Die Bundeskanzlerin hat alles im Griff.

Gestern war ein Abend der Selbsttäuschung. Die Regierung weiß nicht einmal, wie viele Flüchtlinge im Land sind, aber die Bundeskanzlerin habe die Lage im Griff. – „Die Bundeskanzlerin hat die Lage im Griff“, dieser Satz stammt von Angela Merkel selbst. Wie ehedem bei Monarchen üblich, spricht Merkel mittlerweile von sich in der Dritten Person. Ihr Auftritt in der gestrigen ZDF-Sendung „Was nun, Frau Merkel?“ war die irrsinnig anmutende Offenbarung einer Politikerin, die vielfach den Bezug zur Realität verloren hat. (Textquellen siehe unten).

Als es in Japan im Zuge eines Jahrhundert-Tsunamis auch zur Zerstörung eines Atomkraftwerkes kam, reagierte Angela Merkel sofort. Es spielte dabei keine Rolle, dass die Sache glimpflich ausging und es im Wesentlichen keine Atomtoten zu beklagen gab. Merkels Stab hatte eine Abneigung gegen Atomkraftwerke, weshalb man die Katastrophe auf keinen Fall ungenutzt verstreichen lassen wollte.

In Madrid, London und Paris starben in den letzten zehn Jahren mehrere Hundert Menschen durch eingewanderten islamischen Terrorismus. Ernsthaft reagiert hat die Politik darauf nicht, zumindest nicht in Festlandeuropa. Eine Kurskorrektur gab es nie, im Gegenteil man versteift sich mit jedem neuen Terroranschlag auf die Eskalation des bisherigen Kurses: Mehr islamische Einwanderung. Mehr, mehr, mehr.

Die Politiker und Medien in Europa sind mittlerweile in einem therapieresistenten Stadium angekommen. Sie leben in ihrer ganz eigenen Welt. Sie sind gegenüber Fakten, Vernunft und immer neuem Terror immun. Ihre Antworten sind schon vorher festgelegt. Die ZEIT leitartikelte schon einen Tag nach den Terroranschlägen: Nur mehr Willkommenskultur könne den islamischen Terror besiegen. Mit Teddybären, Selfies und „Refugees-welcome“-Schildern gegen den islamischen Terror. Die ZEIT-Journalisten sollten an dieser Stelle einmal in ihrem Leben konsequent sein und sich bitte in die erste Reihe stellen.

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Merkel lehnt jede Verantwortung ab.

Merkel lehnt jede Verantwortung ab.

Im Streit mit Hessen um die rechtswidrige Stilllegung des Atomkraftwerks Biblis hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine Verantwortung abgelehnt.

Allen sei „im Geiste der Gemeinsamkeit“ klar gewesen, dass man nach Fukushima bei der Frage der AKW-Sicherheit „nicht einfach zur Tagesordnung“ übergehen könne, sagte Merkel dem Ausschuss. Beim Bund-Länder-Treffen habe es keine „Rechtsdiskussion“ gegeben. Auch das Thema Schadenersatz habe keine Rolle gespielt.

Genau die gleiche Rolle wird Merkel nach dem Gau der Migrationskrise spielen: Verantwortung? Habe ich nie gehabt! Weisungen? Habe ich nie gegeben! Rechtsdiskussionen? Interessieren mich nicht! Schadensersatz? Spielt keine Rolle! Es fehlt nur noch, dass sie in ihrem Testament dem „internatiolen Judentum“ die Schuld gibt. (WELT)

Schweden macht die Schotten dicht.
Sie sollen entweder nach Dänemark oder Deutschland zurückkehren oder sich selbst eine Unterkunft suchen: Schweden bringt keine Asylbewerber mehr unter. Die Grenze des Machbaren sei erreicht. (WELT)

Willkommens-Journalismus bis zum Abwinken.
FAZ-Journalist Hanfeld über das deutsche Propaganda-TV. Der deutsche Staatsfunk muss sich hinter dem Schwarzen Kanal wahrlich nicht mehr verstecken. Im Vergleich zu Lehmbauer Claus Kleber war Karl-Eduard von Schnitzler ein grober Schnitzer. (FAZ)

