unten gegen eingehegte Gewalt von oben. Das hallt in Russland bis heute nach – in dem zwiespältigen Bild Stalins als Tyrann und Sieger über Hitler.

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Amanda Knox wichtiger als Kirchweyhe.

Gestern habe ich extra nachgeguckt, Amanda Knox war wieder bei allen großen deutschen Medienportalen auf der Titelseite (SpOn, FAZ, taz). Bei George Zimmerman war es genauso. Taten wie in Kirchweyhe hingegen, die in Deutschland passieren, werden totgeschwiegen.

Beinahe minütlich wurde man über jeden neuen Pups von George unterrichtet. Wie nazi ist George? Was hat er zu Trayvon gesagt? Was passierte in den Sekunden davor, was danach? Wer hat was gesehen, wie verlief der Schuss? Hatte er eine Platzwunde am Hinterkopf ja/nein? Wie hieß seine Großcousine dritten Grades, was hatte er vor zehn Tagen zum Frühstück, wie hart ist sein Stuhlgang?

Wenn dagegen ein junger Deutscher in Deutschland, aus welchen Motiven auch immer, von jemandem mit Migrationshintergrund abgeschlachtet wird, dann erfährt man von den deutschen Qualitätsmedien nichts zum genauen Tatablauf und nichts zum Täter.

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Tool der Woche: Tanja Nijmeijer

Man könnte auch sagen Marionette. Oder wie Lenin meinte: Nützlicher Idiot.

Tanja Nijmeijer wurde in Holland geboren. Im zarten Alter von 21 schloss sie sich dann den marxistischen FARC-Rebellen in Kolumbien an. Aus Überzeugung.

Warum ist sie ein Tool, eine Marionette? Mir reicht eigentlich schon die Geschichte bis dahin. Gutaussehende, reiche, hoffnungslos naive Westlerin lebt marxistischen Terrorismus in Kolumbien aus.

Aber es wird noch besser. Sie heult ihr Tagebuch über ihre Macho-Kollegen voll, die sich Frauen gegenüber verhalten wie sich schon Che Guevara verhalten hat. Klassisch marxistisch. Die Welt berichtet:

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Regiert Goldman Sachs die Welt?

Heute zeigt Arte eine „Dokumentation“ von Jérôme Fritel und Marc Roche mit dem typisch nüchtern-sachlichen Titel: „Goldman Sachs – Eine Bank lenkt die Welt.“

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Frau Reiche über die Zukunft der Familie

Aron Sperber kritisiert wiederholt einen Kommentar von Jürgen Elsässer. Elsässer verteidigt darin Aussagen einer deutschen Politikerin namens Katherina Reiche. Warum Aron genau diesen Artikel von Elsässer so kritisiert, ist mir weiterhin nicht klar.

So wie ich Aron nach einer kurzen Diskussion verstanden habe, ist seine Kritik letztendlich, dass Elsässer „einen harmlosen Facebook-Shitstorm mit den Repressionen des Nazi-Regimes“ gleichsetze. Das sei „jenseitig“. Ein andere Kritikpunkt: Jürgen Elsässer stilisiert sich gerne zum Opfer der Nazi-Keule.

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Uwe Böhnhardt. Ein verzogenes Hätschelkind, das alles durfte?

Heute um 23.25 sendet der deutsche Sender RTL eine Dokumentation über die Jugend des NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt.

Der Spiegel schreibt wie immer bei RTL-Dokus, die nicht vom Spiegel selbst produziert werden, einen Veriss. Der Film halte nicht, was der Titel verspricht. Fragen blieben unbeantwortet. (Wer hätte es gedacht). Das Umfeld hätte reagieren müssen. Der Zuschauer werde nicht erreicht.

Die Welt berichtet aus meiner Sicht besser über die gleiche Dokumentation.
Sachlicher. Fairer. Aus beiden Artikeln erfährt man, dass Uwe ein Hätschelkind gewesen sein soll.

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Krieg gegen die Polizei

Am Samstag gab es bekanntlich im Umfeld der König-Fahd-Akademie eine Gewalteskalation zwischen Salafisten und der deutschen Polizei, nachdem die Vereinigung ProNRW islamkritische Karikaturen unter anderem von Kurt Westergaard gezeigt hatte. Westergaard hat hierfür natürlich niemals seine Erlaubnis gegeben und will sich laut MSM-Berichten nun überlegen ob und wie er gegen ProNRW vorgehen kann. Das ist jetzt aber nicht mein Thema.

Ein anderes Thema ist die Berichterstattung der deutschen Medien von FAZ bis taz, die jeder einmal mehr eindrucksvoll verfolgen durfte. Spiegel Online zum Beispiel sprach in typischer Manier vom Krieg der Extremisten, ganz so als hätten ProNRW und Salafisten gleichen Anteil an der Gewalt. Oder noch extremer: Eigentlich sei ja vor allem ProNRW schuld, denn die hätten ja schließlich „provoziert“. Was linke Medien in Deutschland „Provokation“ nennen, nennt man in rationaleren Staaten bekanntlich Meinungs- und Demonstrationsfreiheit.

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Bio-Dioxin-Eier mit PCB!

Im Januar 2012 las ich Artikel wie…

Leer gefegt: Fast keine Bio-Eier mehr in den Regalen!
(Antenne Bayern)

Dioxin-Skandal: Bio-Eier ausverkauft.

