Für immer 17.

Der Fall Maria wird immer krasser:

Dem Bericht nach soll der Verdächtige Ende Mai 2013 auf der griechischen Insel Korfu eine 20-jährige Studentin überfallen haben und eine Steilküste hinabgeworfen haben. Sie hätte den Sturz überlebt, verletzte sich aber schwer.

In einem späteren Gerichtsprozess im Februar 2014 sei er zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, heißt es in dem Bericht weiter. Unklar sei, warum ihn die griechische Justiz vorzeitig entlassen habe. Oder ob sie ihn abschob.

Während des Prozesses soll er ausgesagt haben, zum Tatzeitpunkt 17 Jahre alt gewesen zu sein. Schon damals hätten Ermittler Zweifel an der Richtigkeit der Angaben gehabt.

Das Bemerkenswerte daran ist, dass er auch im Freiburger Mordfall drei Jahre später 17 Jahre alt gewesen sein soll. Der junge Mann aus Afghanistan kam im November 2015 als unbegleiteter Flüchtling nach Deutschland, wo er bei einer Pflegefamilie in Freiburg lebte.

Sehr viele AfD-Wähler und andere kritische Geister bezweifelten von Anfang an das Alter des Täters. Die Erfahrung sprach eindeutig dagegen. Die deutsche Lügen- bzw. Lückenpresse stellte das Alter und den Hintergrund des Täters hingegen bis dato nicht ernsthaft in Frage.

Vorurteile und andere Fakten.

Sind Sie auch „rechtsextrem“?

Es gibt mal wieder eine „tolle“ deutsche Studie zum Thema:

Mehr als 60 Prozent meinen nicht, dass der Staat großzügig bei der Prüfung von Asylanträgen sein sollte. Mehr als 40 Prozent sind der Ansicht, die meisten Asylbewerber würden in ihrer Heimat gar nicht verfolgt, 44 Prozent treten Asylbewerbern mit abwertender Haltung entgegen.

Das Fazit dieser „Studien“ lautet übrigens jedes Quartal aufs Neue: Jeder, der kein faktenresistenter SPD-Wähler ist, muss ein Nazi sein. – Was auch sonst?

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EU-Kommission will EEG zerstören.

Die FAZ zitiert Sigmar Gabriel:

Sie wissen doch, dass Teile der Kommission seit Jahren das Ziel haben, nationale Fördersysteme wie das EEG zu zerstören.

Was natürlich schrecklich schlimm wäre – für korrupte Politiker wie Gabriel.

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Vom Konsument zum Produzent.

Bisher hat Eva Ziessler in den meisten ihrer Artikel Marktmechanismen schön und verständlich erklärt. Aber in diesem Artikel übernimmt sie die Theorien von Udo Vetter und anderen, die behaupten jeder Konsument von Kinderpornografie sei auch ein Produzent. Was soll das für ein komischer Markt sein, in dem jeder Konsument auch Produzent ist?

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Facharbeiteradel.

    In Deutschland kürt eine Jury aus Sprachwissenschaftlern und Journalisten jeden Januar ein „Unwort des Jahres“. Vielleicht will ein Leser nachfolgendes Wort einschicken: „Facharbeiteradel“.

    Erfunden hat diesen Neologismus wohl der „Sozialexperte“ der Bundestagsfraktion der Grünen, Markus Kurth, der damit versucht die Rente mit 63 anzugehen. Die Rente mit 63 kann man kritisieren, aber warum mit dieser absurden Wortneuschöpfung?

