Boris Palmer und Johan Galtung – zwei Soulmates treffen sich in der „Friedensstadt“

Das Schwäbische Tagblatt berichtet von der Aktion „Friedenstadt Tübingen“:

Oberbürgermeister Boris Palmer begrüßte die „Friedensstadt“. Tübingen zeichne sich auch dadurch aus, „dass die Menschen hier für andere Menschen einstehen“, so Palmer.

Sein Folgeredner, der norwegische Friedensforscher Johan Galtung, kritisierte die westliche Außenpolitik, besonders die der Vereinigten Staaten: „Die USA haben seit 1805 weltweit 17 bis 20 Millionen Menschen getötet, das sind viel mehr als Hitler, wenn auch in einem größeren Zeitraum“, sagte der 80-jährige Träger des Alternativen Nobelpreises.

Deutschland sei „Teil des US-Imperialismus“, fügte er an. „Der Herr Deutschlands sitzt seit 1945 in Washington und der heilige Geist ist die Nato.“

Dazu muss man wissen, das Schwäbische Tagblatt steht politisch links. Grün-links. Im Volksmund wird es auch abwertend bis liebevoll „Neckarprawda“ genannt. Wie niedlich. Aber diese neueste „Aktion“ Palmers wird offensichtlich selbst von der Haus- und Hofzeitung der Grünen etwas ungläubig beäugt.

Auch ein einzelner Stadt- und Kreisrat der Linken namens Anton Brenner kritisiert Palmer in einem Leserbrief scharf.

Mit Dank an Anton Brenner, der mich durch seinen Kommentar auf meinem Blog erst auf die ganze Sache aufmerksam gemacht hat. Natürlich weiß ich nicht, ob das wirklich Anton Brenner persönlich war. Aber E-Mail, IP usw. sprechen doch sehr dafür.

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