Der Staat vs. George Zimmerman

Zimmermans Schuld stand fest, als Obama meinte, er müsse das offene Strafverfahren kommentieren. „If I had a son, he’d look like Trayvon“, meinte Obama schon vor Monaten zum Fall. „Wenn er einen Sohn hätte, würde er wie Trayvon aussehen.“

Zimmerman sieht nicht aus wie Trayvon Martin. Zimmerman hat Trayvon Martin erschossen. Das „Kind“ (der 17jährige Trayvon ist in linken MSM generell „das Kind“), von dem der Präsident sagt, es sehe aus wie sein Sohn. Man kann nimmt diese beispiellose Parteinahme des mächtigsten Mannes der Welt am besten mit Humor und Zynismus, anstatt sich komplett von Obama nach unten ziehen zu lassen. Die Kommentare von Libertären auf Reason.com waren in dieser Hinsicht für mich sehr aufmunternd. Ein paar freie Übersetzungen:

Zimmerman ist zu einem Viertel schwarz! Wenn Obama einen Sohn mit einer hispanischen Frau hätte, könnte er aussehen wie George Zimmerman!

Was ist mit der Richterin? Ist sie auch ein creepy-ass cracker?

Ich glaube Martin hat eigentlich „creepy ass-cracker“ gesagt und es war nicht rassistisch, sondern als gay-bashing gemeint.

Mein Lieblingspart des Rassismus-Narratives war, als Al Sharpton mit einem Benzinkanister im landesweiten Fernsehen auftrat und behauptete er wolle nicht noch mehr emotionales Benzin ins Feuer gießen.

„Bürgerrechtler“ wie Al Sharpton behaupteten zu Beginn sie wollten „nur“, dass Zimmerman verhaftet wird. Dann behaupteten sie, sie wollten nur ein Verfahren vor Gericht. Jetzt nach dem sie dieses Verfahren verloren haben, wollen sie selbstverständlich nur ein neues Verfahren. Die Verlogenheit dieser Personen kennt kein Limit nach oben. Schon das Narrativ der fehlenden Verhaftung war grotesk verlogen. Alan Dershowitz hat das schön dargelegt. Zimmerman wurde an Ort und Stelle verhaftet. Man hat ihm Handschellen angelegt, brachte ihn auf die Polizeistation und verhörte ihn. Dafür gibt es einen Begriff: Verhaftung.

Rein anhand der Faktenlage musste man Zimmerman freisprechen. An dieser Stelle könnte man den Fall zu den Akten legen. Man wird ihn nicht mehr lösen können. Augenzeugen gibt es nicht, Tonaufnahmen sind nicht sicher zuortbar. Der erste Staatsanwalt wollte richtigerweise keine Anklage erheben. Er wollte die Einstellung des Verfahrens aus Mangel an Beweisen.

Der erste Staatswalt wollte nicht.
Die Medien und Obama haben sich an diesem Punkt eingeschaltet und die Richtung vorgegeben: Das Opfer ist Trayvon. Der Junge, der aussieht aus wie der Sohn des Präsidenten. Der Staatsanwalt wurde ausgetauscht und ersetzt durch eine Staatsanwältin mit einem Ruf wie Donnerhall. Die MSM haben ihr übriges getan: Trayvon war dort immer Opfer, Zimmerman immer Täter.

Die Straße forderte die Verhaftung von Zimmerman und Zimmerman wurde verhaftet. „Special prosecutor“ Angela Corey und ihr Team wandten so ziemlich jeden miesen Trick an, den man in Amerika in einem Strafverfahren legal und illegal anwenden kann. Zwei Beispiele:

Der medizinische Untersucher hatte in seinem Obduktionsbericht verfasst, dass Martin nach dem Todesschuss mitten durchs Herz maximal wenige Sekunden weitergelebt haben kann. Er habe nicht gelitten. Im Zeugenstand änderte er dann jury-wirksam seine Meinung und gab theatralisch an, es könnten auch gut 30 Minuten oder mehr gewesen sein. Er habe ein Buch gelesen und seine Meinung geändert. Richterin und Staatsanwaltschaft wussten im Vorfeld von dieser „Meinungsänderung“, nur die Verteidigung wurde nicht informiert, obwohl dies legal erforderlich gewesen wäre. Man steht als Verteidigung natürlich dumm da, wenn angeblich neutrale Gutachter plötzlich ganz andere Dinge erzählen als in ihrem schriftlichen Gutachten angegeben.

Eine andere Medizinerin verharmloste die Verletzungen Zimmermans in Zusammenarbeit mit der Staatsanwältin. Genannt wurden nur die Verletzungen an Zimmermans Hinterkopf, die gebrochene Nase wurde wegdiskutiert. Ebenfalls unterschlagen wurde, dass Martin nicht eine, sondern zwei Verletzungen hatte. Der bekannte Schuss ins Herz und man halte sich fest: Blutige Fingergrundgelenke. Die Art von blutigen Knöcheln, die man bekommt, wenn man jemandem mit bloßen Händen das Gesicht einschlägt.

Die Staatsanwaltschaft hatte nie einen Fall und setzte deshalb bewusst auf Tricks und auf die Emotionalisierung der Jury. Eine Taktik, die im Jury-System leider oft Erfolg hat (siehe O.J. Simpson).