    Ein Bekannter von mir begann mit 14 Jahren als Drucker zu arbeiten, mittlerweile ist er über 62 Jahre alt, hat also 48 Beitragsjahre gemeistert, muss aber immer noch jeden Tag zur Arbeit. Dafür steht der arme Kerl zu einer Uhrzeit auf, die den meisten Menschen fremd ist. Seine Schicht beginnt gegen 5.30 Uhr, da aber sein Arbeitsplatz vor einigen Jahren „outgesourced“ wurde, muss er seit einiger Zeit zusätzlich 60 Minuten Fahrzeit mit dem Bus einplanen. Er steht gegen 3 Uhr auf, jeden Tag von Montag bis Freitag, wenn er Pech hat auch am Samstag. Ich sehe schon seit einigen Jahren, dass er die körperlich harte Arbeit eigentlich nicht mehr bewerkstelligen kann. Aber er schleppt sich trotzdem jeden Tag in diese Fabrik. Er könnte auch einfach hartzen, er würde finanziell gesehen nicht wirklich schlechter dastehen – plus extrem viel Freizeit, plus Schwarzarbeit, wenn es doch nicht reicht. Aber dafür ist er zu stolz. Für mich ist der Mann ein Held.

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„Russen-Trauma“ und andere Krankheiten.

Haltungen wie Antiamerikanismus und Antisemitismus erkennt man unter anderen daran, dass die betreffenden Personen immer zielsicher bei Amerika und/oder Israel landen – völlig egal was das Ausgangsthema war. Man könnte mit Menschen wie Jakob Augstein über Polarlichter und Sonnenflecken sprechen, spätestens am Ende würde er fragen: „Und was ist mit Amerika und den Juden!?“

Augsteins Thema in seiner aktuellen Kolumne sind nur scheinbar die aktuellen Ereignisse in der Ukraine und Kritik an der Olympiade in Sotschi. Augstein berichtet darüber verharmlosend und teilnahmslos, denn Putins Autokratie interessiert ihn nicht. Das Leid in Russland und der Ukraine dient ihm nur als Aufhänger für einen neuerlichen Rundumschlag gegen Amerika – mal ganz was Neues.

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Pushing it to the limit.

Halten sich EU-Ausländer „nach längerer objektiv aussichtsloser Arbeitssuche weiter im Bundesgebiet auf“, haben sie Anspruch auf diese Grundsicherung, entschied das Gericht in einem am Donnerstag verkündeten Urteil (Az: L 19 AS 129/13).

Sieht so der deutsche Shutdown aus? Quelle hier.

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Bundestagswahlen 2013

Also hier wie versprochen mein Artikel zum Thema Bundestagswahlen 2013.

Die Grünen
Eine typisch deutsche Partei. In keinem anderen Land der Erde gibt es so viele Grüne. Die Grünen werden von deutschen Journalisten vergöttert. 40 bis 50% der deutschen Journalisten mit Parteienpräferenz bekennen sich zur grünen Partei. Das Programm der Grünen besteht seit ihrer Gründung aus Angstmache und Moralin. Bisher waren sie damit wohl sehr erfolgreich. Dieses Mal führten sie ihren Wahlkampf mit Jürgen Trittin, Schlaftablette Göring-Eckardt (wie Margot Käßmann nur auf Haldol), massiven Steuererhöhungen und einem zweiten vegetarischen Zwangstag neben dem Freitag. Besagte Journalisten unternahmen alles um ihre Lieblingspartei zu retten. Die Steuererhöhungen seien nur für Reiche. Eine typisch grüne Lüge. In Wirklichkeit würde es die Mittelschicht treffen und Menschen, die für 400€ im Monat arbeiten gehen!

Die Grünen hätten die Energiewende mehr zum Thema machen sollen, meinten andere Journalisten. Wahscheinlich eine Fehlannahme, da es die Grünen waren, die immer behaupteten (und weiter behaupten) die komplette Energiewende sei für wenige Euro im Monat zu haben. Jürgen Trittin machte hier die größten Versprechungen. Es darf also bezweifelt werden, dass eine Fokussierung auf die Energiewende den Grünen mehr eingebracht hätte.

Jetzt werden die Grünen kurz vor der Wahl auch noch von Pädophilie-Skandalen heimgesucht. Besser konnte es kaum laufen. Die Grünen könnten bei dieser Wahl zum ersten Mal seit langem wieder Stimmen verlieren. Das allein wäre schon wie Weihnachten und Ostern zusammen.

