Die Farbe des Kleides.

Welche Farbe hat das Kleid auf diesem Foto?

Ich liebe diese Art von Illusionen.

Am lustigsten ist es, wenn man das Bild mehreren Leuten zeigt,
idealerweise sollte man dabei das Gerät/den Monitor nicht wechseln.

Lesenswerte Erklärungsansätze gibt es in der New York Times und bei Slate.

Erich Weede, ein liberaler, deutscher Soziologe.

Der deutsche Soziologe Erich Weede (*1942), veröffentlichte am 8. Juni 2014 in der FAZ einen Artikel, den ich für lesenswert halte. Nachfolgend ein paar besonders interessante Stellen:

Auch heute noch dürfte die Ungleichheit zwischen den Volkswirtschaften die wichtigere Determinante der Ungleichheit zwischen den Menschen in der Welt sein als die Ungleichheit innerhalb der Volkswirtschaften.

Je ernsthafter man das Problem der weltweiten Armut durchdenkt, desto weniger kann man sich von mehr Entwicklungshilfe versprechen. Noch nicht einmal der Freihandel zwischen den Nationen kann so schnell so viel verändern wie Freizügigkeit.

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Wahl-O-Mat 2013 und Gedanken vor der Wahl. Ignorance is bliss.

Hier noch mein Wahl-O-Mat-Ergebnis für die deutschen Bundestagswahlen 2013:

Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2013

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Bundestagswahlen 2013

Also hier wie versprochen mein Artikel zum Thema Bundestagswahlen 2013.

Die Grünen
Eine typisch deutsche Partei. In keinem anderen Land der Erde gibt es so viele Grüne. Die Grünen werden von deutschen Journalisten vergöttert. 40 bis 50% der deutschen Journalisten mit Parteienpräferenz bekennen sich zur grünen Partei. Das Programm der Grünen besteht seit ihrer Gründung aus Angstmache und Moralin. Bisher waren sie damit wohl sehr erfolgreich. Dieses Mal führten sie ihren Wahlkampf mit Jürgen Trittin, Schlaftablette Göring-Eckardt (wie Margot Käßmann nur auf Haldol), massiven Steuererhöhungen und einem zweiten vegetarischen Zwangstag neben dem Freitag. Besagte Journalisten unternahmen alles um ihre Lieblingspartei zu retten. Die Steuererhöhungen seien nur für Reiche. Eine typisch grüne Lüge. In Wirklichkeit würde es die Mittelschicht treffen und Menschen, die für 400€ im Monat arbeiten gehen!

Die Grünen hätten die Energiewende mehr zum Thema machen sollen, meinten andere Journalisten. Wahscheinlich eine Fehlannahme, da es die Grünen waren, die immer behaupteten (und weiter behaupten) die komplette Energiewende sei für wenige Euro im Monat zu haben. Jürgen Trittin machte hier die größten Versprechungen. Es darf also bezweifelt werden, dass eine Fokussierung auf die Energiewende den Grünen mehr eingebracht hätte.

Jetzt werden die Grünen kurz vor der Wahl auch noch von Pädophilie-Skandalen heimgesucht. Besser konnte es kaum laufen. Die Grünen könnten bei dieser Wahl zum ersten Mal seit langem wieder Stimmen verlieren. Das allein wäre schon wie Weihnachten und Ostern zusammen.

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Deutsche Politik ohne ökonomischen Sachverstand.

Hans-Werner Sinn hat mal wieder ein Interview gegeben. Darin vertritt Professor Sinn auf einen Streich drei Thesen, die auch auf diesem Blog immer wieder genannt wurden:

1. Ein Ausstieg Deutschlands aus dem Euro bedeutet nicht, dass die D-Mark extrem aufwertet. Es gibt mittlerweile mehrere von China und der Schweiz erprobte Maßnahmen, die den Hütern einen starken Währung nahezu jeden gewünschten Wechselkurs erlauben. Die Bundesbank selbst könnte entscheiden, ob und wenn ja wie stark die D-Mark aufwertet.

2. Deutschlands Sonderweg bezüglich des „Klimaschutzes“ ist teuer, aber sinnlos. Es gibt keine Hinweise, dass andere Staaten die fossilen Lagerstätten der Erde unangetastet lassen, nur weil Deutschland sich zum Affen macht.

3. Die deutsche Politik ist wirtschaftlich unglaublich schlecht beraten.

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Die Krugman-Kalifornien-Rettung.