Ulrich Clauß von der WELT sieht es ähnlich:

Laut einer aktuellen Erhebung des Allensbacher Instituts für Demoskopie sieht sich nur ein knappes Drittel der Bevölkerung in den Medien „ausgewogen“ informiert, fast die Hälfte der Bevölkerung empfindet die Berichterstattung als „einseitig“. Von denjenigen, die sich große Sorgen über die Entwicklung machen – und das ist in etwa die Hälfte der Bevölkerung –, bewerten sogar 55 Prozent die Berichterstattung in den Medien als „einseitig“ im Sinne politischer Tabuisierung der Asylfrage. 43 Prozent der gesamten erwachsenen Bevölkerung Deutschlands haben darüber hinaus den Eindruck, „dass man in Deutschland seine Meinung zu der Flüchtlingssituation nicht frei äußern darf und sehr vorsichtig sein muss, was man sagt“.

Bei genauerer Betrachtung fallen zwei gegensätzliche Wahrnehmungen bei der Flüchtlingsfrage auf. Da ist zum einen die – am stärksten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen – vorherrschende Lesart, die das Merkel-Mantra vom „Wir schaffen das“ fraglos bejahend variiert. Freundlich gesprochen handelt es sich dabei um eine Art Gelingens-Berichterstattung. Probleme werden meist im Abstrakten belassen, Chancen dagegen konkret geschildert.

Allerdings hat die Kritik auch eine Schwachstelle: Bei FAZ und WELT gab es in den ersten Wochen der Krise selbst mehr als genug „Wir-schaffen-das“-Verlautbarungen.

Große Empörung: Lehrerverband warnt Mädchen vor männlichen Asylbewerbern.
Verbandschef Mannke wies gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung die Kritik zurück. „Ich bediene keine rassistischen Ressentiments“, sagte er. „Wir machen uns Sorgen.“ Was in dem Artikel stehe, sei die Wahrheit. Dann argumentierte er mit der Meinungsfreiheit: „Ich habe mir vor 1989 nicht den Mund verbieten lassen und tue das jetzt auch nicht“, sagte Mannke. (ZEIT)

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Geisterstunden mit Angela. Ich bin Merkel, ich darf das.

Man muss auch mal das Positive sehen. Aber was ist noch positiv in dieser Krise? Es ist nicht einfach, noch etwas zu finden. Aber mich stimmt es zumindest ein bisschen positiv, dass seit ca. August 2015 die kritischen Stimmen Woche für Woche zunehmen.

Dass Broder, Fleischhauer und Co meist treffende Worte für die Krise finden, ist bekannt. Auch Journalisten wie Tichy und von Altenbockum seien an dieser Stelle genannt. Ich will mich Autoren widmen, von denen man es vielleicht nicht unbedingt erwartet hätte.

Besonders gelungen erscheint mir ein Kommentar von Alan Posener von vor einigen Wochen. Ja ich weiß, ausgerechnet Posener. Aber sein Kommentar ist auch deshalb so gut, weil Posener den großen Bogen schlägt und gekonnt daran erinnert, dass Merkel sich bei anderen Krisen (Fukushima, Euro) schon identisch verhalten hat. Am besten man liest das ganze Ding – allein schon wegen dem Aufbau und der genialen Anekdoten (Alexandre-Auguste Ledru-Rollin!). Hier nur ein kleiner, inhaltlicher Auszug, der aber natürlich nicht die ganze sprachliche Brillanz des Kommentars wiedergeben kann:

Angela Merkels Wende in der Flüchtlingsfrage wird nur diejenigen überrascht haben, die diese Meisterin der Wendigkeit nicht kennen. Tatsächlich sind Inkonsequenz und Unberechenbarkeit die einzigen Konstanten in ihrer Karriere.