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Die beste Drohung im Fall Hoeneß so far.

Eine Drohung im Fall Uli Hoeneß von einem User auf Eurosport-Yahoo:

Ich habe mal eine Arbeit aufgenommen im Jahr 1995 und habe das dem Arbeitsamt zu spät mitgeteilt, sodass ich zu meinem Lohn auch noch das Arbeitslosengeld bekommen habe. Für diese Nummer wurde ich angezeigt vom Arbeitsamt, wo es dann bei der Anklage hieß: Betrug zum Nachteil der Stadt XXX. Weiterhin wurde das öffentliche Interesse bekundet und ich bekam dafür 4.5 Monate OHNE Bewährung, wohl aber im offenen Vollzug. Wenn nun dieser Wurstverkäufer auf Promibonus davon kommt und nur zurückzahlen muss, ohne ernstere Konsequenzen, dann wandere ich aus.

Die Nehmer-Generation droht mit Auswanderung. Das ist schon eine sehr schlimme Drohung. Wohin wollten diese Leute denn auswandern? Das ist eine Pointe dieser leeren Drohung: Der Sozialbetrüger Europas tut so, als würde es ihm anderen Gebieten dieser Welt besser ergehen. Heuchelei pur.

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Der Staat vs. George Zimmerman

Zimmermans Schuld stand fest, als Obama meinte, er müsse das offene Strafverfahren kommentieren. „If I had a son, he’d look like Trayvon“, meinte Obama schon vor Monaten zum Fall. „Wenn er einen Sohn hätte, würde er wie Trayvon aussehen.“

Zimmerman sieht nicht aus wie Trayvon Martin. Zimmerman hat Trayvon Martin erschossen. Das „Kind“ (der 17jährige Trayvon ist in linken MSM generell „das Kind“), von dem der Präsident sagt, es sehe aus wie sein Sohn. Man kann nimmt diese beispiellose Parteinahme des mächtigsten Mannes der Welt am besten mit Humor und Zynismus, anstatt sich komplett von Obama nach unten ziehen zu lassen. Die Kommentare von Libertären auf Reason.com waren in dieser Hinsicht für mich sehr aufmunternd. Ein paar freie Übersetzungen:

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Wie vernichten Börsen eigentlich Geld?

Am Freitag war mal wieder der „Die-Börse-vernichtet-das-Geld-der-Welt“-Tag.
Dieser Tag wird mittlerweile alle paar Wochen in den Medien verkündet. Schlechtes Kurzzeitgedächtnis oder fortgeschrittene Demenz?

So titelte Welt online zum Beispiel: „Wie wenige Worte Billionen Dollar vernichten.“

Im Artikel selbst erfuhr man dann nicht wirklich, wie wenige Worte Billionen Dollar vernichten. Überraschend war das nicht. Man lass nur typische Zeilen wie: „Allein am Aktienmarkt lösten sich nach den Äußerungen 2,2 Billionen Dollar in Luft auf. An den Rentenmärkten verpufften weitere 800 Milliarden. Zu diesen rund drei Billionen kamen noch zig Milliarden Verluste an den Rohstoffmärkten.

Wie haben sich 2,2 Billionen Dollar in Luft aufgelöst?! Das hätte mich schon näher interessiert. Machte es „Puff, puff, puff“ oder wie ging die Sache vonstatten?

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Erdogan, der Neoliberale.

Es gibt nicht wenige, die dem Bundesrat Efgani Dönmez zustimmen, der 5000 One-Way-Tickets für Erdogan-Anhänger forderte. Das Problem: Auch Menschen wie Dönmez kommen nicht ohne V-Theorien aus. Was Erdogan betreibe, sei nämlich “Neoliberalismus”.

Erdowahn ist für diese Leute nicht „nur“ ein Faschist, sondern – was noch schlimmer ist – ein “Neoliberaler”. Das Weltbild von Menschen wie Dömnez kennt drei aufeinanderfolgende Steigerungen des Bösen: Faschist, Neonazi, Neoliberaler.

