Das Sturmgeschütz der Meinungsfreiheit.

Spiegel Online schreibt:

Kreuz.net auszuheben wäre eine Aufgabe für einen Geheimdienst oder eine internationale Kooperation von Fahndern – ohne das wird es wohl kaum klappen.

Rechtfertigen ließe sich ein juristisches Vorgehen gegen Kreuz.net schon mit der Anklage der Volksverhetzung – Beweismaterial dafür kann man auf der Seite so gut wie täglich sammeln. Dass Kreuz.net durch den selbst vom Zaun gebrochenen Bach-Skandal ins Visier hartnäckigerer Ermittler rückt, ist nach diesem „Erfolg“ wahrscheinlicher geworden. Bisher schien sie nur eine von vielen mehr oder minder irren Radikalenseiten zu sein, die im eigenen Saft schmorend vor sich hinhetzten.


 
Man ist stolz auf seine „Erfolge“:

Allein in diesem Jahr wurden die Kreuznetzer mindestens fünfmal zum Umzug gezwungen, hatten ihre Daten zeitweilig in den USA, Rumänien, Frankreich und wieder verschiedenen Orten der USA hinterlegt.

Eine meiner Thesen ist bekanntlich, dass es in Deutschland und in vielen anderen Ländern Europas keine echte Meinungsfreiheit gibt. Auch in Amerika wird die Lage zunehmend schwieriger.

Wenn ich meinen Artikel zum Thema Meinungsfreiheit in Europa jemals fertig bekomme, dann kommt dieses Beispiel vielleicht mit in den Artikel. Es gibt eine ganz Flut an Beispielen. Wir werden sehen, wer es letztendlich in den Artikel schafft und wer nicht. Vielleicht mache ich auch einfach eine Serie. Für jedes Beispiel einen Kurzartikel. Das wird dann eine Neverending Story.

19 Gedanken zu „Das Sturmgeschütz der Meinungsfreiheit.

  1. ich kenne kreuz.net nicht, aber es ist bei uns ja mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass JEDER, der sich kritisch mit Moslems, Klimawandel, Bildungsmisere oder anderen linken / grünen Phantastereien auseinandersetzt,, automatisch zum Rechtspopulisten, Rechtsextremen oder Nazi gestempelt wird. Dies setzt sich mittlerweile auf europäischer Ebene fort, um den Masterplan der europäischen Diktatur unter sozialistischer Flagge voran zu treiben. Sehr interessant finde ich die Tatsache, dass sich die Gesinnungsfaschisten sich noch nicht einmal entblöden, verdiente hochrangige Sozialdemokraten wie Sarrazin oder Buschkowski als rechtspopulisten zu verdammen. Die Luft muss bei einigen Leuten schon sehr dünn geworden sein (und das nicht nur im Kopf), wenn man schon auf solch plattes Gegröhle zurückgreifen muss. Wie war der alte Spruch der mir noch ein wenig Hoffnung gibt? Wir können sie nicht zwingen die wahrheit zu sagen, aber wir können sie zwingen immer dreiste zu lügen.

    • So verschwörungstheoretisch würde ich es nicht ausdrücken. Aber es stimmt, was die deutschen Medien ganz offen betreiben, ist ein Kampf gegen die Meinungsfreiheit.

      Deshalb ist der Einsatz von Spiegel und Co für Pussy Riot ja so extrem heuchlerisch. Wäre Pussy Riot eine Querfront-Skinheadband und in eine deutsche Moschee gestürmt, würden diesselben Medien sie mit schwersten Sturmgeschützen beschießen.

  2. „Rechtfertigen ließe sich ein juristisches Vorgehen gegen Kreuz.net schon mit der Anklage der Volksverhetzung …“
    Warum haben Linke solche Angst vor „Volksverhetzung“? Erwarten sie ihre eigene, geistige Unmündigkeit auch bei Anderen vorzufinden?
    Vermutlich ja, denn es liegt im Wesen eines jeden Idioten, seinen persönlichen Geisteszustand zu verallgemeinern.

    • Interessant ist auch die Reihenfolge. Achtzehn Absätze lang beschreibt Patalong, dass die Meinung von Kreuznet verboten werden muss.

      Erst im letzten, im 19. Absatz, stellt er dann die Frage: Womit rechtfertigen wir das eigentlich? Wie stellen wir eine Zensur und eine Verfolgung am besten an, damit der Schein der Meinungsfreiheit gewahrt bleibt?

    • das stimmt nicht wie die Geschichte beweist.
      wirklich kluge köpfe waren Nazis, sind bis heute Kommunisten, nicht wenige grüne opfern millionen lebewesen in dem bestreben nach ihrer vorstellung nach welt.
      ganz zu schweigen von millionen klugen und denkenden menschen, die sich niemals trauen gegen den strom zu stellen.
      ich bin vielleicht kein kluger kopf, aber wenn nicht anonym im internet traue ich mich auch kaum die klappe aufzumachen.