Diese Einstellung hat bei der alternativlosen Kanzlerin eine Geschichte. Als sie nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima die Abschaltung der deutschen Atomkraftwerke verfügte und damit nicht nur ihre eigene eben erst verkündete Linie der Verlängerung der Laufzeiten, sondern auch den vernünftigen Atomkompromiss der Regierung Gerhard Schröder außer Kraft setzte, geschah das ohne Absprache mit den europäischen Partnern.

Noch deutlicher wurde Merkels Selbstherrlichkeit in der Griechenland-Krise, die sie selbst ausgelöst hatte, weil sie 2009 zur Rettung der griechischen Geldgeber – deutsche und französische Banken – den Maastricht-Vertrag außer Kraft setzen ließ, in dem eine No-Bailout-Klausel festgeschrieben ist. Legal – illegal – scheißegal. Ich bin Merkel, ich darf das.

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191 Tote mehr als in Fukushima.

Ich finde Fliegen ist ein nicht mehr tragbares Risiko. Allein im März 2015 gab es schon sechs fatale Unfälle mit 3, 10, 11, 7, 10 und nun 150 Toten. Das sind allein diesen Monat schon 191 Tote mehr als beim Reaktorunfall in Fukushima. Ich bin gottfroh, dass Merkel nun persönlich an den Unfallort fliegt und sich “ein Bild der Lage” machen will. Steinmeier und Dobrindt wollen auch kommen. In der Konsequenz kann das nur heißen diese gemeingefährliche Technologie endlich zu verbieten. Mutti sollte endlich den Ausstieg aus der Fliegerei durchsetzen. Kann man da nicht irgendwo für unterschreiben? Allein schon wegen dem CO2.

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Bitte nicht mit Gas umbringen. (Update)

Malte Lehming schreibt in einem Artikel über Obamas nicht vorhandene Außenpolitik diesen Satz: „Afghanistan, Irak, Libyen: Das sind abschreckende Beispiele für westliche Interventionen.“

Ähnliche Sätze liest man in westlichen Medien immer wieder. Es ist Konsens, dass Eingriffe der unkultivierten Kaugummi kauenden Amerikaner aus Alabama und Texas die Welt ins Unglück stürzen. Ob Irak oder Afghanistan, Vietnam oder Chile. Alles abschreckende Beispiele. Jeder zugedröhnte Kiffer in jeder westlichen Kleinstadt dieser Erde kann einem beim Grillen im Garten diesen kollektiven Wissensstand vermitteln. Das Eingreifen in Korea war schon borderline, nur vor dem zweiten Weltkrieg schreckt die kollektive Gemeinschaft der Wissenden (noch) zurück.

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Sicherheitswahn mit Schere im Kopf.

Vor einigen Tagen beklagte sich Jakob Augstein über den „Sicherheitswahn“ Amerikas. Dies geschah vor dem Hintergrund der Terroranschläge auf den Boston Marathon. Augstein wollte über die Brüder Dzhokhar und Tamerlan Tsarnaev nichts schreiben, also ließ er sich über Amerikas und Obamas „Sicherheitswahn“ aus. Der Punkt ist nur: Nichts an Amerikas Reaktion war wahnhaft. Die Reaktionen der Behörden waren umsichtig und besonnen. Obamas Reaktion war zurückhaltend. Er hat die Situation (dieses Mal) weder ausgenutzt noch übertrieben.

Nun steht Obama aktuell wieder im Fokus vieler Journalisten. Es geht wieder um „Sicherheitswahn“. An dieser Stelle sei Marc Pitzke genannt. Pitzke meint Amerika sei ein Überwachungsstaat.

Augstein und Pitzke sind nur Beispiele. Beispiele für hunderte, oftmals (aber nicht immer) politisch links stehende, Journalisten auf dieser Welt. Ich will an dieser Stelle an ein paar andere typischen Positionen dieser Kategorie Journalist erinnern.