Fakten gegen Emotionen.
Die Verteidigung setzte der Staatsanwaltschaft fast nur nüchterne Fakten entgegen, was ich für riskant hielt. Glückliches Ende: Die Jury ließ sich nicht groß emotionalisieren. Man muss aber ehrlich sagen: Diese Verfahren sind ein Ritt auf der Rasierklinge. Man weiß nie wie die Jury sich verhält. Genauso gut könnte man eine Münze werfen. Neben der reinen Faktenlage von der sich die Jury letztendlich überzeugen lies, konnte die Verteidigung Zimmerman erfolgreich als Mensch darstellen. Der Vorverurteilung und Dämonisierung durch die Medien, wurde damit eine Flamme der Vernunft entgegengesetzt.

Ein anderes extremes Vergehen der Staatsanwälte lag in der Erweiterung der Anklagepunkte kurz vor Ende des Verfahrens. Die Staatsanwaltschaft erweiterte wenige Minuten (!) vor Ende des Verfahrens die Anklage einfach um Totschlag und Kindesmissbrauch. Dieses Vorgehen ist zwar extrem ungewöhnlich, aber in Florida offenbar legal. Die Verteidigung hatte gar nicht mehr die Chance Zimmerman in diesen Punkten zu verteidigen, aber die Jury hätte ihn trotzdem wegen Totschlag verurteilen können. (Der neue Vorwurf „Kindesmissbrauch“ war selbst der Richterin zu blöd und wurde von ihr erst gar nicht zugelassen.)

Mein amerikanischer Lieblings-Starverteidiger Alan Dershowitz stand bekanntlich von Anfang auf der Seite von Zimmerman und setzte immer wieder wichtige Nadelstiche in den Medien. Aktuell fordert er, dass man Staatsanwaltschaft Angela Corey die Lizenz entziehen müsse.

Offene Fragen: Das Motiv.
Es gibt einige Punkte, die mich interessiert hätten, zu denen ich bisher aber keine Antwort fand. Was soll das Motiv von Zimmerman sein? Die „demokratische“ Straße und ihre ausführenden Organe konnten nie ein nachvollziehbares Motiv angeben. Es war ihnen komplett egal. Weißer erschießt Schwarzen, großer Aufschrei, es wird schon Rassismus gewesen sein, logische Erklärung unwichtig.

Offene Fragen: Trayvon Martins langer Einkauf.
Dann das Verhalten der Freunde und Bekannten von Trayvon Martin. Martin war Süßigkeiten kaufen, okay. Aber er kam nie zurück. Er habe angeblich die Süßigkeiten für den für den 15jährigen Sohn (noch ein „Kind“) der neuen Freundin seines Vaters gekauft. Dieser reagierte aber nicht als Martin nicht zurück kam. Der Vater selbst und die Freundin waren laut eigenen Angaben nicht da. Martin war gegen 18.30 im Laden, die Erwachsenen kamen gegen 22.30 zurück und dachten er wäre bei einem Cousin. Der 15jährige Sohn hat nicht gesagt, dass Martin nie zurück kam. Macht man das heute so? Der Freund geht „kurz“ einkaufen, eine Meile weit entfernt, es kommt nicht zurück, das Handy ist tot und dann unternimmt man die ganze Nacht nichts? Der Tatort lag zwei Häuser weiter, sie hätten ihn sofort gefunden, aber der Junge verlies das Haus nicht, guckte nicht eimal aus dem Fenster. Am nächsten Morgen bemerkte der Vater dann das Verschwinden und meldete den Sohn gegen 8.30 als vermisst.

Ein ähnliches Verhalten wie der 15jährige Bekannte zeigte Rachel Jeantel, die wichtigste Zeugin der Anklage und eine gute Freundin von Trayvon Martin. Sie habe bis fast ganz zum Schluss mit Trayvon Martin telefoniert. Er habe ihr von diesem „creepy-ass cracker“ berichtet, also von Zimmerman. Ein Schlagabtausch lag in der Luft. Jeantal will sogar noch die ersten Worten zwischen Zimmerman und Martin gehört haben. Und sogar noch weiter: Schlaggeräusche. Und das Geräusch von jemandem, der ins Gras fällt. Sie hat ihre Aussagen immer wieder geändert, was ihrer Glaubwürdigkeit nicht gut tat. Am Ende war es dann sogar Martins Stimme, die sie gehört haben will und der nun gerufen haben soll: „Geh von mir runter, geh von mir runter.“ Danach sei die Verbindung abgerissen. Sie habe sofort wieder angerufen, aber das Telefon war tot. Auch Jeantel hat niemand anderen nach der Tat angerufen. Weder die Familie, noch die Polizei. Warum nicht? Dieser Punkt ist auch der Verteidigung aufgefallen. Immerhin. Die Vermutung der Verteidigung: Jeantel hat ihre Aussagen „ein bisschen“ angepasst. Jeantel hat Martins Aggressivität gehört oder sogar noch mehr. Sie sei überzeugt davon gewesen, dass Martin mal wieder jemanden ordentlich verprügelt hat, deshalb habe sie die Füße stillgehalten.

