Rechte Verschwörung gegen Sebastian Edathy. Differenzierung bitte!

Medien wie Spiegel Online beklagen sich, dass bei der Hausdurchsuchung im Fall Edathy ein einzelner Reporter einer kleinen Lokalzeitung anwesend war, der es sich erdreistete vor SpOn und ÖRF zu berichten. Wie sollen SpOn und ÖRF dem Fall nun die „richtige Richtung“ geben? So ein Fehlstart erschwert den Faktenspin – wie gemein.

Nur zur Erinnerung: Im Fall Zumwinkel belagerten Teams von Spiegel online und ZDF das Haus von Zumwinkel noch bevor Staatsanwaltschaft und Polizei eintrafen.

NDR.de zitiert derweil Niedersachsens früheren Innenminister Bartling (SPD) mit den Worten: „Das sind bisher Verdächtigungen, die aus meiner Sicht keinerlei Grundlagen haben“. Er halte es durchaus für möglich, dass Edathy angesichts seines Vorsitzes im NSU-Untersuchungsausschuss „Opfer einer Retourkutsche“ geworden sei. Edathy habe sich Feinde aufseiten der rechten Szene als auch aufseiten der Ermittlungsbehörden gemacht. Feinde, die offenbar bis nach Kanada reichen.

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Der Fall Shafia – How to deal with Ehrenmord

Verfolgen Sie heute gut deutsche Medien und halten sie Ausschau nach diesem Fall. Ein spektakulärer Ehren-Massenmord aus Kanada, der dort schon seit Monaten die Schlagzeilen beherrscht. Aber auch bei uns und in Großbritannien wurde groß darüber berichtet. Wie groß wurde in Deutschland darüber berichtet? Ich weiß es nicht. Aber ich kann es mir denken.

Angeklagt war eine Flüchtlingsfamilie aus Afghanistan: Mohammed (58), der Patriarch. Seine Frau Tooba (42) und sein Sohn Hamed (21).

Was war geschehen? Nun im Juni 2009 fand man die drei Töchter Mohammeds und Toobas im Alter von 19, 17 und 13 sowie die unfruchtbare Erstfrau Mohammeds in einem kanadischen Fluss. In einem Nissan. Tot.

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