Da war doch was nach Newtown.
Es ist noch gar nicht so lange her, nur ein paar Monate. Der Amoklauf in Newtown war gerade zu Ende, mit vielen Toten. Hier reagierte Obama wahnhaft. Er wollte die Situation schamlos ausnutzen und Amerika mit einer ganzen Reihe von neuen Sicherheitsgesetzen beglücken. Sicherheitsgesetze, die es in sich hatten. Das ging bis zum Verbot ganzer Waffengattungen. Man muss sich das einmal vorstellen. Ein Einzelner beging eine Tat mit einer bestimmten Art von Waffe und als Vorsichtsmaßnahme sollten alle Amerikanern in Zukunft bestimmte Waffen nicht mehr erwerben dürfen. Eine extremere Form der Kollektivstrafe kann man sich kaum vorstellen.

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Emotionalisierte Feindbildkampagnen.

Die Gefahr liegt in der Verrohung der politischen Kultur, wenn sachliche Auseinandersetzung durch emotionalisierte Feindbildkampagnen ersetzt wird.

Dieser ARD-Experte spricht hier nicht über etablierte deutsche Parteien wie die Grünen (19.000 Tote durch Fukushima) oder über seinen eigenen Sender, der generell jede oppositionelle Meinung als „Lobbyismus“ geiselt und Antisemitismus regelmäßig als Israelkritik darstellt.

Nein, der meinungsmachende und kunden-unabhängige deutsche Staatssender spricht lieber über Parteien, die es noch gar nicht gibt, die keinerlei Macht haben und von denen man noch gar nichts weiß. Nur die ARD-Experten wissen schon, dass es eine neue Nazi-Partei sein muss. Das ist dann eine sachliche Auseinandersetzung und keine emotionalisierte Feindbildkampagne.

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Warnung vor Panikmache

Ich las gerade einen schein-alarmistischen dpa-Artikel auf Welt online über Migrantenströme innerhalb Europas. Oder anders ausgedrückt: Zuwanderung nach Deutschland. Oder anders ausgedrückt: Armutseinwanderung.

Bei der ersten Zwischenüberschrift musste ich dann schmunzeln. „Warnung vor Panikmache“ stand da. Diese Art von Artikeln liest man in westlichen Medien bei typisch rechten Ängsten sehr oft. Der Artikel verspricht Alarmismus, aber schon nach ein paar Zeilen wird das glatte Gegenteil vermittelt. Man erfährt, warum die Angst unbegründet und alles Panikmache sei.

Dieses Schema gibt es in westlichen und besonders deutschsprachigen Medien interessanterweise fast nur bei rechten Themen. Ich habe noch nie einen dpa-Artikel dieser Art zum Thema Klimawandel gelesen. Oder zum Thema Fukushima. Bei diesen typisch linken Ängsten sind die Artikel komplett anders aufgebaut.

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Die Moralin-Weltmeister. Jetzt mit Ejaculatio praecox.

These: Deutschland ist mittlerweile politisch korrekter als Amerika.

Schein-Sexismus. Deutschland ejakuliert vorzeitig.
Wenn es in Amerika um Sex geht, dann passierte auch wirklich etwas. Das will ich einmal klarstellen. Clinton lies sich einen blasen, Anthony Weiner präsentierte seinen Weiner im Internet und Eliot Spitzer war ganz spitz auf Callgirls der Luxusklasse. Diese Herren hatten alle Action und das nicht zu knapp.

In Deutschland hingegen reicht es aus, wenn ein Politiker wie Herr Brüderle an einer Bar zu einer Frau sagt, dass sie ein Dirndl ausfüllen könne – schon erreicht die deutsche Empörungsindustrie ihren orgastischen Höhepunkt. Ein typischer Fall von Ejaculatio praecox.

Wobei der Schock bei Frau Himmelreich so tief saß, dass sie sich erst einmal ein Jahr davon erholen musste, bis sie die Kraft aufbrachte das Trauma in Worte zu fassen. Mein Beileid.

Die Einstellung vieler Frauen ist zutiefst heuchlerisch. Auf der einen Seite erwarten die meisten noch immer wie selbstverständlich, dass der Mann den ersten Schritt unternimmt. Auf der anderen Seite begibt sich der Mann zusehends in Gefahr, wenn er den ersten Schritt macht. Es hängt mittlerweile nur noch davon ab, ob die Frau den Mann attraktiv findet. Findet sie ihn attraktiv, darf alles gesagt werden. Findet sie ihn nicht attraktiv, ist jeder Anmachspruch sexistisch.