Trayvon Martin war übrigens nicht nur lange weg, ohne dass es den 15jährigen, auf die Süßigkeiten wartenden Bekannten interessiert hätte, sondern auch die Wegstrecke dauerte überraschend lange. Es regnete, es war ungemütlich im Freien. Im Laden selbst war Martin laut Überwachungskameras nur kurz und trotzdem brauchte er für die Meile vom Laden bis zu Zimmermans tödlichen Schüssen 42 Minuten. Was also hat Martin in dieser Zeit gemacht und warum machten sich Familie und Freunde keine Sorgen? Die Heiligen-Version der „Er-war-mal-kurz-Süßigkeiten-einkaufen“-Geschichte überzeugt mich nicht.

Eine Erklärung: Purple drank.
Warum sollte ein 17-Jähriger für einen 15-Jährigen eine Meile laufen, um Süßigkeiten zu kaufen? Bei Dunkelheit. Im strömenden Regen. In einer relativ neuen Gegend. Dann las ich die Einkaufliste: Limonade und Bonbons. Als Arzt denke ich da sofort an eine Sache: Lean. Auch Syrup oder Purple drank genannt. Eine Mode-Droge aus den Südstaaten.
Man braucht dazu drei Dinge: Hustensaft, Limonade und Bonbons.

Kann George Zimmerman jetzt ein neues Leben beginnen?
Kann George Zimmerman jetzt ein neues Leben beginnen? Noch lange nicht. Obama behauptet zwar, er werde das Urteil natürlich akzeptieren, im Hintergrund bastelt er aber schon an Alternativen. Sein Justizminister soll die Kastanien aus dem Feuer holen und Zimmerman einfach noch einmal auf Bundesebene für dieselbe Tat anklagen. Dies ist zum Beispiel dann möglich, wenn man Zimmerman ein „hate crime“ unterstellt. Zimmerman ist in den Augen der vielen kleinen Obamas dieser Welt Rassist. Für Rassisten hat „Ne bis in idem“ nicht zu gelten. Für Rassisten gelten Sonderregeln. (Wenn ich einmal Zeit habe, werde ich ein anderes Extrembeispiel zu „Ne bis in idem“ aus Großbritannien besprechen).

Die selbsternannten Progressiven können und werden noch zwei Versuche starten, um das Leben von George Zimmerman komplett zu zerstören: Erstens das besagte zweite Strafverfahren (plus Zivilverfahren) auf Bundesebene und zweitens natürlich ein berühmt-berüchtigtes amerikanisches Zivilverfahren durch die Angehörigen des „Opfers“.

Bei O.J. Simpson war es bekanntlich ähnlich. Auch er wurde im ersten Verfahren von der Jury freigesprochen, wurde aber dann weiter gejagt. Der Freispruch von Simpson war damals sicherlich sehr fragwürdig. Damals wählte die Verteidigung den Weg der Emotionalisierung und gewann den Fall. Aber es war nun mal ein Freispruch.

Der Staat vs. George Zimmerman
Im Fall Zimmerman ist eigentlich alles enthalten, was ich immer wieder auf diesem Blog kritisiere: Ein allmächtiger Zentralstaat, der seine Grenzen nicht kennt und sich immer wieder in lokale Vorgänge einmischt, die ihn nichts angehen. Ein politisierte Zentralmacht, die Gesetze so lange so auslegt, bis das gewünschte Ergebnis herauskommt und das Ganze dann als „Herrschaft des Rechts“ bezeichnet. Hate crimes als Mittel der Wahl. Die infantile Emotionalisierung von ernsten Themen, die eigentlich sachlich angegangen werden müssten. „Demokratie“ als Herrschaft der Straße. Eine von Medien, Politikern und „Bürgerrechtlern“ aufgeputschte Masse, die ihren tyrannischen Willen durchdrückt.

Trayvon Martin nannte Zimmerman einen „creppy-ass cracker“. Für die „Progressiven“ ist Zimmerman Rassist, weil er als Weißer einen Schwarzen erschossen hat. Der einzige Teilnehmer dieser Farce für den rassistische Ansichten nie belegt wurden, ist George Zimmerman selbst.

Es stimmt, dieser Fall ist ein Beispiel für Rassismus. Menschen werden nach ihrem Aussehen be- und verurteilt. Nur sind die Rassisten nicht dort, wo Obama und die linken Medien sie verorten. Zur Verortung der Rassisten bräuchten Obama und die Medien Spiegel. Viele Spiegel.

George Zimmerman sollte den Spieß umdrehen.
Wenn George Zimmerman noch Kraft hat, sollte er versuchen den Spieß umzudrehen. Zuerst einmal sollte er die ganzen MSM verklagen, die wochenlang glatte Lügen über ihn verbreitet haben. Als Vorbild könnte ihm hier Richard Jewell dienen.

Zusätzlich müsste Zimmerman Justizminister Eric Holder und seine Mitarbeiter verklagen. Holder ist während des Verfahrens auf Demonstrationen mit Al Sharpton aufgetreten und hat dort parteiische Aussagen zum Fall gemacht. Außerdem gibt es Hinweise, dass das Department of Justice die Demonstrationen finanziell unterstützt hat.

