Es ist nun schon lange bekannt, dass die Solarförderung in Deutschland extrem ineffektiv, ja sogar kontraproduktiv ist. An den Medien ging das nur meistens komplett vorbei. An der deutschen Politik sowieso.
In den letzten Tagen gab es nun zwei Artikel, die in seltener Offenheit ein paar Fakten ansprechen, die so bisher kaum von den Massenmedien publiziert wurden.
Die erste Überraschung ist, dass ein hochrangiger Vertreter von Siemens die Kosten des Atomausstieges erläutert. Siemens schätzt die Kosten laut Reuters auf 1,7 Billionen Euro. Außerdem spricht der Vertreter offen an wie extrem kontraproduktiv die incentives (=Anreize) des deutschen EEG sind. Das deutsche EEG belohnt keine Innovationen, sondern es garantiert unveränderliche Prämien für 20 Jahre. Die Prämie ist dabei desto höher, je älter das Solarmodul ist. Es besteht also gar kein Anreiz ein neues Modell zu installieren.