Nehmen wir den Fall Brüderle. Hätte Frau Himmelreich Brüderle attraktiv gefunden, wäre sein Spruch nichts weiter gewesen als ein gelungener Flirt. Ein Flirt aus dem vielleicht noch mehr wird. Je nachdem wie es läuft. Es trat der andere Fall ein. Himmelreich fand Brüderle nicht ausreichend anziehend. Und so fiel ihr nach einem Jahr Denkpause ein: Halt! Moment! Stopp! Das war Sexismus!

Moral im Himmelreich.
Wenn man dieses Thema weiterspinnt, kann man vielleicht zwei Dinge besser nachvollziehen. Erstens: Warum wird die westliche Welt immer scheinmoralischer? Erklärung: Frauen ist Moralin wichtiger als Männern. Frauen haben immer mehr Einfluss. Ergo werden Scheinmoral und politische Korrektheit immer wichtiger. Oder auch: Was ich als Scheinmoral betrachte, ist für viele Frauen zutiefst logisch, gerecht und moralisch?

Zweitens: Warum gibt es immer weniger Kinder? Nun, wenn man Untersuchungen glaubt, dann verweigern sich Männer mehrheitlich Paarbeziehungen und nicht die Frauen. Erklärung: Männer kommen mit ihrer neuen widersprüchlichen Rolle nicht klar. Auf der einen Seite wollen Frauen heutzutage immer noch mit charmanten Sprüchen erobert werden. Auf der anderen Seite hat man als Mann sofort mit ernsten Konsequenzen zu rechen, wenn ein harmloser Anmachspruch in den Augen der Frau keine Gnade findet.

Um es noch einmal plastisch darzustellen: Wenn George Clooney zu Frau H. sagt, sie würde ein Dirndl ausfüllen, ist sie im Himmelreich. Wenn Brüderle das gleiche zu Frau H. sagt, ist er in ihren Augen eine sexistische Sau. Dieses Risiko gehen immer weniger westliche Männer ein. Es sei denn, sie heißen George Clooney. Oder Tom Brady:

Hat tip to dieter für das Video.

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Die Panik um Fukushima

Physik-Professor Richard Muller aus Berkeley bewirbt im Wall Street Journal aktuell sein neues Buch „Energy for Future Presidents: The Science Behind the Headlines”. Auf diesem Buch basiert der Essay „The Panic Over Fukushima“. Ein sehr lesenswerter Essay wie ich finde. Wer diese Meinung schon kennt, lernt nicht viel Neues, aber die wichtigen Thesen und Zahlen sind schön auf den Punkt gebracht. Mal abgesehen davon, dass man diese Meinung im deutschsprachigen Raum eben niemals lesen wird.

Hier das Fazit, wer weiß wie lange der Artikel noch frei zugänglich bleibt:

The great tragedy of the Fukushima accident is that Japan shut down all its nuclear reactors. Even though officials have now turned two back on, the hardships and economic disruptions induced by this policy will be enormous and will dwarf any danger from the reactors themselves.

Wie viele Strahlentote gab es in Fukushima, Frau Maischberger?

Gerade habe ich nach langer Zeit wieder einmal versucht deutsches Fernsehen zu konsumieren. Es handelt sich dabei im die ARD-Sendung Maischberger vom vergangenen Dienstag, den 13.12.2011. Diverse Blogs haben darauf aufmerksam gemacht. Schon die Gäste waren ein Knaller: Käßmann und Augstein in einer Sendung! Außerdem Scholl-Latour, ein angeblicher Börsenexperte namens Lehman(n) – nomen est omen – und ein selbst für deutsche Verhältnisse extrem unlustiger „Kabarettist“ namens Richling. Einziger echter Widerpart der Sendung war Weltwoche-Chef Roger Köppel. Man wusste also was einen erwartet.