Claudia Roth wird ebenfalls für ihren Einsatz gelobt. Zugegebenermaßen war auch ich zu Beginn von Roths Einsatz positiv überrascht. Dieser positive Eindruck verfliegt, wenn man ein bisschen recherchiert. Roth hat nämlich weniger etwas gegen Islamismus, vielmehr steht für sie ebenfalls der angebliche “Neoliberalismus” Erdogans im Vordergrund.

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Die einzige Europapartei heißt AfD.

Die Kommentare von Wolfram Weimer waren bisher in der Regel lesenswert. Bezüglich der Alternative für Deutschland greift der Journalist allerdings schwer daneben. Weimers Kommentare sind beispielhaft für so einige deutsche Konservative. Deshalb werden sie hier besprochen.

Am 19. April charakterisierte Weimer die AfD in seinem wöchentlichen Handelsblatt-Kommentar noch wohlwollend als „zutiefst bürgerliche“ Protestbewegung, wie sie Deutschland schon lange nicht mehr gesehen habe. Die Partei habe „verblüffend seriöses Spitzenpersonal“. Ein Kreis von Professoren, Wirtschaftswissenschaftlern und Publizisten bilde den Kern „einer zutiefst bürgerlichen Formation“, der verhindere, dass die Partei in Extremismus abgleite. Alle Versuche, die AfD in eine rechtsextreme Ecke zu stellen, dürften daher scheitern, so Weimer.

Dieser Handelsblatt-Kommentar, der sich am Ende gegen die AfD wendet, hat offenbar der SZ so gefallen, dass Weimer gebeten wurde, diesen Kommentar in einem neuen Aufwasch in der SZ zu veröffentlichen. Weimer stimmte zu und formulierte seinen Text für die SZ um.

Von einer zutiefst bürgerlichen Formation frei von Extremismus ist nun keine Rede mehr. Kritisierte Weimer im Handelsblatt noch Versuche die AfD in eine rechtextreme Ecke zu stellen, so unternimmt er in der SZ plötzlich selbst diesen Versuch.

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Klientel-Partei FDP. Deutsche Steuerlogik.

Der deutschsprachige Sender n-tv schreibt:

Manch ein Liberaler macht auch keinen Hehl daraus, dass ihm die FDP als unternehmerfreundliche Klientelpartei am liebsten ist. Ein Antrag zum Wahlprogramm lautete: Steuern auf Kaffee senken.

Ähnliche Kommentare durfte man zu Hunderten lesen, als die FDP die Mehrwertsteuer auf Hotelrechnungen von 19% auf 7% senkte. Last time I checked, war es so, dass die Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer vom Kunden bezahlt wurde. In Deutschland glaubt man daran nicht.

Mehrwertsteuern, so die Logik der Deutschen, werden von mystischen Zusammenschlüssen namens ‚Unternehmen‘ getragen, weshalb es nur klug ist, dass man diesen Bastarden namens ‚Unternehmen‘ niemals die Mehrwertsteuer senkt. Und wer es trotzdem macht, ist nicht etwa kundenfreundlich, sondern ‚unternehmerfreundlich‘.

So raffiniert wie der deutsche Kunde, pisst sich sonst kaum jemand in den eigenen Stiefel. Merkel rechnet die Deutschen reich und die Deutschen erhöhen sich selbst die Steuern. Das ist ganz großes Kino.

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Aus Gründen der Waffengleichheit.

