PEGIDA hat Schuld.

Ich finde es faszinierend wie die Möchtegern-Journalisten von FAZ, SpOn und SZ in ihren Kommentaren direkt wieder den Bogen zu PEGIDA hinbekommen. Sie schaffen es sogar, nicht einmal zu erwähnen, dass Islamisten die Täter waren.

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Vorurteile und andere Fakten.

Sind Sie auch „rechtsextrem“?

Es gibt mal wieder eine „tolle“ deutsche Studie zum Thema:

Mehr als 60 Prozent meinen nicht, dass der Staat großzügig bei der Prüfung von Asylanträgen sein sollte. Mehr als 40 Prozent sind der Ansicht, die meisten Asylbewerber würden in ihrer Heimat gar nicht verfolgt, 44 Prozent treten Asylbewerbern mit abwertender Haltung entgegen.

Das Fazit dieser „Studien“ lautet übrigens jedes Quartal aufs Neue: Jeder, der kein faktenresistenter SPD-Wähler ist, muss ein Nazi sein. – Was auch sonst?

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Aus Gründen der Waffengleichheit.

Wir scannen gerade aktuelle Nachrichtensendungen weltweit nach besonders gelungenem Orwell’schem Neusprech. Bisher gewinnt die deutschsprachige ZDF-Sendung heute journal vom 03.05.2013. Ab Minute 09:25 sagt der ZDF-Sprecher:

„Beate Zschäpe wurde ein dreiköpfiges Verteidigerteam zugestanden. Aus Gründen der Waffengleichheit. Zehn Staatsanwälte und bis zu 400 Kriminalbeamte ermittelten auf der Gegenseite, sammelten Berge von Belastungsmaterial.“

Das sagt der Sprecher ganz ohne Ironie. Drei Verteidiger hier, gegen 10 Staatsanwälte und 400 Kriminalbeamte da, ergibt Waffengleichheit. Vielleicht muss man das wörtlich verstehen: Sie haben die gleichen Waffen. Zum Beispiel einen Degen. Alle 413 Personen haben einen Degen, also die gleichen Waffen, die Lager sind ’nur‘ nicht gleich groß. Drei gegen 410. Wobei auch das nicht stimmt. Strafverteidiger und Staatsanwälte haben eben nicht die gleichen Waffen. Die Staatsmacht darf viel mehr. Es sind eher drei Degen gegen 10 Kanonen plus stehendes Heer.

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Völlig losgelöst von der Erde.

Claudius Seidl für die FAZ:

Folgt uns! Die Geschichte hat den Grünen recht gegeben. Das ist ihr größtes Problem. Das zeigt sich jetzt, 182 Tage vor der Wahl: Das Tor zur Macht bleibt für die Partei der Nettigkeiten verschlossen.

Sie streiten nicht miteinander, sie streiten noch nicht einmal mit den anderen. Sie geben höchstens Noten. Sie haben, wenn sie in die Öffentlichkeit treten, immer die Gewissheit im Gepäck, dass die jüngere Geschichte ihnen grundsätzlich recht gegeben hat. Sie hatten immer Recht, aber was bringt ihnen das?

Und Jakob Augstein für seinen Spiegel:

Man muss kein Christ sein, um die Bedeutung der Auferstehung schätzen zu lernen. Die Auferstehung ist der Sieg des utopischen Denkens. Und zwar im Diesseits. Nicht in irgendeinem Wolkenkuckucksheim. Das ist der Triumph der Utopie über die Hoffnungslosigkeit des Todes. Der Tod kommt daher wie ein Finanzkapitalist und sagt ‚There is no alternative‘ – und dann straft die Auferstehung Christi diese Worte Lügen. Das ist unerhört. Es gibt eine Alternative. Daraus lässt sich lernen, auch für die Politik.

Beide Journalisten gefallen mir mittlerweile sehr gut. Schon Augsteins Kolumne letzte Woche war große klasse. Die beiden machen mir seit einigen Tagen richtig gute Laune. Wenn ich mal wieder lachen will, dann lese ich das Werk eines deutschen Qualitätsjournalisten. Am liebsten Augstein oder Seidl oder Schirrmacher oder wie sie alle heißen.