Die Sendung trug den Titel „Panikjahr 2011: Kommt 2012 der Kollaps?“ und hatte den größenwahnsinnigen Anspruch alle hysterischen Panikattacken der Deutschen des Jahres 2011 durchzusprechen und anschließend gleich noch nächste Lieblingskatastrophe der Deutschen für die nächsten Jahre festzulegen. Titel à la „Das Leben ist endlich“, „Der Tod ist tödlich“ oder „Hilfe! Wir werden alle sterben!“, hätten auch gut gepasst.

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Wie deutsche Linke zur Atomkraft argumentieren

Vorbemerkung:
Die Quellenangaben sollte man erst anklicken,
wenn man den ganzen Artikel durchgelesen hat.

Nicht in Ordnung wäre es, Angst zu schüren – eine Angst, die danach ruft, dass ganz schnell etwas Fulminantes getan wird.

Angst macht süchtig nach Gesetzen.

Es gilt den politisch-publizistischen Verstärkerkreislauf zu vermeiden, in dem sich dramatisierende Berichterstattung
und plakative politische Reaktion gegenseitig aufschaukeln.
(Heribert Prantl)

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Meine Kochbuch-Empfehlungen nach Bioshima

Green for Life

Man nehme: Keime…

Rohkost. Rezepte aus dem Paradies.

Willst du gesund sein? Vergiß den Kochtopf!

Das große Buch der Sprossen und Keime: Mit vielen Rezepten!

Zitat aus der Einleitung des großen Buches der Sprossen und Keime:

Mitten in die ersten Arbeiten platzt der GAU! Innerhalb weniger Tage bekommt die Sprosse höchste Aktualität und wird für die Menschen zur Hoffnung in der ersten Not.

Und ein Stück weiter:

Schon lange sind wir von der Ordnung der Natur abgefallen.
Unser Gestaltungsdrang ist zum Zwang, zum Wahn geworden.

Da waren echte Propheten am Werk.
Wie und wo kann man dieser Kirche beitreten?

Japan and the left stream media

Wunderbar ausführlich zu Japan by Wash. Hier.

Und natürlich die Enzyklopädie des politisch korrekten Rassismus by Hansjörg Müller.

Der Humanist Söllner gibt in der SZ (wo auch sonst) schon mal einen Vorgeschmack, über welches Phänomen Wash und Hansjörg Müller schreiben:

Für mich ist das schon ein Wink mit dem Zaunpfahl, wenn das Meer herauskommt und eine Nation überschwemmt, die so mit Lebewesen umgeht – wobei ich nicht alle Japaner über einen Kamm scheren will.

Was Fukushima, die Schweinegrippe und der Klimawandel gemeinsam haben.

Es gibt durchaus Ähnlichkeiten in der Bewertung von Ereignissen wie der Schweinegrippe, Tschernobyl, Fukushima oder dem Klimawandel:
Alle vier Ereignisse werden von diversen Interessengruppen und Apokalyptikern gnadenlos ausgeschlachtet und maßlos übertrieben.

Jeder Katastrophenforscher betont natürlich immer die Dringlichkeit und Bedeutung seiner Arbeit. Kein Klimaforscher der Welt wird sagen, sein Fach sei zwar zum Teil durchaus interessant, aber im Grunde doch ziemlich unbedeutende, extrem unsichere Kaffeesatzleserei. Die Versuchung ist groß, so zu tun, als seien Prognosen über 50 Jahre seriös und als hinge Wohl und Wehe der Menschheit vom Klimawandel ab. Wenn man dagegen einen Vulkanologen befragt, wird er natürlich die Gefährlichkeit von Vulkanen herausstreichen, während ein Seismologe einem sofort versichern wird, dass Klima und Vulkane zwar ganz nett, aber das wirklich Gefährliche doch ganz eindeutig Erdbeben seien.
Nur die apokalyptische Übertreibung bringt heutzutage Ruhm, Ehre, Aufmerksamkeit und nicht zuletzt die nötigen Gelder zur weiteren „Forschung“. So setzt man sich auch gegen die weniger skrupellose Forscherkonkurrenz im eigenen Lager durch, schafft Medienpräsenz und beherrscht die Schlagzeilen. Die Klimaforschung hat dieses Spielchen für sich entschieden und in einer bisher unbekannten Dreistigkeit in eine neue völlig Dimension katapultiert.