Ich präsentiere die gefühlte 1113. Folge aus der Serie: „Krugman gibt sich selbst Recht und klopft sich selbst auf die Schulter.“ Der Inhalt dieser Folge lässt interpretieren als: „Wie Paul Krugman Kalifornien rettete.“

Kaliforniens Wirtschaft litt in den letzten Jahren bekanntlich unter einer relativ tiefen wirtschaftlichen Depression. Nun gibt es angeblich Zeichen der Hoffnung. Es ginge wieder ein aufwärts, heißt es. Sagen wir mal das stimmt. Was hat Kalifornien dann wieder zurück in die Erfolgsspur gebracht? Paul Krugman ist an nachfolgender Stelle sogar einmal ehrlich und gibt den Weg Kaliforniens mehr oder weniger korrekt wieder. Ich zitiere ungläubig:

„In response to those deficits, there was a lot of spending reduction plus some more modest efforts to increase revenue.”

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Die westliche Welt macht auf behindert.

Ein frohes Neues Jahr an alle Leser. Über Weihnachten habe ich einen interessanten Artikel auf Bloomberg von Edward Glaeser gelesen. Der Ökonomieprofessor aus Harvard spricht über 8,8 Millionen Amerikaner, die unter 65 Jahren sind, berufstätig waren und nun aus irgendeinem Grund so „behindert“ sind, dass sie nicht mehr arbeiten können.

Vor 40 Jahren lag das Verhältnis Arbeiter zu Invaliden 40:1, heute liegt es bei 18:1. Die Invaliden-Explosion, so schreibt Glaeser, sei zunächst ein Rätsel.

Die Zahl der Arbeitsunfälle ist seit 1945 dramatisch gesunken. Die Zahl der Raucher und Säufer sank ebenso deutlich, von Kriegsinvaliden ganz zu schweigen.

Hinzu kommen die immensen Fortschritte der Medizin. Polio, die Geisel die Millionen Menschen zu Krüppeln machte, wurde dank Impfungen fast ausgerottet. Also warum gibt es heute mehr Behinderte denn je?

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Krugman beschreibt sich selbst.

Jetzt aber. Artikelserie hier. Ich habe lange versucht Krugman in wenigen Sätzen zu beschreiben. Mittlerweile habe ich bemerkt, er kann das am besten selbst. Hier ein Beispiel aus seiner aktuellen Kolumne:

The irrefutable failure of a prophecy does not cause true believers — people who have committed themselves to a belief both emotionally and by their life choices — to reconsider. On the contrary, they become even more fervent, and proselytize even harder.

Und noch ein Addendum gefunden von Greg Mankiw.

Krugman macht sich aktuell absolut keine Sorgen um das Defizit. Die Ausgaben dürfe Obama auf keinen Fall kürzen und die Schulden könne Obama einfach weginflationieren. Das sei die beste Lösung. Und so macht es Obama auch. Als ein Mann namens George W. Bush Präsident war, klang Krugmans Sirenengesang noch so:

But my prediction is that politicians will eventually be tempted to resolve the crisis the way irresponsible governments usually do: by printing money, both to pay current bills and to inflate away debt.

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Der Goldfinger-Mythos

Noch einmal zum Thema Hannes Stein. Dieser Journalist schreibt sehr viel über mein Land, was mich ja im Prinzip freuen würde. Er sieht sich, wenn ich ihn richtig verstehe, als „echter“ Amerikaner, liebt Land und Leute.

Dazu kommt seine Ausstrahlung, die er vermittelt. Recht viele seiner Artikel sind angereichert mit Anekdoten und Fakten zu Deutschland und Amerika, die er großzügig unter die Leute streut.

Manche Leute mögen ja solche Menschen überhaupt nicht, aber ich stehe eigentlich auf solche „Besserwisser“. Ich bin eigentlich immer begierig darauf etwas Neues zu lernen. Und wer eignet sich zum lernen besser als jemand, der alles besser weiß? Von Leuten, die es schlechter wissen, lernt man nicht viel.

Das ist aber leider sehr oft das Problem bei Hannes Stein.
Er weiß es eben nicht besser. Er tut nur so als ob.

Ein aktuelles Beispiel ist ein Artikel von ihm über einen angeblichen Romney-Patzer. Wie viele erfinden die Medien eigentlich noch? Wird diese Nummer nicht langsam langweilig?

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Die Panik um Fukushima

Physik-Professor Richard Muller aus Berkeley bewirbt im Wall Street Journal aktuell sein neues Buch „Energy for Future Presidents: The Science Behind the Headlines”. Auf diesem Buch basiert der Essay „The Panic Over Fukushima“. Ein sehr lesenswerter Essay wie ich finde. Wer diese Meinung schon kennt, lernt nicht viel Neues, aber die wichtigen Thesen und Zahlen sind schön auf den Punkt gebracht. Mal abgesehen davon, dass man diese Meinung im deutschsprachigen Raum eben niemals lesen wird.