Der Staat als allmächtiger Tyrann.
Es gibt auch eine Parallele zum Voting Rights Act: Der arrogante Norden voller weltfremder WASPs, die kaum Kontakt zu Minderheiten haben, sieht sich immer noch als Herrscher über den „dummen“ und ewig „rassistischen“ Süden, dessen lokal organisiertes Regierungssystem durch die allwissende, seligmachende Zentralmacht aus dem Norden überwacht und korrigiert werden muss.

Eine andere Parallele gibt es zu PRISM und zum Fall Edward Snowden. Man kann der Zentralregierung niemals vertrauen. Die Skandale um Benghazi, die AP und die IRS haben das noch einmal bestätigt. Obama und seine Anhänger haben die IRS-Daten missbraucht, warum in Gottes Namen sollen sie die PRISM-Daten nicht missbrauchen? Wozu braucht Obama diese ganzen Geheimdienstdaten? Damit er sie ideologisch umschreiben kann wie im Fall Benghazi? Damit er kritische Journalisten verfolgen kann wie im AP-Skandal? Was soll dieser Unsinn? Warum gibt es Leute, die einsehen wie falsch Obama in diesen drei Skandalen gehandelt hat, aber dann meinen, er würde auf magische Art und Weise im Fall der PRISM-Daten vernünftig handeln? Es gibt tausende Mitarbeiter innerhalb der Zentralregierung, die Zugriff auf diese Daten hatten und haben. Einer von ihnen heißt Edward Snowden und er tourt mit eben diesen Daten gerade durch Russland, China und Venezuela.

Es ist nicht nur der Staat vs. George Zimmerman. Es ist der Staat gegen uns alle.

Hintergrundinformationen und Zusammenfassungen:

41 Gedanken zu „Der Staat vs. George Zimmerman

  1. Guter Kommentar!
    (Wenn man davon absieht, dass Alan Dershowitz wie fast alle Advokaten seiner Liga ein skrupelloser Rechtsverdreher ist, der es als sportliche Herausforderung betrachtet, vor Gericht die größten Schurken wie besagten O. J. Simpson rauszupauken. Wie neulich jemand bei einer Facebook-Diskussion über die Causa Zimmerman anmerkte, entwertet diese Tatsache auch Dershowitz’ Unterstützung für Israel. Denn die Menschen denken sich: Der Mann kann eben alles verteidigen. Und tut es auch bedenkenlos. Sogar das, was nicht zu verteidigen ist.)

    • Alan Dershowitz ist ein super Verteidiger. Vielleicht der beste der Welt. Und er handelt sehr wohl moralisch. Ich wüsste nicht, dass er je „die größten Schurken“ verteidigt hätte. Für einen Verteidiger, den ich sympathisch finden will, muss es Grenzen geben. Ich wüsste zwar im Moment nicht welche, aber eine Schmerzgrenze habe ich sicherlich. Diese Schmerzgrenze ist bei O. J. Simpson sicher nicht erreicht, so viel kann ich sagen. Das war damals, wenn überhaupt, ein Mord aus Eifersucht. Das ist nichts besonders, das kommt jeden Tag vor. Simpsons Pech war, dass er so berühmt ist – und schwarz und das Opfer weiß. Die Welt geht nicht unter, wenn so jemand freigesprochen wird. Die Welt geht unter, wenn der Staat zum Tyrannen wird.

      • Eieieiei. Ich finde es unmoralisch einen Mörder vor seiner Strafe zu bewahren. Zwischen „verteidigen“ und „lügen“ besteht auch ein Unterschied.

        Es gibt zu Zimmermann auch ein gutes, ausführliches Video von Stefan Molyneux (den ich relativ schrecklich finde, das Video aber ist wirklich aufschlußreich)

      • Du musst das amerikanische Rechtssystem verstehen. In DL sind Staatsanwälte angehalten für den Täter einen Freispruch zu erwirken, wenn sie entlastende Beweise ermitteln. In Amerika agieren Staatsanwälte anders. Der Verteidiger ist der einzige, der den Angeklagten wirklich verteidigt und wenn der Verteidiger die Aufgabe nicht wahrnimmt, macht es niemand.

        Stefan Molyneux gefällt mir eigentlich ganz gut. Ich erinnere mich an ein Video von ihm, das einige libertäre Positionen anschaulich erklärt. Besonders gut wird es ab 24:00 als er über Citibank spricht. Er erklärt darin sehr gut, warum es keine Unternehmen gibt und warum deshalb auch Unternehmenssteuern und Geldstrafen für Unternehmen so absurd sind.

        Das Video zu Trayvon Martin von Molyneux ist sehr gut recherchiert. Und siehe da ihm sind die Purple-drank-Zutaten (07:00) auch aufgefallen und was er auch herausgefunden hat: Martin hat seit 2011 auf Facebook erzählt, dass er Lean tatsächlich benutzt!

        Ich glaube die Toxikologie von Martin nicht. Wir wissen von der Toxikologie nur durch die freigegebenen Daten der Staatsanwaltschaft. Die gleiche Staatsanwaltschaft, die die Verletzungen von Zimmerman und die kriminelle Vorgeschichte von Martin verschwiegen hat.

        Wenn der Fall eines zeigt, dann dass man die Aufgabengebiete der Staatsanwaltschaft reformieren muss. Es kann nicht sein, dass die Staatsanwaltschaft Beweise mehr oder weniger legal unterschlagen darf.