Vergleichbar läuft es bei Vereinen wie Greenpeace und den Grünen: Nur feste Ideologien, religiöse Dogmen und eine irrationale Emotionalisierung bringen ihnen letztendlich die Stimmen bzw. Spenden von denen sie leben.
Man produziert eine „Studie“ nach der anderen, die immer zufälligerweise genau das belegt, was man vorher schon erzählt hat. Was für eine wissenschaftliche Leistung. Nie ist mal eine Studie dabei, die auch zu einem anderen Ergebnis kommt. Jeder, der ein bisschen was von Studiendesign versteht, weiß, dass dies niemals der Fall sein kann.

Die Grünen und Greenpeace haben mittlerweile eine Übereinstimmung von Ansicht vorher und Ergebnis nachher von ca. 100% seit ihrer Gründung. Das ist schon famos. Wollen die mir nicht mal die Lottozahlen vorhersagen? Selbst die Pharmaindustrie ist nicht mehr so dreist.

In der Medizin herrschen im Gegenteil mittlerweile strenge Standards, die immer weiter verschärft werden. In dieser Hinsicht übernimmt die Medizin eine Vorreiterrolle und Ausnahmestellung ein. Studien müssen zum Beispiel immer häufiger vorher angemeldet und dann auch veröffentlicht werden – egal wie das Ergebnis aussieht.
Die Grünen und Greenpeace hingegen genießen in den meisten Medien absolute Narrenfreiheit. Praktisch jeder Studienmissbrauch dieser Fraktionen wird umgehend und unkritisch im Spiegel abgedruckt und in der Tagesschau gesendet.

Jetzt kommen wir zu den geschätzt über 20 Millionen Toten der Spanischen Grippe, die gerne von einigen Pharmavertretern, Politikern und Virologen angeführt werden, um die Bedrohlichkeit einer „Neuen Grippe“ zu verdeutlichen. Was dabei gerne unterschlagen wird: 1918 war eine ganz andere Zeit.

1. Die Ernährungssituation damals war bei weitem nicht so gut wie heute. In den westlichen Ländern herrschte zwar kein Hunger, aber die Auswahl, Menge und Qualität erreichte bei weitem nicht den hohen, heutigen Standard. Mangelerscheinungen waren nicht selten. Die Menschen wurden nicht nur nicht so alt wie heute, sie wurden auch bei weitem nicht so groß. Und natürlich auch nicht so fett.

2. Die hygienischen Verhältnisse waren extrem schlecht.
Grundlegende Kenntnisse waren oft nicht einmal in der Wissenschaft vorhanden. Wenn sie vorhanden waren, war die Bevölkerung nicht ausreichend gebildet. Und wenn der Mann von der Straße es doch wusste, fehlte nicht selten das Geld. Man lebte extrem eng zusammen: Alle Kinder in einem Zimmer, Personal zum Teil im Stall, Arbeiter in den großen Städten in Barracken wie die Hühner auf der Stange. Trinkwasser holte sich das halbe Dorf am Brunnen. Man hatte ein Hemd und eine Hose für die Arbeitstage und einen Sonntagsanzug. Fertig.

3. Der Ausbruch war am Ende des ersten Weltkrieges. Es waren viele Soldaten betroffen. Meist schon vor dem eigentlichen Kriegseinsatz. Man ist sprichwörtlich um die halbe Welt gereist, um sich dann an zentralen Punkten zu sammeln. Quarantäne-Maßnahmen konnten nicht konsequent durchgeführt werden, da der Krieg wichtiger war.

