Youuuuuuk not Booooooo

Obama war kürzlich auf einer Spendengala seiner Unterstützer in Boston und hielt eine Rede. Erst einige Tage vorher hatte der wichtige Spieler Kevin Youkilis von den Boston Red Sox einen Wechsel zu den Chicago White Sox vollzogen.

Obama ist ein großer Fan der White Sox und tritt deshalb immer wieder gerne in Fettnäpfchen. So zog er dieses Mal die Bostoner mit dem Wechsel auf. Obama wurde daraufhin ausgebuht. Obamas Pressesprecher störte sich nun an den „falschen“ Pressemeldungen und meinte „they were saying ‘Yoooook and not Booo’ for God’s sake.“ Auf Deutsch also, sie hätten den Anfeuerungsruf des Spielers Youkilis gerufen und nicht etwa Boooo. Typisch Politik. Selbst das Offensichtlichste wird bestritten. Hier das Video mit Obama:

Ich würde ja gerne etwas Inhaltliches über den Wahlkampf berichten, aber es gibt wie immer nichts. Man wird sich jetzt die nächsten Monate mit diesem Unsinn beschäftigen dürfen. Und wer weniger häufig in Fettnäpfchen dieser Art tritt, gewinnt dann wohl die Wahl. So funktioniert Demokratie.

Die letzte große „Skandal“ um Romney war, dass er auf der Fahrt in den Familienurlaub einmal den Familienhund auf dem Dach transportierte. Das war ein riesiges Thema. Wenn ich mit Landsleuten über Romney spreche, kommt dieses Thema irgendwann und es gibt tatsächlich Leute, die ihn deshalb (!) nicht mehr wählen wollen. Wenn man Romney googelt, schlägt einem Google als Nächstes „dog“ vor und dann „money“. Um mehr geht es bei Romney nicht. Wie geht es seinem Hund und warum hat er so viel Geld.