      • Wenn der Fall eines zeigt, dann dass man die Aufgabengebiete der Staatsanwaltschaft reformieren muss. Es kann nicht sein, dass die Staatsanwaltschaft Beweise mehr oder weniger legal unterschlagen darf.

        Staatsanwälte, die aus beruflichem Ehrgeiz offenkundig Unschuldige in den Knast (oder in die Todeszelle) bringen, sind natürlich unendlich schlimmer als jeder Anwalt.
        Und es ist klar, dass in einem Rechtsstaat jeder Angeklagte – und sei er direkt der Hölle entsprungen – einen Verteidiger bekommen muss, der alles ihm legalerweise Mögliche tut, um ihn vor Gericht zu verteidigen.
        Aber Anwälte in der Gewichtsklasse eines Dershowitz, die ja keine Pflichtverteidiger sind, suchen sich ihre Fälle – oder eine große Zahl davon – nur danach aus, wie viel Geld und/oder Ruhm sie bringen. Das kann ich nicht bewundern.
        Völlig verächtlich sind Mafia-Anwälte (auch wenn Hagen aus „Der Pate“ ganz sympathisch rüberkommt) oder Anwälte, die Verbrechersippen wie dem Miri-Clan in Bremen zu Diensten stehen. Allerdings muss man die wohl eher als Berufskriminelle denn als Anwälte betrachten.

      • Vielleicht sollte man mal sagen, dass Dershowitz Simpson nie vor Gericht verteidigt hat. Er gehörte zum erweiterten Beraterkreis. Er hat den Anwälten von Simpson Tipps gegeben und seine Meinung zum Fall dargelegt.

  2. Danke für den guten und ausführlichen Kommentar. In den MSM wird außerdem ja noch Wert darauf gelegt, dass der Freispruch wegen der “Stand your Ground” -Rule erfolgt sei, die -Überraschung – von der “einflussreichen Waffenlobby” überall eingeführt werden soll. So auf n-tv.de. Wie mir scheint, hat dies aber im Prozess keine Rolle gespielt.

  3. “ ….ein Mord aus Eifersucht…. Die Welt geht nicht unter, wenn so jemand freigesprochen wird“

    Uiuiui, das ist aber ein wirklich flockiger Spruch. Die „Welt“ geht nie unter wenn
    Unrecht nicht bestraft wird. Auch wenn Hutus über Tutsis herfallen geht die Welt nicht unter. Auch wenn Herr Zimmermann lebenslänglich im Knast landet, geht nix unter.
    Außer Herr Zimmermann.

    „Die Welt geht unter, wenn der Staat zum Tyrannen wird.“

    Noch nicht mal dann geht die Welt unter.

      • @Olaf
        Ich bin mir nicht ganz sicher; aber soweit mir das erinnerlich ist
        muß der Verteidiger nicht zur Wahrheitsfindung beitragen, sondern
        soll alles unternehmen um seinen Mandanten vor Strafe zu bewahren.
        Insofern wäre mit Dershowtzens Rechtverständnis alles in Ordnung.

      • Ich muss zugeben bisher hielt ich die deutsche Prozessordnung für falsch. In DL müssen nach meinen Recherchen Richter und Staatsanwaltschaft zur Wahrheitsfindung beitragen. In Amerika ist das nicht direkt so. Dort leitet der Richter nur den Prozess und der Staatsanwalt darf sogar entlastendende Beweise mehr oder weniger unterschlagen.

    • @Möbel
      Du hast mein Argument nicht verstanden. Simpson war kein Verdächtiger von dem man immer wieder Verbrechen zu erwarten hatte. Ein Freispruch von Simpson verursacht keine zukünftigen Opfer. Es hätte nicht einmal seiner toten Frau genützt, wenn man Simpson verurteilt hätte. Ganz anders sieht es aus, wenn der Staat zum Tyrannen wird, wenn die Regierung an sich systematisch falsch handelt.

      • „Simpson war kein Verdächtiger von dem man immer wieder Verbrechen zu erwarten hatte. Ein Freispruch von Simpson verursacht keine zukünftigen Opfer.“

        Gewagte Thesen!
        Wenn bei Verbrechen aus „Leidenschaft“ oder anderen Gewaltverbrechen
        bei denen die Einmaligkeit festgestellt werden würde ( wer auch immer das
        feststellen soll) keine Sanktionierung folgen würde, so wäre dies,
        nach meinem Verständnis, ein mächtiger Systemfehler eines Rechtsstaates.

        Ich unterstelle Herr Gäfgen hat sofort begriffen, dass Kindermord nicht zu
        Wohlstand führt, also….

      • Ich unterstelle Herr Gäfgen hat sofort begriffen, dass Kindermord nicht zu
        Wohlstand führt, also….

        Das ist ein gutes Argument. Nur: Bei Gäfgen regt sich bei mir was, bei O.J. Simpson tat sich nichts. Das liegt vielleicht daran, dass Gäfgens Täterschaft gesichert ist. Von daher ist der Vergleich ein bisschen schief.