Hier das Fazit, wer weiß wie lange der Artikel noch frei zugänglich bleibt:

The great tragedy of the Fukushima accident is that Japan shut down all its nuclear reactors. Even though officials have now turned two back on, the hardships and economic disruptions induced by this policy will be enormous and will dwarf any danger from the reactors themselves.

Eurokrise noch einmal erklärt

Ein sehr guter Artikel bei Spiegel Online erklärt die Eurokrise noch einmal. Auf nur einer einzigen Seite und praktisch komplett. Da steht alles drin, was ich auch immer schreibe und denke. Es ist muss nicht betont werden, dass es sich dabei um einen reinen Gastbeitrag zweier deutscher Ökonomie-Professoren handelt und dass die SpOn-Redaktion damit natürlich herzlich wenig zu tun hat. Die Leistung der Redaktion besteht scheibar wieder einmal nur darin, den Gastbeitrag maximal gut auf ihrer Seite zu verstecken. Eine desinformierende SpOn-Produktion, die ich auch noch besprechen werde, war dagegen wie immer der Aufmacher von Dienstagabend bis Mittwoch früh.

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Wahl-O-Mat für die amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2012

Zettel hat den besten Wahl-O-Mat zu den anstehenden Präsidentschaftswahlen gefunden, den ich kenne. Ein sehr interessantes Quiz wie ich finde. Auch durchaus für Europäer geeignet, die einmal wissen wollen, wem sie am nächsten stehen. Obama, Romney oder Ron Paul.

Ich empfehle an dieser Stelle jedem den kurzen Test
einmal selbst zu machen, bevor man weiterliest.

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Beitrag zur Beschneidungsdebatte

Eigentlich wollte ich zur Beschneidungsdebatte keinen Artikel schreiben. Arprin und Aron Sperber haben eigentlich schon alle wesentlichen Punkte genannt.

Nun schreibe ich allerdings doch auch ein paar Sätze auf diesen Blog. Erstens gibt es ein paar neue Entwicklungen und zweitens ist der ärztliche Hintergrund vielleicht doch ganz interessant. Als Laie macht man sich darüber vielleicht keine großen Gedanken, aber jeder „Eingriff“ am Patienten ohne Eigenwilligung ist formal eine Körperverletzung. Das gilt nicht nur für Ärzte, das gilt zum Beispiel auch für Barbiere. Der Kunde geht zum Friseur, willigt ein, dass seine Haare geschnitten werden und nur deshalb darf sie der Friseur auch schneiden.

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Warum Deutschland den Euro verlassen muss.

Warum Deutschland den Euro verlassen muss, habe ich schon vor ein paar Tagen erklärt. Aber wer glaubt schon einem Blogger wie mir? Niemand.

Jetzt habe ich in der New York Times eine verblüffend ähnliche Meinung von Griffin und Kashyap gefunden, die noch einmal erklärt, wieso, weshalb, warum. Ein sehr empfehlenswerter Kommentar. Das Problem ist nur: Der Durchschnittsdeutsche an sich interessiert sich nicht für Ökonomie. Bei Frau Merkel selbst kommt noch erschwerend hinzu, dass sie zwar Interesse vorspielt, aber nichts versteht.

Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich nur mit meinem relativ geringen ökonomischen Wissen zu gleichen Ansichten wie die renommierten Ökonomen Griffin und Kashyap kam. Ein Beispiel. Ich schrieb am 23. Juni:

Die Schweizer und Chinesen haben seit einigen Jahren diverse Methoden entwickelt wie man eine starke Währung schwächer machen kann. So drucken die Schweizer einfach massenhaft Franken und kaufen sich damit ausländische Devisen. Die Chinesen machen mit ihrem Renminbi seit Jahrzehnten dasselbe.

Die New York Times veröffentlicht am 26. Juni:

In the early years, Germany could use a variety of measures to manage the rate of appreciation of the mark, much as China or Switzerland do today.

Ganz klar, die beiden haben bei mir abgeschrieben! 😉

Sarrazin: Europa braucht den Euro nicht

Diesen Dienstag erscheint das neue Buch von Thilo Sarrazin mit dem Titel „Europa braucht den Euro nicht: Wie uns politisches Wunschdenken in die Krise geführt hat.“
Bei Amazon kann man das Buch natürlich schon seit einer ganzen Weile vorbestellen.

