Liebe Lemminge: Eigenheimquote bitte herausrechnen, Gerechtigkeit herstellen!

Welt online schreibt:

Rechnet man die niedrigere Eigenheim-Quote und die Steigerung der Immobilienpreise seit 2002 heraus, landen die Deutschen auf einmal oberhalb des Eurozonen-Durchschnitts – und vor Zypern.

Die schreiben das ganz ironiefrei. Rechnet man bei Jakob Augstein das Familienvermögen heraus, ist er nicht nur ein miserabler Journalist, sondern auch noch eine arme Kirchenmaus. Zieht man von Menschen wie Soros, Buffett und Augstein die Summen ab, die sie in steuersparende Stiftungen auslagern, bräuchten sie eigentlich Sozialhilfe.

Rechnet man heraus, dass 83% der Spanier, 77% der Zyprioten und 70% der Amerikaner, aber nur 44% der Deutschen eine eigene Immobilie besitzen, dann sind die Deutschen ganz furchtbar reich und wir Amerikaner extrem hilfsbedürftig.

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Euro-Kritiker vs. Euro-Befürworter

Die Verwerfungslinien bei der Euro-Frage sind mittlerweile recht interessant.

Die Euro-Skeptiker.
Zu den Euro-Skeptikern gehörte von Anfang an die deutsche Gruppe um Hankel und Starbatty. In der großen Politik war es nur eine Person: Margaret Thatcher.
(Entschuldigung an alle, die ich vergessen habe.)

Die Janus-Köpfe.
Ungefähr 2008 tauchten auch weitere rechtslastige Ökonomen wie Hans-Werner Sinn auf der Bildfläche auf. Auch Thilo Sarrazin und Hans-Olaf Henkel haben ihre anfängliche Eurobefürwortung mittlerweile bekanntlich revidiert.

Seit ungefähr 2011 und 2012 darf man in Amerika sogar extreme Linksaußen wie Krugman bewundern, die immer euroskeptischer werden.

Nun auf den ersten Blick auch Soros, der bisher immer den Euro um jeden Preis retten wollte. Wie ernst Soros die Sache ist, kann man recht eindeutig sagen: Es ist ihm nicht ernst. Er brachte einen Deutschland-Austritt schon öfter ins Gespräch. Allerdings immer nur als Druckmittel, um den Euro zu retten.

So ist es auch dieses Mal. Soros fordert wieder eine Alles-oder-nichts-Strategie von Deutschland und hofft, dass Deutschland die Alles-Variante wählt. Will heißen: Alles für den Euro. Seine Strategie geht bisher auf. Alle wesentlichen Parteien in Deutschland wollen den Euro immer noch um jeden Preis erhalten. Ich sehe auch nicht wie sich das jemals ändern sollte. Witze über Deutschlands Politik erspare ich mir an dieser Stelle. Sonst heißt es wieder ich sei germanophob.

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Über irrationale Menschen – Martingale mit Krugman

Kantoos hat bemerkt, dass die deutschen Wirtschaftsblätter FTD und Handelsblatt nicht selten Unsinn schreiben. Das ist schön.

Der Zeitgeist dreht sich viel um irrationale Märkte, irrational agierende Menschen und böse Spekulanten in diesen Tagen. Was soll das eigentlich bedeuten?

Man gibt sich Anti-Mainstream. „News is what’s different“ meint Olaf Storbeck vom Handelsblatt. Aber sind seine News wirklich so different? Storbeck ist überzeugt vom Klimawandel, er ist gegen Hans-Werner Sinn, er findet Krugman und Konsorten äußerst interessant. Was ist daran nicht Mainstream frage ich mich?

Wenn laut der deutschen Presse der weltweit bekannte Nobelpreisträger und NYT-Kolumnist Krugman ein Außenseiterökonom darstellen soll, welcher Ökonom der Welt ist dann im Mainstream zu finden?
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Der heilige Warren Buffett

Wenn Warren Buffett sein Stöckchen hinhält, dann springen sie alle. In der New York Times hat Buffett vor ein paar Tagen förmlich darum gebettelt, man möge ihn doch bitte höher besteuern. Die Steuern für Reiche seien viel zu niedrig. Diese Äußerungen reichen aus, damit einem die halbe Welt zu Füßen liegt. Ein kritisches Nachhaken hat man von den meisten Medien nicht gesehen.
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Der Heilige Soros

Gerne ist in deutschsprachigen Medien von geldgierigen Kapitalisten, skrupellosen Spekulanten, nur am Profit orientierten Hedgefonds-Milliardären und rücksichtslosen Heuschrecken die Rede, die Unternehmen und ganze Länder in den Ruin trieben.

Bei George Soros ist das anders. Da wechselt die Nomenklatur zu:
US-Investor, Großinvestor, Finanzier und Finanzguru.

Dabei macht er nichts anderes als andere Leute seiner Zunft auch.
Er ist nur reicher und erfolgreicher.

Und dreister. Er spielt den Stiftungstrick (wie Gates, Buffet, Augstein) und erzählt den Medien was sie hören wollen. Im Handelsblatt hört sich das dann so an:
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