4. Infektionskrankheiten waren damals mit Abstand die häufigste Todesursache. Wenn man die weltweiten Toten durch andere Infekte im Jahr 1918 berechnen würde, könnten die Grippetoten besser eingeordnet werden. Das Immunsystem hatte nicht nur mit der Grippe zu kämpfen, die Menschen hatten gleichzeitig zehn andere chronische Krankheiten: Parasiten, Tuberkulose usw.

5. Die historische Bewertung ist interessant. Es war zwar eine bedeutende Pandemie, aber das Bevölkerungswachstum damals hat es nicht wirklich aufgehalten. Die Menschen haben die Grippewelle schnell wieder vergessen, wenn man sie überhaupt als historisch registriert hat. Die Menschen erinnern sich durchgehend an den ersten Weltkrieg, während die Spanische Grippe über Jahrzehnte nur Experten vorbehalten war. Selbst der Untergang der Titanic scheint stärker im kollektiven Gedächtnis der Bevölkerung verhaftet zu sein.

Zusammenfassend hatten wir also meinetwegen einen „neuen Virus“, der aber vorallem auf eine schlecht gerüstete und zum Teil auch noch kriegsgeschwächte Bevölkerung traf.

Vergleiche zu heute sind nicht seriös. Es ist unwahrscheinlich, dass heute 5% der Bevölkerung der ersten Welt an einem neuen Grippevirus sterben. Ca. 50% der Ärzte, die ich kenne, haben sich damals nicht impfen lassen (einschließlich mir). Nicht weil wir lächerliche Impfgegner sind (bei Gott nicht), sondern weil die Notwendigkeit einfach nicht ersichtlich war.

In der dritten Welt gäbe es eventuell mehr Opfer, aber diese Länder sollten ihre begrenzten medizinischen Ressourcen erst Recht für ihre vielen, ganz realen Gesundheitsprobleme einsetzen – und nicht für hypothetische Katastrophen.

Neutral bis positiv formuliert kann man sagen, dass die westliche Gesellschaft nicht mehr bereit ist gewisse Lebensrisiken zu tragen und den Wohlstand besitzt, diese Risiken (dem Schein nach) auszuschalten.

Kritisch ausgedrückt, stellt sich die Frage, ob diese Risikoeinschätzung nach rationalen Gesichtspunkten abläuft oder ob sich hier nicht Pseudowissenschaften, Panikmache und eine unnötige Ressourcenverschwendung etablieren, die letztendlich zu Politikverdrossenheit und zur Destabilisierung der westlichen Gesellschaft beitragen.

Durer Revelation Four Riders

Tischlein deck dich

Die Logik der Deutschen ist schon genial. Man hat die Kernkraft mit Milliarden subventioniert und jetzt wo die AKWs Gelddruckmaschinen sind, schaltet man sie vorzeitig ab und subventioniert die sogenannten „erneuerbaren Energien“ mit Milliardensummen, anstatt dass man einfach die AKWs (wenn nötig samt Energiekonzernen) verstaatlicht und damit auch die Gewinne sozialisiert und nicht nur die Risiken.

Ist das jetzt Spinnerei von mir? Sicher nicht.
Ein Konzern, die EnBW, wurde ja schon verstaatlicht.
Das „rechte“ Lager hatte allerdings geplant den Konzern wieder an die Börse zu bringen. Ein fragwürdiges Vorhaben. Es hat sich nämlich leider gezeigt, dass sich einige staatlichen Kernbereiche nicht für Privatisierungen eignen.
Genannt seien hier die Infrastrukturbereiche Wasser, Straße, Schiene und Strom.
Das ist das große Manko einiger „rechter“ Parteien und Vordenker.
Sie sehen nicht, wo sich Privatisierung lohnt und wo nicht.

Nun haben sich aber seit Fukushima noch irrationalere Ansichten durchgesetzt.
Die EnBW wird bei jeder Gelegenheit von linken Politikern schlechtgeredet , die AKWs werden abgeschaltet und staatliches (und damit bürgerliches) Vermögen wird nachhaltig vernichtet.

Deutschland schwimmt offensichtlich im Wohlstand.
Meinen Glückwunsch.