Der Focus berichtet von einer Pressekonferenz zur Buchvorstellung. Sarrazin attackiere in seinem Buch SPD, Grüne und Linkspartei wegen ihrer Forderung Eurobonds. Diese Befürworter seien „getrieben von jenem sehr deutschen Reflex, wonach die Buße für Holocaust und Weltkrieg erst endgültig getan ist, wenn wir alle unsere Belange, auch unser Geld, in europäische Hände gelegt haben.“

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Das hirnrissige Glühbirnenverbot

Am freien Markt hatte die Kompaktstoffleuchte keine Chance. Gewisse Firmen versprachen sich von der neuen Leuchte allerdings höhere Gewinnmargen. Was die neue Leuchte behinderte, war die Glühbirne. Die Glühbirne war billig und einfach von vielen Firmen herstellbar, frei von Patenten, beim Kunden beliebt, technisch seit Jahrzehnten ausgereift und ideal an seine Bestimmung angepasst.

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Klassischer Liberalismus vs. Libertarismus

Der von mir geschätzte Blogger Arprin schrieb einen Artikel über Libertarismus. Der Artikel vergleicht mehr oder weniger den „klassischen Liberalismus“ mit dem „Libertarismus“. Hier eine wie ich hoffe beispielhafte Aussage von Arprin aus den Kommentaren, den Artikel kann jeder selbst lesen:

Roland Baader wurde nicht dem libertären Spektrum zugeordnet.
Er galt als Verfechter des klassischen Liberalismus.

Fast Arprins ganzer Artikel scheint auf dem Gegensatzpaar „klassischer Liberalismus“ vs. „Libertarismus“ aufzubauen. Dieses Gegensatzpaar ist aber sehr künstlich. In Wirklichkeit verhalten sich diese Strömungen ungefähr wie Vater und Sohn. Sie haben natürlich den einen oder anderen Unterschied, aber eben auch sehr viele erhebliche Gemeinsamkeiten. Die Gemeinsamkeiten überwiegen dabei deutlich.

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Breiviks Schizophrenie – eine vermessene Ferndiagnose?

Zettel kommentiert das zweite Gutachten im Fall Breivik. Sich mit einer Ferndiagnose an einer Streitfrage zu beteiligen, in der die untersuchenden Psychiater zu verschiedenen Ergebnissen gekommen seien, sei vermessen. Wenn gleich ich mir das erstaunlicherweise zugetraut hätte. Ich bin also vermessen.

Dazu will ich kurz etwas sagen. Als ich den Artikel geschrieben habe, gab es nur ein Gutachten. Auf dieses Gutachten habe ich mich bezogen.

Zwei der erfahrensten forensischen Psychiater Norwegens haben Breivik damals über Monate untersucht, dutzende, stundenlange Gespräche mit Breivik geführt, Videoaufnahmen der Tat und der Verhöre gesichtet und Breiviks Umfeld befragt. Am Ende wurde die Hauptdiagnose paranoide Schizophrenie gestellt. Das Gutachten wurde vom Norwegian Board of Forensic Medicine bestehend aus sieben Professoren und Fachleuten noch einmal überprüft und bestätigt.

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Bio-Dioxin-Eier mit PCB!

Im Januar 2012 las ich Artikel wie…

Leer gefegt: Fast keine Bio-Eier mehr in den Regalen!
(Antenne Bayern)

Dioxin-Skandal: Bio-Eier ausverkauft.

(evangelisch.de)

Der Ansturm auf die Bio-Eier. Während sich die Eierkartons in einigen Supermärkten zu Ladenhütern entwicklen, werden die Eier in einigen Bio-Märkten knapp. Der Dioxin-Skandal treibt immer mehr Verbraucher in die Bio-Märkte. […] Die Stammkunden wissen, dass sie mit Bio immer auf der sicheren Seite sind!
(tz)

…und habe herzlich laut gelacht. Ich hoffe es hat geschmeckt!
Jetzt haben wir April 2012 und mein Lachen wird noch lauter:

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Flying Birdman Jarno Smeets

Es geht um den Birdman Jarno Smeets aus den Niederlanden. Er behauptete diese Woche, er könne mit selbstgemachten Flügeln fliegen und hat das auch sogleich in einem Video demonstriert. Eine seiner Hilfen: Nintendo Wii Controller! Ein deutlicheres Fake sieht man selten. Gut gemacht keine Frage, aber jeder, der auch nur ein wenig Ahnung von Physik hat, sieht sofort, dass es ein Fake ist. Man braucht nicht einmal detailliertes Biologiewissen. Das dem Menschen innewohnende Grundgespür für Physik reicht völlig aus.

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