Prälaten in der Politik. Für die Armen und für das Gemeinwohl.

Achgut verlinkt noch einen Grund aus der deutschen Staatskirche auszutreten. Es ist ein Brief der beiden offiziellen Lobbyisten der katholischen und evangelischen Kirche, die in Brüssel und Berlin, die Parlamentarier bearbeiten:

Der Europäischen Union wird weltweit Respekt gezollt für ihre Führungsrolle in der internationalen Klimapolitik. Insbesondere das europäische Emissionshandelssystem als marktwirtschaftliches Instrument zur Begrenzung der Emissionen hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen und international erste Nachahmer gefunden. Umso mehr erfüllt uns daher mit großer Sorge, dass sich dieses Herzstück der europäischen Klimaschutzpolitik derzeit in einer – schweren Krise befindet und seine Lenkungswirkung einzubüßen droht, wenn jetzt nicht korrigierend eingegriffen wird.
[…]
Eine Korrektur der politischen Rahmenbedingungen erscheint uns unbedingt nötig, damit das europäische Emissionshandelssystem seine ursprünglich beabsichtigte Wirkung entfalten kann. Wir bitten Sie daher herzlich und dringend, bei der Abstimmung des Europäischen Parlamentes am 15. April 2013 dem Votum des Umweltausschusses zu folgen und dem Vorschlag der EU-Kommission zur Änderung der Emissionshandelsrichtlinie zuzustimmen. Das „Backloading”, d. h. die zeitweise Entnahme von Emissionsrechten aus dem Markt, würde ein wichtiges Signal politischen Willens für die Fortführung einer ambitionierten europäischen Klimaschutzpolitik setzen.
[…]
Unsere Kirchen engagieren sich auch im Namen derer, die rund um den Globus in extremer Armut leben und deren Entwicklungschancen vom Klimawandel massiv beeinträchtigt werden. Unsere Sorge gilt aber genauso den Lebensbedingungen künftiger Generationen sowie der Bewahrung der Schöpfung. Vor diesem Hintergrund haben unsere Kirchen seit 2008 wiederholt die Erhöhung des EU-Klimaziels auf 30 Prozent bis zum Jahr 2020 in einer Reihe von Schriften, Verlautbarungen und Synodalbeschlüssen befürwortet. In diesem Sinne setzen wir uns jetzt für die Reform des europäischen Emissionshandels ein.

Mit freundlichen Grüßen

Prälat Dr Bernhard Felmberg Prälat Dr. Karl Jüsten

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ARD vs. Amazon. Mafia- und Nazi-Methoden?

Es gibt in Deutschland im Moment bekanntlich eine Diskussion um eine ARD-„Reportage“, die Amazon unmenschliche Arbeitsbedingungen unterstellt. In diesem Zusammenhang lese und höre ich immer wieder von Knebelverträgen, Zwangsmaßnahmen und Nazi-Methoden, die Amazon angeblich benutzt.

Knebel- und Sklavenverträge wie bei der Mafia.
Ich will der ARD und allen interessierten Lesern kurz erklären, was ein Knebelvertrag ist:

Ein Knebelvetrag liegt zum Beispiel dann vor, wenn ein Vertragspartner in einen Vertrag gezwungen wird. Oder wenn man kein Kündigungsrecht hat. Oder wenn man gezwungen wird, für Leistungen zu bezahlen, die man gar nicht haben will. Oder wenn man generell keinen Einfluss auf den Inhalt des Vertrages hat. Bei wem sind diese Methoden die elementare Geschäftsgrundlage? Bei Amazon oder bei der ARD?

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Bauer von Schweinen gefressen.

Der Panorama-Artikel des Tages. Terry Vance Garner, ein 69 Jahre alter Farmer aus Oregon, wurde von seinen Schweinen gefressen.

Die Behörden vermuten am ehesten einen Unfall. Der Mann wurde eventuell ohnmächtig, hatte zum Beispiel einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall. Mit Sicherheit feststellen, lasse sich dies aber nun nicht mehr. Außer dem Gebiss sei nicht mehr viel übrig, was man obduzieren könnte.

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Dönermorde

Terror ist nicht gleich Terror. Mord ist nicht gleich Mord. Bomben sind nicht gleich Bomben. Gewalt ist nicht gleich Gewalt. Alles halb so schlimm, heißt es gerne von den Terrorverstehern in Politik, Kultur und Medien. Man müsse da differenzieren und die Trittins, Bölls, Chomskys und Krugmans dieser Welt differenzieren gerne.

Bei jedem Terroranschlag zum Beispiel von islamistischer und linksextremer Seite hagelt es Verharmlosungen, Verschwörungstheorien, Ausreden.

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