Die gutes Seite aus Aurora heißt: Missy Franklin.

Die 17jährige Melissa „Missy“ Franklin holte am Montag über 100m Rücken Gold. Franklin kommt aus eben diesem Aurora, das in den letzten Tagen nun wahrlich keine gute Presse hatte.

Missy Franklin wandelt dabei in den Fußstampfen von Michael Phelps, der in Peking bekanntlich zu acht Wettbewerben antrat und immer Gold gewann. Damit knackte Phelps sogar den Ewigkeitsrekord von Mark Spitz von sieben Goldmedaillen bei einer Olympiade.

Missy Franklin tritt diese Spiele erst einmal „nur“ zu sieben Wettbewerben an. Am Samstag holte sie in ihrem ersten Finale mit der 100m-Freistil-Staffel schon einmal Bronze, am Samstag folgte das eingangs erwähnte Finale über 100m Rücken. Diese Goldmedaille ist besonders erwähnenswert, denn Franklin hatte sich kurz zuvor im 200m-Freistil-Semifinale ebenfalls ins Finale geschwommen. Die Pause zwischen beiden knüppelharten Rennen lag bei gerade einmal 15 Minuten.

Das WSJ hat einen guten Hintergrund-Artikel zu Franklin geschrieben. So vermeidet die Tochter einer amerikanischen Ärztin jegliche Starallüren. Sie lehnt laut WSJ alle Preisgelder und hohe sechsstellige Sponsorenverträge ab, damit sie weiter eine reine Amateurin bleibt und sie später einmal für ihr College antreten kann, wenn sie studiert. Unglaublich.

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Frauendiskriminierung im Sport beenden

Wir leben in einer Zeit in der Frauen auf allen Feldern „Gleichberechtigung“ einfordern. Was auch immer dieser Begriff bedeuten mag. Ich bin mir da nicht so sicher.

Im Alltagsleben bedeutet „Gleichberechtigung“ jedenfalls in der Regel, dass Frauen alle Türen in allen Berufen offenstehen. Vorstandsvorsitzende, Polizistin, Soldatin, Feuerwehrfrau, Chirurgin, Chefärztin, Richtern, Nobelpreisträgerin. Es soll keine Schranken und keine extra „Gewichtsklassen“ mehr geben. (Nur Müllfrauen, habe ich noch keine gesehen, mal ganz nebenbei erwähnt.)

Viele Frauen wollen die sonnigen und trendigen Positionen der Berufswelt durch Leistung erringen und sie beweisen jeden Tag, dass sie diese Leistung auch erbringen können. (Andere Frauen wiederum setzen lieber auf Quoten, aber auch das ist ein anderes Thema.)

Nur in einem Feld ist der Klassenkampf auffälligerweise nicht eröffnet: Im Sport.
Der geniale Gerd Buurmann von Tapfer im Nirgendwo hat dieses Thema einmal schön ausformuliert.

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