An Seidls Artikel mag ich besonders wie er mit der Aufforderung „Folgt uns!“ jegliche journalistische Distanz fahren lässt. Seidl gibt zu erkennen, dass er sich als Teil der grünen Bewegung sieht, was jeder schon vorher wusste, aber von Journalisten selten offen zugegeben wird. Im Text selbst benutzt er dann wieder die 3. Person Plural, ganz so als sei er ein distanzierter Beobachter.

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Die Posse um das Betreuungsgeld

Es ist eine bekannte Erscheinung, dass Politiker alleine deshalb Vorschläge ablehnen, weil sie aus dem gegnerischen politischen Lager kommen. Eine zweite Beobachtung ist, dass sich die Positionen von politischen Parteien komplett umdrehen können.

Beide Phänomene sind oft direkt miteinander verknüpft.

Eine dritte Beobachtung ist, dass die Wähler den Positionswechsel nicht als störend empfinden oder ihn erst gar nicht bemerken. Ein Beispiel für meine drei Beobachtungen, scheint mir das deutsche Betreuungsgeld zu sein.

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Hollande träumt von der Opposition

Hollande und seine Sozialisten schaffen den Übergang nicht. Wie immer bricht bei den linken Parteien die Sehnsucht nach der Opposition aus, sobald sie an der Regierung sind. Selbst die deutschen Medien müssen das mittlerweile zugeben. Nachfolgend ein paar Artikel zum Thema.

Am besten gefällt mir der Kommentar des amerikanischen Wirtschaftsprofessors Melvyn Krauss. Er bezeichnet Hollande als gefährlichen Grünschnabel. Es sind sehr oft Professoren im Ruhestand, die klare Worte finden. Das mag daran liegen, dass man erst nach dem Berufsleben über die nötige finanzielle Unabhängigkeit und den erforderlichen Abstand verfügt.

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Frauen und Kinder

EU-Kommissionspräsident Barroso meint zum Anschlag auf eine jüdische Schule bei der ein Lehrer und drei Kinder ermordet wurden: „Nichts ist unerträglicher als die Ermordung unschuldiger Kinder.“

Das ist auch eine Art von moralischem Relativismus, den man in unserer westlichen Gesellschaft sehr häufig antrifft. Was will Barroso uns damit sagen? Wenn nur Erwachsene ermordet werden, dann ist es nur halb so schlimm?

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Hat Assad auch eine Mätresse?

Der Guardian und der Mirror spekulieren Assad könnte eine Geliebte im Ausland haben. Nicht dass es wichtig ist, aber die Medien (und ich) müssen doch dieses Foto irgendwie unterbringen. Die SZ würde jetzt sicherlich wieder über ein Faible für Frauen schreiben samt „Niemand hat je von Mätressen gehört“. Dafür würde man die Vorliebe für Folter und Massenmord verschweigen, so viel Balance muss sein. Oder noch ein herrlich peinlicher Propaganda-Artikel über Steuerknüppel und Feminismus. Na SZ, wie wär’s?

Für jeden Baum ein Kreuz (Update)

Die deutschen S21-Gegner betrauern Bäume und Juchtenkäfer als wären es Menschen. Eine Trauernde schreibt:

Noch immer sitzt bei vielen Bürgern der Schock über diese brachiale Zerstörung des Parks, und zu diesem Zeitpunkt nicht notwendigen Vorgehen der Regierenden und der Bahn, tief. Trauer, Schmerz über den Verlust der Bäume und Tiere, zudem maßloses Unverständnis über eine Politik, die noch vor den Landtagswahlen ganz andere Ansichten verkündet hatte. Kann es noch schlimmer kommen?

Mit Fotos. Woraus sind eigentlich die Kreuze? Sieht mir nicht nach Plastik aus.
Eher nach den fehlenden Latten am Zaun.

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Zapfenstreich für Wulff

Tapfer im Nirgendwo sammelt passende Lieder für Christian Wulffs Großen Zapfentreich.
Wer noch gute Ideen hat, kann drüben kommentieren. Meine Vorschläge stehen auch dort.
Ich hätte noch einen Haufen Ideen, aber ich will den Kommentarbereich da drüben nicht zuspammen.