      • Nach Ihrem Beschrieb, ging ich davon aus, dass Simpsons Täterschaft
        bestätigt war und Sie dennoch der Meinung sind, dass eine Verurteilung
        unnötig wäre, da für niemanden nütze noch jemanden gefährde.
        Was ich, wie schon gesagt, für ein fragwürdiges Rechtsverständnis,
        gerade von staatlicher Seite, hielte.

      • Also O.J. Simpson war mit Sicherheit schuldig. Er hat seine Frau und deren Liebhaber aus Eifersucht ermordet und ist dann mit seinem Auto stundenlang auf dem Highway geflohen, live übertragen. Wenn Dershowitz diesen Mörder freigetrickst hat, was hat er denn für ein Rechtsverständnis? Pathetic.

    • Danke für den Link. Die Sezession ist oft lesenswert. Im Fall George Zimmerman sind auch diverse Artikel von Reason.com und der National Review sehr gut. Werde lesenswerte Artikel eventuell unter den Artikel zum Weiterlesen einfügen.

  4. Malte,
    dein Rechtsverständnis ist nicht ganz das, was es sein sollte. Jeder hat das Recht auf bestmögliche Verteidigung. Das gilt auch für etwas zwielichtige Personen, wie O. J. Simpson. Solltest du einmal in die Fänge der Justiz geraten, aus welchen Gründen auch immer, bist du gut beraten, wenn du dir einen Rechtsbeistand, wie Dershowitz einer ist, suchst. Nicht umsonst gilt in unserem Normenkanon zuerst einmal die Unschuldsvermutung. Oder plädierst du für Vorverurteilungen ohne Verteidiger?

    Und was die Unterstützung für Israel durch Dershowitz angeht: Wer sind „die Menschen“, die sich denken, dass der Mann „eben alles verteidigen“ kann? Sind das dieselben, deren Meinung bereits feststeht und die nur nach Bestätigung eben dieser Meinung suchen?

  5. Georg Zimmermann sieht auch nicht aus, wie man vermuten würde
    Hieße er Rodriguez, hätte dieser Fall nicht diese Wellen geschlagen.
    Sein Bruder heißt übrigens Robert Zimmerman, wie Bob Dylan;)
    Eben bei Pierce Morgan war die Freundin von Trey von Martin, eine sehr seltsame Dame, die ewig lange über den Unterschied zwischen Nigga und Nigger bzw. Cracker und Cracka sinnierte, der gute Pierce hat auch nur entgeistert geguckt und kein Wort verstanden.

  6. George Zimmerman’s father has stated that George Zimmerman „is a Spanish-speaking minority with many black family members and friends.“ A black female neighbor has publicly stated that George Zimmerman was the only person, black or white, who welcomed her to the community.
    Two black children say that George Zimmerman is their mentor.

    Also ein beinharter Rassist der sich kostenlos um 2 schwarze Kinder kümmerte und der einzige war der eine neue schwarze Nachbarin begrüsste.

    http://www.huffingtonpost.com/ama-yawson/george-zimmerman-trayvon-martin_b_1399944.html

    George Zimmerman mentored black kids.
    George Zimmerman had many black friends on his Myspace account.
    George Zimmerman went into business with a black friend.
    George Zimmerman actively protested on behalf of a homeless black man.
    The FBI investigated George Zimmerman and found not a trace of prejudice towards blacks.
    George Zimmerman did volunteer work for a predominantly black congregation.

    George Zimmerman was the opposite of a racist.

    • Danke für deinen Kommentar. Aber Fakten interessieren in diesem Zusammenhang nicht. Zimmerman hat Rassist zu sein, Punkt. Er hat das Ding von langer Hand geplant und vorher diese ganzen Aktionen gestartet. Alles Tarn-Aktionen! Aber nicht mit Al Sharpton und Obama. Sie haben Zimmerman durchschaut.

  7. Es wäre schon viel gewonnen, wenn deutsche Medien Leute wie Sharpton nicht immer „Bürgerrechtler“ nennen würden. Wie könnte man „Race Baiter“ oder „Race-Baiter“ ins Deutsche übertragen?

    • Rassenaufhetzer würde es treffen. „Bürgerrechtler“ ist aber keine deutsche Erfindung. In den dominanten Medien Amerikas und Großbritanniens nennt man ihn „Civil Rights Leader“ oder einfach nur „Reverend“. Kritischere Stimmen nennen ihn „Activist“, „Agitator“ oder „MSNBC host“.

      • Immerhin wird in der deutschen Ausgabe von wikipedia ein Al Sharpton kritisch beleuchtet. Kann man bei wikipedia nicht unbedingt erwarten.

  8. @AV
    Ich hab wirklich kaum Ahnung vom Rechtssystem. Und ich halte Alan Dershowitz für ziemlich klug und sicherlich auch integer (das ist gerade das beängstigende), den Blutspuren von den Opfern an seinen Sachen, seine Blutspuren im Haus etc. sollten bei ihm ein Lichtlein aufgehen lassen. Und dann einen Freispruch zu erwirken (weil der Plastikhandschuh nicht gepasst hat, die meines Wissens aus mir gerade entfallenen Gründen schrumpfen) finde ich heikel. Aber jetzt Simpson ja eh erstmal im Knast, absolut zurecht.
    Molyneux Inhalte finde ich nicht schlecht, er ist mir aber zu sehr „staatszentriert“. Wenn der mal Schnupfen hat, war es SOFORT der Staat. Seine Videos sind eigentlich alle gut, ich finde den Typen aber einfach – auf Dauer – sehr schrecklich. Er behauptet auch von sich universally preferable behavior „bewiesen“ zu haben, eine philosophische Leistung, die eigentlich Früchte tragen sollte. Seine Philosophie ist allerdings wohl eher gut gemeint als gut gemacht und er wird, glaube ich, auch von Sektenbeauftragen beobachtet, da er gerne mal fragwürdige Ratschläge gibt.