Wir scannen gerade aktuelle Nachrichtensendungen weltweit nach besonders gelungenem Orwell’schem Neusprech. Bisher gewinnt die deutschsprachige ZDF-Sendung heute journal vom 03.05.2013. Ab Minute 09:25 sagt der ZDF-Sprecher:

„Beate Zschäpe wurde ein dreiköpfiges Verteidigerteam zugestanden. Aus Gründen der Waffengleichheit. Zehn Staatsanwälte und bis zu 400 Kriminalbeamte ermittelten auf der Gegenseite, sammelten Berge von Belastungsmaterial.“

Das sagt der Sprecher ganz ohne Ironie. Drei Verteidiger hier, gegen 10 Staatsanwälte und 400 Kriminalbeamte da, ergibt Waffengleichheit. Vielleicht muss man das wörtlich verstehen: Sie haben die gleichen Waffen. Zum Beispiel einen Degen. Alle 413 Personen haben einen Degen, also die gleichen Waffen, die Lager sind ’nur‘ nicht gleich groß. Drei gegen 410. Wobei auch das nicht stimmt. Strafverteidiger und Staatsanwälte haben eben nicht die gleichen Waffen. Die Staatsmacht darf viel mehr. Es sind eher drei Degen gegen 10 Kanonen plus stehendes Heer.

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Minister für Minderheiten.

Der Katholik Paul Bhatti war bis zum März Minister für religiöse Minderheiten in Pakistan.
Jetzt gab er Spiegel Online ein Interview:

SPIEGEL ONLINE: Aber Millionen von Christen stehen in der gesellschaftlichen Hierarchie nicht oben. Sie waren Sonderberater der Regierung für religiöse Minderheiten, welche Schlussfolgerungen ziehen Sie aus dieser miserablen Lage?

Bhatti: Man muss zwei Dinge tun: Armut bekämpfen und für Bildung sorgen. Viele der Streitereien, die zu Gewalt führen, finden in ärmlichen Gegenden statt. Wirtschaftliche Entwicklung wäre ein geeignetes Mittel dagegen. Und was Bildung angeht, gibt es Verbesserungsbedarf in der gesamten Gesellschaft. Christen könnten auf diese Weise ihren Lebensstandard erhöhen. Und Muslime, insbesondere die Prediger, könnten ihre eigene Religion besser verstehen.

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Neues im Fall Hoeneß.

Gestern Abend las ich mich durch SpOn, FAZ und Welt. Es gab einige Artikel zum Fall Hoeneß, aber keiner konnte wirklich überzeugen. Der Spiegel  brachte es sogar fertig, immer wieder die Rechtslage falsch darzustellen. Dann kam ich auf die SZ. Parteiisch zwar, aber eben auch mit den besten Drähten in München. Und siehe da, die SZ hatte den einzig wirklich guten Artikel zum Thema. Wenn dieser Artikel recht hat, dann lief die Sache ab, wie nachfolgend beschrieben:

Ungefähr im Jahr 2000 leihte sich Hoeneß von seinem Freund Robert Louis-Dreyfus, dem ehemaligen Adidas-Chef, 10 bis 15 Millionen Euro. Das Geld soll er an die Züricher Bank Vontobel überwiesen haben. Wozu brauchte Hoeneß das Geld? Er wollte an der Börse spekulieren. Das habe er dann bis heute gemacht und zwar erfolgreich. So erfolgreich, dass er meinte, er könne die Kapitalertragssteuer ignorieren.

Anfang dieses Jahres wurde es Herr Hoeneß dann zu heiß und er zeigte sich selbst an. Kurz danach brachte der Stern eine Story über einen Spitzenvertreter der Bundesliga, der mehrere hunderte Millionen Euro bei der Bank Vontobel angelegt haben soll. Das brachte nun die Staatsanwaltschaft München ins Schwitzen und deshalb wurde das Anwesen von Hoeneß durchsucht. Gefunden wurde nichts Neues. Die SZ rechnet mit der Einstellung des Strafverfahrens.

Es wird eng für Uli Hoeneß.

