Gurlitt unter Betreuung.

Herr Gurlitt steht nun laut Berichten von AFP/dpa unter vorläufiger Betreuung. Diese Entwicklung war vorhersehbar und ist zu begrüßen. Warum diese Regelung auch für Herr Gurlitt gut ist, habe ich schon in meinem Blogeintrag vom 17.11.2013 erklärt:

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Mollath bei Beckmann.

Ich hatte ein paar Einblicke in die Sendung.
Nachfolgend meine Einzelbewertung.

Reinhold Beckmann, Moderator.
War kritischer als gedacht. Merkte man an, dass der Draht zu Mollath nicht der beste war. Die Vorauswahl seiner Gäste war einseitig, aber wenn man das in Betracht zieht, waren einige kritische Fragen dabei. Hat auch Frau Lakotta erwähnt. Außerdem habe er Otto Lapps vom Nordbayerischen Kurier eingeladen, dieser habe aber abgelehnt. Dass der Nordbayerische Kurier kritisch berichtet, ist bemerkenswert, denn laut wikipedia ist die SPD an dieser Zeitung beteiligt. An dieser Stelle ein sehr guter Kommentar der kleinen Regionalzeitung. In diesem kleinen, aber beeindruckend offenen Text wird Prantls „Qualitätsjournalismus“ überzeugend an die Wand genagelt.

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Mollath bei Beckmann. Vor der Sendung.

Wie angekündigt war Gustl Mollath in einer Talkshow des deutschen ÖRF. Reinhold Beckmann war der Auserkorene. Die Sendung wird in wenigen Minuten ausgestrahlt. Ich werde mir bestenfalls einen Schnelldurchlauf anschauen, denn auch ich habe eine Schmerzgrenze. So wie ich Beckmann kennengelernt habe, werden wenige Minuten ausreichen, um sich ein faires Urteil bilden zu können. In vielen Fällen reicht es schon, wenn man sich die Gästeliste und die Ankündigungen auf der ARD-Seite durchliest. Also machen wir das doch mal.

Die Gäste sind Gustl Mollath selbst. Sein Anwalt Gerhard Strate. SZ-Journalist Uwe Ritzer. Und Psychiaterin Hanna Ziegert. Die „Fragestellungen“ sollen so aussehen:

Zu Unrecht in der Psychiatrie – der Fall Gustl Mollath.

Handelt es sich beim Fall Mollath „nur“ um ein Versagen des Rechtsstaates? Oder kam er einflussreichen Menschen in die Quere und wurde weggesperrt? Und wie schnell landen Menschen zu Unrecht in der Psychiatrie?

Welche Konsequenzen müssen Politik und Justiz aus dem Fall Mollath ziehen? Prof. Hanna Ziegert arbeitet seit 30 Jahren als Gutachterin und weiß, wie leicht man in der Psychiatrie landen kann.

Uwe Ritzer spricht von einem der größten „Justiz-, Psychiatrie-, Polit- und Bankenskandale der Bundesrepublik.“

Für Gerhard Strate ist der Fall ein beispielloser Skandal in der deutschen Rechtsgeschichte.

Das sind mal wieder kontroverse, gegensätzliche Meinungen.
Freuen Sie sich auf diese ausgewogene „Diskussion“ im deutschen ÖRF-Stil.

Im Fall Sarrazin lud Beckmann bekanntlich 7 Verbündete ein, die Sarrazin dann zusammen fertigmachten. Was wirklich mutig war damals. Sieben medial erfahrene, professionelle Dummschwätzer gegen einen medial unerfahreren Stotterer mit Gesichtslähmung. Herr Beckmann ist ein toller Journalist, ich verstehe, dass er in Deutschland mehr verdient als die Kanzlerin. Finanziert durch Zwangsgebühren.
Ein solches Schatzkästchen muss man mit gestohlenem Gold füllen.

Heute setzt Beckmann noch einen oben drauf und lädt gleich ganze 0 Vertreter der anderen Seite ein. Wie hoch ist die GEZ-Gebühr? 20€ im Monat? Zahlt man als Deutscher eigentlich gerne diese Zwangsgebühr? Monatlich, und dann auch noch für diesen Unsinn?