      • „wirklich kluge köpfe waren Nazis, sind bis heute Kommunisten, nicht wenige grüne opfern millionen lebewesen in dem bestreben nach ihrer vorstellung nach welt.“

        Natürlich gab es unter Nazis und Kommunisten auch kluge köpfe, besser
        gesagt raffinierte. Diese waren aber größtenteils nicht verhetzt, sondern sie verfolgten, mit klarem Verstand kalkulierend, ihre persönlichen Vorteile.
        Etliche dieser Gesinnungslumpen wurden später „überzeugte“ Demokraten.

  3. Kreuz.net ist wirklich widerlich. Als ich das zum erstenmal gelesen habe, dachte ich, es ist Satire oder eine false flag website.

    Nur werden die, die das verbieten wollen, bei kreuz.net nicht halt machen. Morgen ist pi.news dran und übermorgen achgut und american viewer.

    • Das stimmt genau. Meinungen dürfen nicht verfolgt, zensiert und bestraft werden, so lange sie nicht direkt zur Gewalt aufrufen. Egal wie dämlich sie auch sind.

      Die Kreuzzügler von Kreuznet sind wirklich dämlich und extrem, aber wer ihre Meinungsäußerungen unterbinden will, ist kein Demokrat. So einfach ist das.

      Direkte Gewaltaufrufe kann die Justiz sofort verfolgen. Das ist die einzige große Einschränkung der Meinungsfreiheit, die es in einem demokratischen Staat zu geben hat.

      Alle anderen Regelungen widersprechen den westlichen Werten Freiheit und Demokratie, die in Deutschland angeblich so wichtig sind.

      Aber von wegen. Da war ja schon Voltaire weiter.

      Als zweite, kleine Einschränkung gibt es dann noch die Beleidigung. Das sollte aber ein reines Antragsdelikt sein, von dem nur direkt Betroffene Gebrauch machen können. In diesem Fall die Angehörigen von Dirk Bach.

      Ein angeblich demokratisches Medium wie der Spiegel kann Meinungen scharf verurteilen, aber die regelmäßigen Forderungen nach Verfolgung, Zensur und Strafe sind schon lange nicht mehr als demokratisch zu werten.

      Das sind Anti-Demokraten, die jede Meinung, die ihnen fundamental gegen den Strich geht, ausrotten wollen.

    • gut auf den Punkt gebracht. Kreuz.net ist echt das Letzte. Denen sind Menschen egal.
      Aber es ist ihre Meinung und jemanden für Gedanken und Meinungen zu hetzen ist sowas von 33-45… (oder in der SU /GUS 1917 bis heute).
      Komisch das auf der einen Seite immer von Verständnis und Toleranz gequatscht wird, jeder Mörder und Vergewaltiger soll eine Chance auf Wiedereingliederung bekommen, aber jemand der bestimmtes Gedankengut im Kopf hat der soll alle Menschenrechte aberkannt bekommen. „Kein Sex für Nazis“ ist ein derzeit populärer Spruch.

  4. Meinungsfreiheit? Das muss Demokratie heissen! Stuermer der Demokratie! Oder so aehnlich…

    Sturmgeschuetz klingt auch irgendwie nicht PC und lesen kann man’s auch nicht. Stuermer passt da viel besser. Und klingt nach Fussball.

    BTW: Gutes Blog!

  5. Das finde ich an American Viewer so angenehm: seine Kritik artet nicht in selbstmitleidiges Geflenne oder besser: Gepetze aus wie es so typisch deutsch ist.

    Und es ist gerade diese Weinerlichkeit der Deutschen, die solche Angriffe auf die Meinungsfreiheit überhaupt erfolgversprechend macht.

    Deutsche wirken immer wie Kinder, die erwarten, daß da oben doch irgendeine Instanz sein muß, die für Recht und Ordnung sorgt, der man nur mal Bescheid sagen muß. Ja kriegt denn der Führer gar nichts davon mit?

    Daß Meinungsfreiheit immer Feinde haben wird und daß es als allerletztes die jeweils Mächtigen sind, denen man die Verantwortung für die eigene Meinungsfreiheit aufbürden sollte, werden Deutsche wohl in 100 Jahre noch nicht kapieren. Meinungsfreiheit – wie überhaupt jegliche Freiheit – kriegt man nicht geschenkt, schon gar nicht von „oben“. Meinungsfreiheit muß man sich erkämpfen, und zwar selbst, und immer wieder neu. Erkämpfen, ergaunern, erschleichen.

  6. Kreuz.net ist tatsächlich eine widerliche Seite.

    das ist der Spiegel jedoch oft genug selber.

    wenn Widerlichkeit ein Kriterium für das Recht der Meinungsäußerung wird, würde es jene sehr bald nicht mehr geben

  7. Pingback: Das Recht auf freie Meinungsäußerung « arprin

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