(evangelisch.de)

Der Ansturm auf die Bio-Eier. Während sich die Eierkartons in einigen Supermärkten zu Ladenhütern entwicklen, werden die Eier in einigen Bio-Märkten knapp. Der Dioxin-Skandal treibt immer mehr Verbraucher in die Bio-Märkte. […] Die Stammkunden wissen, dass sie mit Bio immer auf der sicheren Seite sind!
(tz)

…und habe herzlich laut gelacht. Ich hoffe es hat geschmeckt!
Jetzt haben wir April 2012 und mein Lachen wird noch lauter:

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Gaddafi, die Frauen und seine Helfer

Die österreichische Journalistin Antonia Rados hat eine Reportage über Gaddafis mutmaßlichen Frauenmissbrauch gedreht. Die Dokumentation läuft am Montag um 22.15 auf RTL. Im Kurier berichtet Frau Rados persönlich aus ihrem Film.

Arno Frank hat die Reportage wohl schon vorab gesehen und bespricht den Film auf SpOn. Sein Kommentar ist eine Mischung aus Häme, Kritik, Spott und einem besonders dreisten „Das wussten wir doch alles schon vorher“.

Die Methoden von Antonia Rados seien falsch, die Machtart „boulevardesk“. Und überhaupt verfalle das ganze in „gefährlichen Voyeurismus“ mit melodramatischem Klaviergeklimper und bedrohlicher Musik wie aus einem Horrorfilm. Das mag alles sein, aber eine Frage stellt sich dann doch: Spricht Frank gerade über Rados oder über Spiegel Online, Spiegel TV und die taz? Die Akteure unterscheiden sich nur insofern, dass die genannten Medien noch viel schlimmere Methoden benutzen als Frau Rados. Das Wesentliche ist außerdem, dass Frau Rados überhaupt über die Aussagen der Frauen berichtet. Damit ist sie Spiegel und Co um Lichtjahre voraus.

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Nachruf auf Andrew Breitbart

Sie kannten Andrew Breitbart nicht? Das ist schade. Um Andrew Breitbart nachträglich doch noch kennen und schätzen zu lernen, liest man sich am besten die Berichterstattung der linken deutschen Medien durch. Und wenn ich linke Medien schreibe, dann meine ich natürlich auch das Feuilleton der deutschen FAZ. Das Feuilleton der FAZ sei tendenziell mit geistigen Amokläufern besetzt, meinte ein Leser gestern. Dem will ich nicht widersprechen. In diesem Fall ist es das Feuilleton der FAS, aber das schenkt sich nicht viel. Man beachte mit wie viel Schaum vor dem Mund der Journalist Harald Staun kommentiert, weil Breitbart den Abgeordneten Weiner hat auffliegen lassen.

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Klarsfeld passt zur Linkspartei

Viele deutsche Medien schreiben heute Klarsfeld passe nicht zur Linkspartei.
Das stimmt nicht. Klarsfeld passt bestens zur Linkspartei.

„Leider konnte ich keine Mitstreiter gewinnen. Der 68er Generation war die Dokumentensammelei viel zu mühselig.“ So äußerte sich Klarsfeld im Jahr 1987 in einer Reportage der ZEIT. Das ist nur ein Zitat aus einem Gesamtbild wohlgemerkt, aber ich finde es charakterisiert Klarsfeld ganz gut. Nicht verfälschend, aber auch nicht beschönigend. So sieht sich Klarsfeld wahrscheinlich selbst. Mit der 68er-Generation will sie nicht zu tun haben. Klarsfeld ist die ehrliche „Nazi-Jägerin“, die sorgfältig recherchiert.

Beide Selbstbetrachtungen sind reichlich ironisch. Klarsfeld ist 1939 geboren. 1968 war sie 29. Klarsfeld ist eine typische Vertreterin der 68er-Generation. Durch Geburt, aber auch inhaltlich. Die Kontakte zur deutschen 68er-Schickeria waren bestens. Horst Mahler war nicht zufällig ihr Anwalt. Auch der Vorwurf an „die 68er“ nicht sorgfältig genug zu recherchieren ist lächerlich, denn an sich selbst hat Klarsfeld diesen Maßstab nicht angelegt. Klarsfeld verkörpert eine typische 68er-Eigenschaft wie kaum eine Zweite: Die Selbstherrlichkeit.

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Kaschgari, Rushdie und Westergaard

Das deutsche Nachrichtenportal Spiegel Online ist ganz aus dem Häuschen, weil dem saudi-arabischen Mohammed-Kritiker Hamsa Kaschgari nun die Todesstrafe droht. Auf einer arabischen Facebook-Gruppe werde zudem eine Hetzjagd gegen Kaschgari veranstaltet, der 25.000 Muslime beiwohnen. Eine arabischsprachige Solidaritätsgruppe für Kaschgari existiere bis dato nicht.

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Öl-Embargo Iran und linke Medien

Die taz schreibt über die Sanktionen gegen den Iran. Die Einleitung zum Artikel endet mit den Worten: „Doch ein Ölboykott trifft das Land kaum.“ Als einfacher Leser weckt diese steile These eine ganz naive Erwartungshaltung in mir: Die Begründung der These im nachfolgenden Text. Argumente wären zum Beispiel nett. Antworten auf die Frage: Warum trifft ein Ölembargo den Iran kaum?

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Henryk Broder vs. KenFM

Eine nette Geschichte, die sich seit ein paar Tagen zwischen Henryk M. Broder von Achgut und einer deutschen Rundfunksendung namens KenFM entwickelt hat. Moderator der Sendung ist ein deutsch-iranischer „Journalist“ (Mutter deutsch, Vater iranisch) mit dem Künstlernamen Ken Jebsen, Auftraggeber der Sendung ist die Landesrundfunkanstalt Berlin-Brandenburg.

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