Was hat diese Einseitigkeit noch mit Journalismus zu tun? Das ist meine Kernfrage. Das finde ich das wirklich Faszinierende an diesem Fall, dass so viele Menschen diese Art der „Diskussion“ und „Berichterstattung“ mögen und gutheißen. Mir läuft es da ganz kalt den Rücken hinunter.

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Zukunft im Fall Mollath.

Beate Lakotta hat nicht nur einen Artikel zum Fall geschrieben, sondern mehrere. Schon im Dezember 2012 war sie auf der richtigen Spur und musste im Spiegel-Blog einen Shitstorm nach dem anderen ertragen. Trotzdem hat sie sich nicht unterkriegen lassen. Respekt.

Böse Hexe gefunden.
Seine Frau hat ihren Mann Jahrzehnte mit Engelsgeduld ertragen und versorgt. Sie hat die Ehe getragen, das Geld reingebracht, den Haushalt geschmissen, hundertausende Euro in den nicht bis schlecht laufenden Restaurateur-Betrieb des Mannes gesteckt und sich dann auch noch von ihm verprügeln lassen. Über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Und jetzt ist die böse Hexe. Wo sind die ganzen Feministinnen, wenn man sie mal braucht? Typisch.

Wie geht es nun weiter?
Die Chance, dass Mollath in Freiheit bleibt, ist nun sehr hoch. Die interessante Frage ist für mich, was danach kommt. Werden ihn Talkshows einladen? Wird man dort seinen Wahn sehen? Und wenn man den Wahn sieht, werden die Medien ihn auch sehen? Oder wird es gar einen “Zwischenfall” im Sinne eines gewalttätigen Ausbruches geben?

Auf jeden Fall muss Mollath dauerhaft irgendwo unterkommen. Jetzt ist er gerade in seinem „Freundeskreis“ untergebracht. Ich bin gespannt wie das weitergeht. Ein Psychotiker ist extrem anstrengend, Laien können sich kaum vorstellen wie anstrengend. Seine Frau stand über Jahrzehnte zu ihrem Mann, wie lange versorgen ihn seine angeblichen „Freunde“?

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Der nächste Wahnsinnige ist gesund.

Gerald Traufetter brachte einmal im Spiegel das zweite Breivik-Gutachten auf den Punkt: „Der Wahnsinnige soll gesund werden.“ Eine ähnliche Pose spielt sich aktuell in Deutschland ab: Der Fall Mollath. Natürlich erreicht der Fall nicht die Dimensionen von Breivik. Der Fall Mollath ist, wie die meisten aller Skandale in Deutschland, ein Scheinskandal. Viel Wind um nichts, aber lehrreich insofern, dass man Deutschland und seine Macken besser kennenlernt.

Der Fall Mollath begann damit, dass „Report Mainz“ im Herbst letzten Jahres den Fall skandalisierte und politisierte. Es liegt an der Struktur der deutschen Presselandschaft, die bekanntlich staatlich dominiert ist, dass die Medien in Deutschland – seit ich sie verfolge – noch nie einen relevanten Skandal aufgedeckt haben. Ich gehe nicht davon aus, dass es in Deutschland keine Skandale gibt. Man lebt in Deutschland offenbar nur gut damit, dass man die relevanten Themen außen vor lässt. Es ist ja auch praktisch: Man muss nicht wirklich recherchieren. Der Deutsche liebt, ähnlich wie der Amerikaner, politisierte Scheinskandal-Scheiße, die mit zwei Litern Bias übergossen und als Journalismus verkauft wird.

Es gibt zwei aufrichtige Artikel zum Fall Mollath, die den Namen Journalismus verdienen. Sie wurden von vier Journalistinnen geschrieben, die die deutsche Medienhetze interessanterweise nicht mitmachten. Es gehört aus meiner Sicht eine Menge Mut dazu, wenn man so gegen seine Kollegen anschreibt, die in der Mehrheit gänzlich andere Versionen der Geschichte erzählen und sich selbst beweihräuchern, was für tolle Aufklärer sie doch sind.

Der erste Artikel erschien im Dezember 2012 in der Zeit und wurde von Anita Blasberg, Kerstin Kohlenberg und Sabine Rückert geschrieben. Der zweite Artikel erschien in der Druckversion des Spiegels im Juli 2013 und stammt von Beate Lakotta. Zumindest den Spiegel-Artikel von Frau Lakotta sollte jeder Interessierte des Falles lesen. Er ist aktuell, bündig und beleuchtet beide Seiten. Selbst die größten GEZ-Gläubigen müssten doch zumindest diesen kurzen Text durchlesen können.