  9. Als Obama zum ersten Mal gewählt wurde, sagte meine Frau: „Jetzt geht es mit dem Rassismus wieder los“ – „hä?“ – „Obama wird die Rassismuskarte ausspielen, spätestens wenn sein Versagen als Präsident sichtbar wird.“

    Sie hatte vermutlich recht.

    George Zimmerman ist eine perfekte Folie. Sein Name klingt gleichzeitig deutsch (= nazi), und jüdisch (= Israel, heute ja noch schlimmer als nazi), sein tatsächlicher Hispanic-Semi-Mihigru grenzt ihn im Konkurrenzkampf des perfekten „Alter-weißer-Mann“-Opfers klar von den viiieel opferigen Schwarzen ab ergo totale Vernichtungsfreigabe, seine ebenso weiße (neben der hispanischen) Herkunft macht ihn überdies ganz automatisch zum schuldigen Rassisten.

    Obama hatte diese Parteinahme ja schon einmal versucht vor Jahren, als ein schwarzer (Ex-?, Bundes-?, i hob’s vergessen!) Richter beim Betreten seines Hauses verhaftet wurde (er ist glaub ich in sein eigenes Haus eingebrochen, Schlüssel vergessen oder so). Diese Nummer ist damals nach kurzer Zeit spektakulär gescheitert. Ich meine mich zu erinnern, dass die bösen verhaftenden Polizisten ebenfalls schwarz waren. Und ich meine mich außerdem zu erinnern, dass der recht wohlhabende Stadtteil, in dem der Richter wohnte, hauptsächlich von weiteren wohlhabenden Schwarzen bewohnt war. Letztlich hätte der Vorfall aus rassistisch nutzbarer Perspektive nur aufgezeigt, dass „selbst“ in „nur“ einem Schwarzenviertel (OK: reich!) ein (OK: vermeintlicher) Einbruch erfolgreich verhindert werden kann. Besser als andersherum, nicht wahr? Das hätte man also medial niemals bis zum bitteren Ende durchziehen können.

    Zimmerman ist auch deswegen als „Jedermann“ perfekt, weil eine wirklich rassistische Bluttat sagen wir von einem Weißen an einem Schwarzen, und sagen wir, um den rassistischen Aspekt noch zu verdeutlichen, eine Bluttat von einem Ex-Häftling und Mitglied der „Aryan Brotherhood“ an einem Schwarzen, weil eine solche Bluttat zu offensichtlich wäre, zu einfach. Sie spielte im Verbrechermilieu. Sie beträfe zumindest aus rassistisch nutzbarer Perspektive nicht „die Gesellschaft“.

    Das wahre Vorleben der beiden hat niemanden interessiert. Dass Zimmerman ein gesetzestreuer Bürger, Steuerzahler, Nachbar mit sozialem Engagement war, Trayvor Martin dagegen ein aktenkundiger (Klein-) Krimineller, drogenabhängig, gewalttätig – dies alles ist viel zu klischeehaft, als dass das von der linken Intelligenzia ernsthaft in den Diskurs einbezogen werden könnte.

    Nein: Martin war unbewaffnet, schwarz, und er verübte gerade KEIN Verbrechen, brach NICHT irgendwo ein. Während Zimmerman, „weiß“, bewaffnet war. Und Martin am Ende tot.

    Egal wie abschätzig und hasserfüllt sich der selbstempfundene Supermacho Martin über den vermeintlichen Schwulen Zimmerman am Handy äußerte, egal wie sehr Martin den körperlich weit unterlegenen und irgendwann am Boden liegenden Zimmerman verprügelte (und, @ Viewer, dafür gab es laut „Welt“ sehr wohl einen Zeugen!), seinen Kopf auf den Asphalt knallte, ihn mit Fäusten traktierte – am Ende war dieser Angreifer Martin tot, Zimmermann neben seinen erheblichen Verletzungen immer noch „weiß“ und, er hatte sich mit dem Mittel der letzten Wahl, seiner Waffe, verteidigt.

    Wenn meine Frau also wirklich recht hat, wird Obama, dieser wirkliche und glasklare Rassist (ich möchte nur an seinen Umgang während seiner Chikagoer Jahre erinnern, und hier meine ich nicht seine Kontakte ins äh Immobilien“milieu“, sondern ich meine den schwarzen Weißen-Hassprediger, seinen geistigen Ziehvater) diese Steilvorlage nutzen.

    Das ist sehr schlecht für Zimmerman. Trotz einer Jury, die ihn, richtiger- und gerechterweise, freigesprochen und vollumfänglich rehabilitiert hat. Trotz eines Obama, der medienwirksam behauptet, er werde ein gültiges Gerichtsurteil und somit auch diesen Freispruch akzeptieren (was allein schon hinter dieser Aussage für eine abgrundtiefe Bedeutung steckt!).