Mehrere hundert Millionen Euro soll der Bayern-Präsident laut Münchener Abendzeitung auf Konten in der Schweiz gebunkert haben. Eine Summe so hoch, dass sie kaum stimmen kann. Aber ab einer Million Euro hintergangenen Steuern ist laut BGH eine Bewährungsstrafe nur noch bei Vorliegen von „besonders gewichtigen Milderungsgründen“ zu verhängen. Deshalb nun die Selbstanzeige, mit der Hoeneß eine Gefängnisstrafe umgeht. Ausgerechnet der Focus, dessen Herausgeber Helmut Markwort im Bayern-Verwaltungsrat sitzt und kaum ein Spiel verpasst, deckte die Geschichte auf.

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Prälaten in der Politik. Für die Armen und für das Gemeinwohl.

Achgut verlinkt noch einen Grund aus der deutschen Staatskirche auszutreten. Es ist ein Brief der beiden offiziellen Lobbyisten der katholischen und evangelischen Kirche, die in Brüssel und Berlin, die Parlamentarier bearbeiten:

Der Europäischen Union wird weltweit Respekt gezollt für ihre Führungsrolle in der internationalen Klimapolitik. Insbesondere das europäische Emissionshandelssystem als marktwirtschaftliches Instrument zur Begrenzung der Emissionen hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen und international erste Nachahmer gefunden. Umso mehr erfüllt uns daher mit großer Sorge, dass sich dieses Herzstück der europäischen Klimaschutzpolitik derzeit in einer – schweren Krise befindet und seine Lenkungswirkung einzubüßen droht, wenn jetzt nicht korrigierend eingegriffen wird.
[…]
Eine Korrektur der politischen Rahmenbedingungen erscheint uns unbedingt nötig, damit das europäische Emissionshandelssystem seine ursprünglich beabsichtigte Wirkung entfalten kann. Wir bitten Sie daher herzlich und dringend, bei der Abstimmung des Europäischen Parlamentes am 15. April 2013 dem Votum des Umweltausschusses zu folgen und dem Vorschlag der EU-Kommission zur Änderung der Emissionshandelsrichtlinie zuzustimmen. Das „Backloading”, d. h. die zeitweise Entnahme von Emissionsrechten aus dem Markt, würde ein wichtiges Signal politischen Willens für die Fortführung einer ambitionierten europäischen Klimaschutzpolitik setzen.
[…]
Unsere Kirchen engagieren sich auch im Namen derer, die rund um den Globus in extremer Armut leben und deren Entwicklungschancen vom Klimawandel massiv beeinträchtigt werden. Unsere Sorge gilt aber genauso den Lebensbedingungen künftiger Generationen sowie der Bewahrung der Schöpfung. Vor diesem Hintergrund haben unsere Kirchen seit 2008 wiederholt die Erhöhung des EU-Klimaziels auf 30 Prozent bis zum Jahr 2020 in einer Reihe von Schriften, Verlautbarungen und Synodalbeschlüssen befürwortet. In diesem Sinne setzen wir uns jetzt für die Reform des europäischen Emissionshandels ein.

Mit freundlichen Grüßen

Prälat Dr Bernhard Felmberg Prälat Dr. Karl Jüsten

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Liebe Lemminge: Eigenheimquote bitte herausrechnen, Gerechtigkeit herstellen!

Welt online schreibt:

Rechnet man die niedrigere Eigenheim-Quote und die Steigerung der Immobilienpreise seit 2002 heraus, landen die Deutschen auf einmal oberhalb des Eurozonen-Durchschnitts – und vor Zypern.

Die schreiben das ganz ironiefrei. Rechnet man bei Jakob Augstein das Familienvermögen heraus, ist er nicht nur ein miserabler Journalist, sondern auch noch eine arme Kirchenmaus. Zieht man von Menschen wie Soros, Buffett und Augstein die Summen ab, die sie in steuersparende Stiftungen auslagern, bräuchten sie eigentlich Sozialhilfe.

Rechnet man heraus, dass 83% der Spanier, 77% der Zyprioten und 70% der Amerikaner, aber nur 44% der Deutschen eine eigene Immobilie besitzen, dann sind die Deutschen ganz furchtbar reich und wir Amerikaner extrem hilfsbedürftig.

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