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Kranke Europäische Union.

Seit einigen Jahren lese ich ganz gerne den Lindwurm. Zum einem, weil mich interessiert, wie links denkende Österreicher so ticken, zum anderen, weil der Lindwurm ein Talent fürs Schreiben hat. Der Lindwurm ist, wenn ich das richtig verstanden habe, ein Journalist mit einer schweren Depression und mindestens einer schweren Angststörung. Welche Erkrankung nun vorherrscht, Angst oder Depression, ist aus der Entfernung schwierig auszumachen. (Wobei ich eine Vermutung hätte.)

Jedenfalls schreibt dieser „psychisch erkrankte“ Journalist immer mal wieder sehr lesenswerte Texte. Nachfolgend zum Beispiel über die antisemitische EU und ihre Anhängsel:

Die Europäische Union hat durchaus ihre sympathischen Seiten. Der Abbau von Grenzen, die Niederlassungsfreiheit, ein übernationaler Rechtsstaat – lauter Sachen, die auch mir gefallen. Wenn es aber um Israel geht, sind dieselben Politikerinnen, die in Europa den Nationalismus abbauen wollen, wie auch viele “no border”-Aktivisten und “Kein Mensch ist illegal”-Verkünderinnen plötzlich von Grenzen und vom Völkischen wie besessen. Da wird jede Hausmauer, die einen Meter über die immer wieder beschworene “Grenze von 1967″ hinausragt, zum Friedenshindernis. Da wird jedes jüdische Kind, das außerhalb dieser Grenzen in der Region lebt, zum Besatzer. Da werden Farmen und Dörfer und die Menschen, die dort wohnen, plötzlich “illegal”. Da nimmt man es mit größtem Verständnis hin, wenn arabische Politiker verkünden, alle Juden hätten aus Judäa und Samaria zu verschwinden und ein künftiger Palästinenserstaat werde “judenfrei” sein. Kurz: Sobald es um Israel geht, werden ganz andere Maßstäbe angesetzt als sonst und alle Sonntagsreden und liberalen Posen sind hinfällig. (Lindwurm)

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Das große Diktatoren-Quiz

In der aktuellen Ausgabe der FAS gibt es ein Rätselspiel, bei dem man bekannte Diktatoren anhand eines Fotos aus der Kindheit und anhand relativ unkonventioneller Beschreibungen erkennen muss.

Das Quiz ist mittlerweile online verfügbar. Es ist eine Bildergalerie. Am Anfang sind alle Fotos in der Übersicht zu sehen. Wenn man dann weiterklickt, kommt das erste Foto vergrößert mit einem Text. Wenn man dann weiterklickt, kommt leider sofort die Lösung.

Man kann dies umgehen, indem man diesen Link benutzt und manuell nach „offsett=“ immer nur ungerade Zahlen einsetzt, anstatt einfach weiterzuklicken. Dann überspringt man die Lösungen. Die 0 ist erlaubt, dann 1, 3, 5, 7 und so weiter bis 23.

Die Bilder in der Online-Übersicht sind recht stümperhaft zusammengeschnitten und entsprechen nicht immer der korrekten Reihenfolge im Online-Quiz selbst.

In der Printausgabe der FAS ist das Quiz deutlich angenehmer zu spielen, da einem die Lösungen nicht dazwischen kommen können. Man hat alle Texte und Fotos auf einer Seite und die Lösungen stehen an einer ganz anderen Stelle in der Zeitung.

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Umgang mit den Breiviks dieser Welt. Der amerikanische Weg.

Erinnern sich meine Leser noch an Jared Loughner? Ich hoffe schon. Immerhin habe ich schon einige Artikel zum Thema geschrieben. Zur Erinnerung: Loughner ist der Mann, der am 8. Januar 2011 in Tucson, Arizona sechs Menschen erschossen hat. 13 weitere wurden zum Teil schwer verletzt, darunter bekanntlich die Abgeordnete Gabrielle Giffords.

