Euro-Groupies III – Die EZB plant ihren nächsten Coup

Welt und Spiegel berichten parallel über neue Pläne der EZB. Einer Notenbank, die offenbar immer mehr außer Kontrolle gerät. Die EZB will den Rettungsschirm nun zum wiederholten Male erhöhen. Jede vorangegangene Erhöhung wurde wohlgemerkt immer als die nun wirklich allerletzte und aus reinem Sicherheitsdenken benötigte Maßnahme verkauft. Nun ja.
Ein paar Wochen sind rum und die nächste Verdopplung steht an.
1,5 Billionen Euro sollen es laut Welt und Spiegel dieses Mal sein.

Außerdem will man private Anleger und Banken nicht beteiligen. Der Vorschlag der Deutschen sei einfach bekloppt und habe nur „Schaden“ angerichtet. Aha. Die EZB ist natürlich nicht bekloppt. Sie hat alles „im Griff“. Und wenn es ganz „überraschenderweise“ doch schief geht, gibt es goldene Fallschirme für die Notenbanker. Fette Pensionen all inclusive – egal wie schlecht man arbeitet. Ackermann ist ja immer der Buhmann bei den Deutschen, aber das ist absurd. Der König der goldenen Fallschirmspringer ist immer noch Georg Funke. Der deutsche Ex-Notenbanker Axel Weber hat es allerdings auch nicht schlecht gemacht und sich rechtzeitig zur UBS verkrümmelt. Dieser Wechsel Notenbank zu Privatbank (oder andersherum) ist leider auch in den USA keine Seltenheit. Aber trotzdem haben diese Wechsler natürlich überhaupt keine Interessenkonflike. Ist doch nur logisch. 😉

Politiker und Notenbanker haben bekanntlich ganz energisch „das Primat über die Euro-Stabilität und die Märkte“ eingefordert. Dieses Primat haben sie nun ganz eindeutig (und hatten es schon von Anfang an!), aber was bringt das Primat in der Hand von ein paar elitären Primaten, die allen anderen Primaten auf undemokratischen Wegen vorschreiben wollen, was der „richtige“ Weg sei?