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Von Parasiten und Wirtstieren

Wieder mal ein kleines Rätsel. Eher eine Satire. Eine Realsatire gar.
Die Namen habe ich neutralisiert, damit man die Epoche nicht erkennt:

Das Volk würde liebend gern den Banken wieder zu dem Ansehen verhelfen, das sie einmal hatten. Als man sie nämlich noch als Geldverleiher bezeichnet hat. Ein dreckiges Handwerk, das ein ehrbarer Christ nicht ausüben wollte.

Als die XX und XY dieses Landes bei Hofe noch den Dienstboteneingang nehmen mussten statt als Duzfreund der Herrscher an der Tafel zu sitzen. Das dürfen sie nämlich erst seit sie Kaisern und Königen die Wahlkämpfe finanzieren und dafür das Monopol auf den Silbertaler gefordert und bekommen haben.

Wäre der Herrscher wirklich opportun gegenüber seinem Volk dann verlöre er die Gunst der Geldverleiher. Seine Macht ist nur geliehen, meine Damen und Herren.

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Sunny Islam, PI-Satire und Seehofer

Mal ganz im Ernst: Heißt der Mann im verlinkten Artikel wirklich Sunny Islam?!
Oh the irony.

Was mir bei PI auch immer wieder auffällt: Viele PI-Kommentatoren verstehen selbst eindeutigste Satire nicht. Das ist kein Einzelfall, das ist mir bei PI schon häufiger aufgefallen. Mögliche Erklärungen darf sich jeder selbst denken, zwei hätte ich im Angebot:

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Die SZ recherchiert zum Institut d’Égypte

Die SZ ist die seriöseste Zeitung in Deutschland. Ich liebe sie einfach und ohne ihre weltoffenen, unideologischen Artikel könnte ich nicht leben. Wenn ich morgens aufstehe, liegen nicht nur Post und Times auf meinem Frühstückstisch, sondern auch immer die SZ.

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Wir sind Helden Heuchler

Ein sehr lesenswerter Artikel in der Welt.

Das erinnert mich an ein Interview der deutschen Vorzeige-Gutmenschin
Judith Holofernes Holfelder mit der SZ.

Die Multikulti-Blase.
Sie feiert darin in den schwülstigsten Worten Kreuzberg
und die „bunte Multikulti-Blase Berlin“ und stellt fest:
„Ich würde nirgendwo anders in Deutschland leben wollen.“
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Best of Euro Groupies

Schäuble – April 2010

Lassen Sie es mich ganz deutlich sagen: Es geht nicht um Umschuldung, das ist kein Thema, und davon redet auch niemand, der in der Regierung ein Amt hat.
(Handelsblatt)

Merkel – Mitte Mai 2011

Wenn wir mitten in der Laufzeit der ersten Programme einfach die Regeln verändern, dann würde dies unglaubliche Zweifel an unserer Glaubwürdigkeit hervorrufen.
(Spiegel)

Schäuble – Ende Mai 2011

Umschuldung wäre schlimmer als Lehman-Pleite!
(Handelsblatt)

Schäuble – Anfang Juni 2011

Griechenland muss umschulden,
private Gläubiger müssen beteiligt werden.
(Welt und Euractiv)

Merkel und Sarkozy – Mitte Juni 2011

Deutschland und Frankreich haben sich auf die Einbeziehung des Privatsektors in die Griechenland-Hilfen geeinigt
– auf freiwilliger Basis.
(ARD und Spiegel)

To be continued…

Meine Kochbuch-Empfehlungen nach Bioshima

Green for Life

Man nehme: Keime…

Rohkost. Rezepte aus dem Paradies.

Willst du gesund sein? Vergiß den Kochtopf!

Das große Buch der Sprossen und Keime: Mit vielen Rezepten!

Zitat aus der Einleitung des großen Buches der Sprossen und Keime:

Mitten in die ersten Arbeiten platzt der GAU! Innerhalb weniger Tage bekommt die Sprosse höchste Aktualität und wird für die Menschen zur Hoffnung in der ersten Not.

Und ein Stück weiter:

Schon lange sind wir von der Ordnung der Natur abgefallen.
Unser Gestaltungsdrang ist zum Zwang, zum Wahn geworden.

Da waren echte Propheten am Werk.
Wie und wo kann man dieser Kirche beitreten?