Die Medizin in Amerika ist besser.
Über Giffords Entwicklung nach dem Attentat weiß man relativ viel, was daran liegen wird, dass sie berühmt ist und durch das Attentat noch bekannter wurde. Giffords Glück im Unglück war die Tatsache, dass Sie reich und berühmt ist, und dass es viele amerikanische Krankenhäuser gibt, die Schusswunden optimal behandeln können.

Erstens weil Schusswunden in einigen Gegenden Amerikas durchaus gehäuft vorkommen (darüber ist der Europäer „bestens“ informiert) und zweitens weil viele amerikanische Chirurgen Erfahrungen im militärischen Bereich haben. So war Giffords Neurochirurg erst aus dem Irak zurückgekehrt, wo er den ganzen Tag nichts anderes gemacht hat, als Schusswunden in Wirbelsäulen und Köpfen korrekt zu versorgen. Schon 30 Minuten nach dem Attentat lag Giffords auf seinem OP-Tisch und wurde von ihm operiert. So viel „Glück“ hat nicht jeder. Es gibt nach diesen Taten viele Opfer, aber die Zahl der Spezialisten ist begrenzt.

Nur mal so als Gegenbeispiel: Wenn man in Deutschland Opfer eines Amoklaufes wird, dauert eine Versorgung regelmäßig viel, viel länger. Mal ganz abgesehen davon, dass man sehr wahrscheinlich bei einem Chirurgen landet, der von Schusswunden nicht die leiseste Ahnung hat. Für mich ist es keine Überraschung, dass es bei amerikanischen Amokläufen regelmäßig mehr Verletzte gibt als Tote (Ausnahme: Virginia Tech), während die Strukturen im europäischen Raum scheinbar dafür sorgen, dass das Verhältnis eher genau andersherum ist:

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Breivik. Der Prozeß.

Der Prozess um Breivik stellt mich vor ein paar kleine Rätsel.

Der Anwalt Lippestad
Die neue Strategie des Verteidigers Lippestad ist so ein Rätsel. Schon gleich nach dem ersten Treffen mit Breivik hat Lippestad richtig erkannt, dass Breivik geisteskrank ist. Lippestad war der Allererste, der dies laut ausgesprochen hat.Nun will ein Schizophrener wie Breivik natürlich partout nicht für schizophren erklärt werden. So weit so normal. Breivik plädiert auf Nothilfe.

Auf diese Strategie hat sich Lippestad absurderweise eingelassen. Das ist die Überraschung. Seine Motive dafür sind mir nicht klar. Was will Lippestad erreichen? Ist Lippestad wirklich noch ein Anwalt, der das Beste für seinen Mandanten herausholen will? Was ist überhaupt das Beste für einen geistig schwer gestörten Menschen wie Breivik?

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Breiviks Schizophrenie – eine vermessene Ferndiagnose?

Zettel kommentiert das zweite Gutachten im Fall Breivik. Sich mit einer Ferndiagnose an einer Streitfrage zu beteiligen, in der die untersuchenden Psychiater zu verschiedenen Ergebnissen gekommen seien, sei vermessen. Wenn gleich ich mir das erstaunlicherweise zugetraut hätte. Ich bin also vermessen.

Dazu will ich kurz etwas sagen. Als ich den Artikel geschrieben habe, gab es nur ein Gutachten. Auf dieses Gutachten habe ich mich bezogen.

Zwei der erfahrensten forensischen Psychiater Norwegens haben Breivik damals über Monate untersucht, dutzende, stundenlange Gespräche mit Breivik geführt, Videoaufnahmen der Tat und der Verhöre gesichtet und Breiviks Umfeld befragt. Am Ende wurde die Hauptdiagnose paranoide Schizophrenie gestellt. Das Gutachten wurde vom Norwegian Board of Forensic Medicine bestehend aus sieben Professoren und Fachleuten noch einmal überprüft und bestätigt.

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Breiviks Schizophrenie erklärt

Seit Monaten hatte ich wiederholt versprochen den Fall Breivik einmal aus ärztlicher Sicht zu betrachten. Dieses Versprechen löse ich jetzt ein. Die deutschsprachigen Medien verbreiten so viel bewusste oder unbewusste Falschinformationen zum Thema. Dem will ich ein bisschen Rationalität entgegensetzen. Mein Anspruch ist ein seriöser Text. Fachwörter lassen sich deshalb nicht vermeiden. Bei Bedarf werde ich diese für Laien verständlich erklären. Der Artikel ist sehr lang, aber man muss ihn ja nicht in einem Stück lesen. Wer die Einführung nicht braucht, sollte gleich zum Punkt „Zum Thema – Was ist Schizophrenie?“ springen.

