Rechte Verschwörung gegen Sebastian Edathy. Differenzierung bitte!

Medien wie Spiegel Online beklagen sich, dass bei der Hausdurchsuchung im Fall Edathy ein einzelner Reporter einer kleinen Lokalzeitung anwesend war, der es sich erdreistete vor SpOn und ÖRF zu berichten. Wie sollen SpOn und ÖRF dem Fall nun die „richtige Richtung“ geben? So ein Fehlstart erschwert den Faktenspin – wie gemein.

Nur zur Erinnerung: Im Fall Zumwinkel belagerten Teams von Spiegel online und ZDF das Haus von Zumwinkel noch bevor Staatsanwaltschaft und Polizei eintrafen.

NDR.de zitiert derweil Niedersachsens früheren Innenminister Bartling (SPD) mit den Worten: „Das sind bisher Verdächtigungen, die aus meiner Sicht keinerlei Grundlagen haben“. Er halte es durchaus für möglich, dass Edathy angesichts seines Vorsitzes im NSU-Untersuchungsausschuss „Opfer einer Retourkutsche“ geworden sei. Edathy habe sich Feinde aufseiten der rechten Szene als auch aufseiten der Ermittlungsbehörden gemacht. Feinde, die offenbar bis nach Kanada reichen.

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Die SZ zeigt mal wieder ihr Gesicht.

Henryk M. Broder schreibt auf Achgut:

Der Süddeutsche Beobachter findet, Hamed hat provoziert…

…und deswegen seine Entführung, so es denn eine war, mehr oder weniger herbei geschrieben. So gesehen ist es ein Wunder, dass die Franziska und der Heribert noch nicht entführt wurden. Aber wer möchte die beiden schon in seinem Keller haben?

Wenn eines Tages ein Irrer deutschen Redaktionsstuben einen Besuch abstattet, sollte man vielleicht auch so herzlose Texte wie die Stürmerzeitung veröffentlichen nach dem Motto: Sie haben angefangen, sie haben provoziert.

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Herrschaft der Richter

In vielen Staaten der Erde gibt es die Tendenz, dass Verfassungsrichter ihre Kompetenzen überschreiten. Sie versuchen nicht mehr herauszufinden wie die Verfassung gemeint war, sondern sie lesen komplett neue Vorschriften in die Verfassung hinein. Die Verfassung selbst ist nicht mehr entscheidend, maßgeblich sind nur noch die politischen Vorlieben und persönlichen Moralvorstellungen der Richter. Amerika und Deutschland sind zwei Beispiele für diese Entwicklung.

Ein sehr guter Achgut-Artikel von Murat Altuglu zum Thema:

Es wird somit deutlich, dass das Bundesverfassungsgericht Recht schrieb (und das soll und darf es nicht) und nicht das Grundgesetz auslegte (was es soll), und sich bei seinem Urteil nicht am Text der Verfassung orientierte, sondern die persönliche Moral der Richter reflektierte und dies mit schwammigen Begriffen wie „gewandelten Vorstellungshorizonten“ unterlegte, um einen Schein von Objektivität zu schaffen und die Ahnungslosen zu beeindrucken.

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Papa Gaddafi kümmert sich gut um uns Frauen.

Deutschsprachigen MSM gelang es über Jahrzehnte Muammar al-Gaddafi als Frauenrechtler darzustellen. „Papa Gaddafi kümmert sich gut um uns Frauen„, schwärmte SZ-Edelfeder Karin El Minawi im Dezember 2010. Die Frauen seien am Steuerknüppel. Es tue sich etwas in Libyen. Nicht nur politisch, sondern auch gesellschaftlich.

Journalistinnen, die nicht für die Achse Heribert Prantl Franziska Augstein schreiben, sahen das ein bisschen anders. Zum Beispiel Annick Cojean und Antonia Rados. Sie recherchierten, welcher Knüppel wirklich gemeint war.

Der Spiegel sprach über Jahre gekonnt von „Gaddafis Nonnen der Revolution„. Gaddafi wolle als „Held der libyschen Frauenemanzipation in die Geschichte eingehen.“ Für seine Soldatinnen fände „der arabische Exzentriker“ Zeit ihre Schulhefte eigenhändig zu korrigieren. Seine schmucke weibliche Leibgarde habe er zum Schutz vor Attentaten. Frauen würden sich dafür besonders eignen, denn sie seien loyal und weniger an Macht interessiert. Die 16- bis 20jährigen Leibwächterinnen müssten nur deshalb enggeschnittene olivgrüne Uniformen tragen, damit Pistolen und Dolche keinen Platz haben.

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Wallraff. Dichtung und Wahrheit.

Der Spiegel schreibt:

Der Kölner Journalist und Buchautor Günter Wallraff muss sich gegen den Vorwurf des Sozialbetrugs und womöglich auch der Steuerhinterziehung wehren. Ein ehemaliger Mitarbeiter Wallraffs, der zeitweise als eine Art Privatsekretär tätig war, wirft ihm vor, der Schriftsteller habe ihn über Jahre hinweg illegal beschäftigt, ohne die Tätigkeit dem Finanzamt oder der Arbeitsagentur anzuzeigen.

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Wie deutsche Linke zur Atomkraft argumentieren

Vorbemerkung:
Die Quellenangaben sollte man erst anklicken,
wenn man den ganzen Artikel durchgelesen hat.

Nicht in Ordnung wäre es, Angst zu schüren – eine Angst, die danach ruft, dass ganz schnell etwas Fulminantes getan wird.

Angst macht süchtig nach Gesetzen.

Es gilt den politisch-publizistischen Verstärkerkreislauf zu vermeiden, in dem sich dramatisierende Berichterstattung
und plakative politische Reaktion gegenseitig aufschaukeln.
(Heribert Prantl)

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Wenn sich der Schlachthof über Ausschlachtungen beklagt

Im Vergleich zum Fall Breivik erfolgte im Falle der Gewalt in London durch die deutschsprachigen Medien sofort der Switch auf Verständnis.

Aron Sperber spricht noch einen weiteren Punkt an, der auch immer praktiziert wird: Die Doppelmoral im Umgang mit Ängsten und Ereignissen.

Jede Reaktion der missliebigen politischen Seite wird als „Ausschlachtung der Ereignisse“ gebrandmarkt, man selber missbrauche diesselben Ereignisse natürlich nicht für eigene Zwecke.
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