Gerd Buurmann schreibt auf Tapfer im Nirgendwo:
Gibt es einen traurigeren Tiefpunkt für das jüdische Leben in Deutschland als einen Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, der sich so von der deutschen Politik und Gesellschaft verlassen fühlt, dass er nur noch zur Selbstbewaffnung greifen kann?
Der Artikel liest sich so als betrachte Herr Buurmann das Tragen einer Waffe als depressive Verzweiflungstat. Wenn in Deutschland Politik und Gesellschaft nur kuschelig genug beisammen stünden, seien Waffen in Bürgerhänden nicht nötig. So lese ich diese Textstelle. Das erinnert mich an die Illusion, die in Norwegen geherrscht hat, bevor Breivik kam.
Ich betrachte das Tragen von Waffen nicht als negativ. Waffen zu tragen ist ein neutrales Recht. Keinesfalls ist es ein Zeichen von Resignation. In gewissen Fällen ist es sogar ein Gebot der Vernunft.