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Deutscher Medienbias – Der Spiegel und die Tea Party

Dieser Eintrag beschäftigt sich dieses Mal vorrangig mit Spiegel Online.
Ein Medium, das sich als deutsches Leitmedium versteht und wohl auch ist.

Malen nach Zahlen
In diesem Artikel gibt der Spiegel eine Tabelle zu Steuerquoten an. Wir Amerikaner sollen im 20%-Bereich liegen, alle anderen Industrieländer ungefähr im 40%-Bereich. Jeder mit ein bisschen Hintergrundwissen wird sofort erkennen, dass die Zahlen nicht stimmen können. Es ist ein weit verbreitetes anti-amerikanisches Vorurteil, dass bei uns die Steuern niedriger wären als in Europa. Die Steuerlast ist in allen großen Industrieländern ziemlich gleich. Die Steuerquote liegt in der Regel im 20%-Bereich, die präzisere und ehrlichere Staatsquote im 40%-Bereich. Selbst in der deutschen wikipedia sind die richtigen Zahlen zu den Steuerquoten und die korrekten Zahlen zu den Staatsquoten zu finden.
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Unterschiede zwischen rechtem, linkem und islamischem Terrorismus – Beobachtungen der letzten 50 Jahre

Organisation
Rechts orientierte Terroristen sind heutzutage in aller Regel Einzelgänger, Linke und Islamisten dagegen bevorzugen eindeutig Gruppen, die wie im Falle Al Quaida gigantische Ausmaße annehmen können. Und was noch schlimmer ist: Der Terror kann vom Staat selber ausgehen. Kuba, Venezuela, Nordkorea, Iran, Afghanistan, Pakistan, Syrien, Libyen, Somalia, Sudan. You name it. Terroristen wie die Taliban oder Gaddafi sind nicht einfach Terroristen, es sind Staatsterroristen. Irre wie Kim Jong-Il oder Achamdinedschad sind nicht einfach Irre, es sind Irre an der Spitze eines Staates. Für die Menschen in diesen Ländern gilt: No Way Out. Kein Recht, keine Vernunft, only Insanity. Natürlich gab es auch rechte Diktaturen, aber die sind glücklicherweise ausgestorben. Der immer stärker propagierte „Kampf gegen Rechts“ scheint vor diesem Hintergrund reichlich absurd.
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Obama’s little change oder: Geht mal zum Psychiater

Obama zu CBS:

As nervous as I was about this whole process, the one thing I didn’t lose sleep over was the possibility of taking bin Laden out. Justice was done. And I think that anyone who would question that the perpetrator of mass murder on American soil didn’t deserve what he got needs to have their head examined.

So kannte man Obama bisher nicht.
Obama hat bei Amtsantritt Change versprochen und tatsächlich der Change kam. Nur anders als geplant:
Nicht nur er hat Amerika verändert, sondern Amerika hat auch ihn verändert.
Obama hat sich endlich auf die amerikanische Mitte zubewegt.
Gezwungen durch eine Wirtschaft, die nicht anspringen will.
Er beginnt sogar endlich nicht mehr nur auf selbstgefällige Wirtschaftsprofessoren wie Krugman zu hören, die immer nur weiter Geld (=Schulden) in die Wirtschaft pumpen wollen. In wie weit das alles wirkliche Einsichten sind oder nur wahltaktische Manöver, bleibt abzuwarten.

Einige deutsche Medien scheinen sich fragen, wen Obama nun mit dieser Äußerung gemeint hat:

Ob Obama bei dieser letzten Einlassung auch die aufgeflammte Diskussion in Deutschland im Blick hatte, ist nicht überliefert.

Natürlich hat Obama die europäische und speziell die deutsche Diskussion gemeint. Obama beschäftigt sich den ganzen Tag mit nichts anderem! Was denken die Europäer über mich? Was die Deutschen? Mache ich es ihnen recht? Mögen sie mich? Wählen sie mich bei der nächsten Wahl? Fragen über Fragen, die Obama nicht zur Ruhe kommen lassen.