    Wenn meine Frau sich nicht sehr irrt, wird Zimmerman, der Jedermann, als der perfekte Alibi-Buhmann für einen angeblichen schwarzendiskriminierenden und gesellschaftsimmanenten Rassismus öffentlich geschlachtet werden. Bis weitere, neue Gesetze da sind, privater Waffenbesitz verboten ist, Selbstverteidigung verboten ist, mehr und immer mehr (soziale) Kontrolle vom Staat vereinnahmt ist.

    Hätte er sich besser totschlagen lassen. Nur, dann würde ihn niemand kennen. Außer seiner Familie und seinen Nachbarn, für deren Wohl er sein Leben geopfert hätte.

    • Ich vermute seine Kontakte zu Rev. Wright dienten eher dem Versuch, sich bei der schwarzen Community einzuschleimen. Obama hat für viele US-Schwarze nämlich einen (bzw. zwei) Makel gehabt. Erstens ist er gar kein richtiger Schwarzer, da er ja eine weiße Mutter hat und fast ausschließlich unter Weißen und Asiaten aufgewachsen ist (Hawaii bei den Eltern seiner Mutter und Indonesien bei seinem Stiefvater), zweitens stammt er nicht von den Sklaven ab, d.h. ihm fehlt die „pain of suffering“ in seiner Geschichte/Herkunft. (Ich kann mich an TV-Interviews mit schwarzen Amerikanern aus der Zeit vor seiner ersten Wahl erinnern, in denen so argumentiert wurde. Auch Jesse Jackson z.B. äußerte sich ähnlich. Ich erinnere mich auch finster an eine Reportage im deutschen ÖR-TV, in der thematisiert wurde daß scharze Einwanderer aus der Karibik und aus Afrika wesentlich weniger Probleme mit dem gesellschaftlichen Aufstieg in den USA haben.)

      BTW. Zimmermann ist eingetragener Demokrat und hat Obama gewählt. Wie das Leben so spielt.

      • Zimmerman ist eingetragener Demokrat und hat Obama gewählt. Wie das Leben so spielt.

        Das ist typisch. Schwarze wählen bekanntlich zu über 90% Obama. Thomas Sowell sagt immer: Obama betreibt die schwarzen-feindlichste Politik seit über 150 Jahren. So ist das mit den Schafen und ihren Schlächtern.

  10. sehr informativer Beitrag.

    Amanda Knox hatte zwar nicht Obamas Hautfarbe, von ihrer Herkunft her, hätte sie jedoch viel eher Obamas Tochter sein können.

    trotzdem hatte sich Obama in ihrem Fall nobel zurückgehalten, obwohl es gerade bei Italiens Justiz nicht geschadet hätte, ein Signal zu geben, dass man ihr genau auf die Finger schauen werde:

    Häme für Knox, Tränendrüse für Kurnaz

    sich möglichst darum zu kümmern, dass die eigenen Staatsbürger im Ausland einen fairen Prozess bekommen, sollte eigentlich selbstverständlich sein.

    ohne neue Beweise einen neuen Prozess zu führen, verstößt wie du richtig sagst gegen einen der fundamentalsten Rechtsgrundsätze

    Beweise, die zum Zeitpunkt des alten Prozess nicht verfügbar waren, wären in Europa ein Wiederaufnahmegrund (z.B. in Fällen, in denen nachträglich eine DNA-Analyse vorgenommen werden konnte)

    .wäre Zimmermann verurteilt worden, so hätte es sich – anders als bei Amanda Knox – wenigstens mit Sicherheit um eine Person gehandelt, die am Geschehen beteiligt war.

    wenn man bei einer bewaffneten Bürgerwache mitmacht, gehört es sogar zum typischen Risiko, dass es zu solchen Situationen kommen kann.

    wenn ein unbewaffneter Mann erschossen wird, muss der Schütze zumindest mit einem Prozess wegen Notwehr-Überschreitung rechnen.

    auch deswegen gehen Polizisten grundsätzlich nie alleine auf Streife.

    wenn Zimmermann alleine auf Streife war, hätte er die Waffe entweder gleich ziehen müssen, oder sie ganz unbenützt lassen, um einen Prozess zu entgehen.

    die Gewährleistung von Sicherheit sollte die Aufgabe von Profis sein, in diesem Fall meiner Ansicht nach von staatlichen Profis – die äußere und innere Sicherheit ist die Kernaufgabe des Staates bzw. der Exekutive.

    dass sich die Regierung/Exekutive durch die „Hate-Crime“-Extra-Justiz die Justiz aushebeln darf, gehört sicher nicht zu den Kernaufgaben des Staates, sondern verstößt gegen den fundamentalen Grundsatz der Gewaltenteilung.

    wenn der Staat Daten sammelt, um sie ausschließlich für die Gewährleistung der Sicherheit zu verwenden, ist es mit der Aufgabe des Staates vereinbar, wenn er sie sammelt, um damit Politik zu betreiben, verstößt es selbstverständlich gegen den Grundsatz der Achtung der Privatsphäre, aus der sich der Staat herauszuhalten hat.

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