Am Geldende ist immer noch Merkel übrig.

Die Kritik an Merkel in der Eurokrise kommt mir in einigen liberalen und konservativen Kreisen zu kurz. Von Beginn der „Krise“ an, hat der deutsche Kanzler erschreckend wenig zur Überwindung derselbigen beigetragen. Man kann mittlerweile kaum noch von „Krise“ sprechen, die Krise ist zum Dauerzustand geworden.

Letztendlich ist es wirklich Merkel. Politikern wie Tsipras und Varoufakis erscheint es nur logisch, immer mehr Geld von Europa zu erpressen. So sind diese Typen, das wusste man schon vorher. Diese Leute nehmen sich, was sie kriegen können. Es war Merkel, die es geschlagene sieben Jahre lang versäumt hat, geeignete Gegenmaßnahmen gegen diese dreisten Erpressungen zu ergreifen. Ein Euroaustritt ist weiterhin nicht einmal in der Theorie möglich. Und Merkel ist sowieso dagegen. Nicht einmal jetzt arbeitet Merkel an Alternativen und Gegenmaßnahmen.

Es steht zudem wirklich in keinem Ökonomielehrbuch der Welt, dass man aus einer Great Depression wie in Südeuropa ganz ohne monetarische oder fiskalische Maßnahmen herauskommt. Rechte amerikanischen Ökonomen bevorzugten hierbei wie immer monetarische Maßnahmen (mit oder ohne Austerität), während linke amerikanische Ökonomen wie immer darauf drängten, die Staatsausgaben massiv auszuweiten.

Einzig die österreichische Schule würde wohl im Sinne eines extremen Laissez-faire empfehlen in einer Great Depression gar nichts zu unternehmen. Es ist dabei die Ironie der Geschichte, dass die staatsgläubige Merkel mit ihrer Nicht-Politik hier unabsichtlich den in Deutschland so gehassten Vertretern des Laissez-faire am nächsten kommt.

Merkel lehnte jahrelang montarische und fiskalische Ausweitungen ab und setzte einfach nur auf Austerität und angebliche Strukturprobleme. Welcher etablierten Wirtschaftstheorie Merkel dabei folgt, bleibt bis heute im Dunklen. Monetarismus oder Keynesianismus sind es schon einmal nicht.

Merkel ist zwar nicht Schuld am Ausbrechen der Krise und auch nicht am hoffnungslosen Fall Griechenland. Merkel ist allerdings eine Hauptverantwortliche für die lange Krisendauer in vielen anderen Ländern Europas. Es war letztendlich der Italiener Mario Draghi, der sich gegen Merkels widersprüchliche Politik stellte und doch noch monetarische Gegenmaßnahmen einleitete.

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Deutsche Sparer sind die Gewinner.

Sagt die deutsche Welt.

Und warum? Weil der Dax seit Juli um 10% gestiegen ist
und die Rendite deutscher Staatsanleihen von 1,2 auf 1,6%!

Ist das nicht toll?

Wer weiß vielleicht sind die Deutschen ja bald wieder Millionäre, Milliardäre und Billionäre:

Billion

Kleiner Scherz.

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Draghi und EZB wollen unbegrenzt Anleihen kaufen.

Das hat überraschenderweise extrem lange gedauert. Diese Ankündigungen hätte man auch vom allerersten Tag der Krise haben können. Aufgrund des unlogischen deutschen Widerstandes, ist es aber erst jetzt passiert.

Was bedeutet das nun konkret? Dazu ein paar gängige Theorien.

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Regiert Goldman Sachs die Welt?

Heute zeigt Arte eine „Dokumentation“ von Jérôme Fritel und Marc Roche mit dem typisch nüchtern-sachlichen Titel: „Goldman Sachs – Eine Bank lenkt die Welt.“

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Versteht einer diesen Schäuble?

Also noch einmal zum Mitschreiben: Mario Draghi hat diese Woche verkündet, er werde wieder Anleihen aufkaufen. Alleine durch diese Aussage, keine realen Käufe wohlgemerkt, hat er die Lage auf den südeuropäischen Anleihemärkten wieder entspannt.

Eine Lage, die vor Draghis Ankündigung laut diversen Ökonomen mal wieder so ernst war, dass der Zusammenbruch des Euros unmittelbar bevorstand. Ich persönlich hatte schon den Sekt kaltgestellt. Aber nein, Draghi hat mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht.

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