Warum muss die Partnerschaft zwischen Homosexuellen Ehe heißen?

Ich habe bei der Diskussion um die „Homo-Ehe“ bzw. „gay marriage“ einen Punkt nicht verstanden. Verstehen kann ich, dass Homosexuelle in vielen Bereichen gleiche Rechte erhalten. Gerade im medizinischen Bereich war es nie nachvollziehbar, warum der gleichgeschlechtliche Partner weniger Rechte haben sollte, wenn der Liebste erkrankt ist. Auch „eigene“ Kinder sollten adoptiert werden können.

Verstanden habe ich bisher nicht, warum gleichgeschlechtliche Partnerschaften unbedingt „Ehe“ heißen müssen und warum es diskriminierend sein soll, wenn das Ganze nicht Ehe heißt, sondern anders.

Aus meiner Sicht ist es so, dass angeblich „progressive“ westliche Verfassungshüter nicht ihrer Aufgabe nachkommen und die Verfassungen bewahren, sondern in die Texte einfache ihre persönliche Ideologie hineinlesen. Nehmen wir Deutschland als Beispiel. Es ist nicht anzunehmen, dass die „Väter des Grundgesetzes“ in den 40er und 50er Jahren mit dem Begriff „Ehe“ etwas anderes meinten als die Partnerschaft zwischen Mann und Frau. Wenn Verfassungsbegriffe keine Bedeutung mehr haben, sondern beliebig neu interpretiert werden können, stellt sich die Frage, wozu es überhaupt Verfassungen gibt und wofür diese eigentlich stehen sollen, außer für Beliebigkeit.

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Antisemitismus-frei

Aron Sperber berichtet wie Amnesie International wieder einmal die islamfeindlichen Zustände in Europa beklagt. Das ist ja alles nett und schön, nur scheinen die Muslime davon nicht mitzubekommen, sondern machen sich weiterhin auf den Weg ins Sozial-Mekka wie Aron schreibt. Amnesie müsste diesen unfassbaren Skandal im Gebiet der Ummah verbreiten. Vorsicht vor Europa, da ist es ganz, ganz schlimm.

Warum warnt Amnesie die Neuankömmlinge nicht vor den schrecklichen Zuständen auf dem europäischen Kontinent?! Die Antwort von Aron leuchtet ein: Amnesie richtet sich gar nicht an Muslime, sondern an schuldbewusste Europäer.

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Wir sind Helden Heuchler

Ein sehr lesenswerter Artikel in der Welt.

Das erinnert mich an ein Interview der deutschen Vorzeige-Gutmenschin
Judith Holofernes Holfelder mit der SZ.

Die Multikulti-Blase.
Sie feiert darin in den schwülstigsten Worten Kreuzberg
und die „bunte Multikulti-Blase Berlin“ und stellt fest:
„Ich würde nirgendwo anders in Deutschland leben wollen.“
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Islamische Bestattungsexperten

Lila sagt folgende wahre Worte:

Wißt ihr was, Jungs? Das nächste Mal, wenn sich ein Vollidiot an einem Falafelstand oder in einer Eisdiele in die Luft jagt – dann macht doch mal ein bißchen Terz, daß Mord-und-Selbstzerfetzung-per-Bombe im Islam nicht zulässig ist.
Ich habe euch kein einziges Mal dagegen protestieren gehört, und darum lassen mich die heutigen Klagen schlicht kalt.

Das Gleiche kann man auch über die SZ und andere führende europäische Meinungsmacher sagen. Die geben sich immer wunderbar aufgeklärt und tun so als betrieben sie Religionskritik. Das entspricht aber nicht der Wahrheit.
Kritisiert wird von diesen Leuten nämlich in aller Regel nur das Christentum. Eine Religion, die zwar in der Tat viele Fehler hat, aber doch in weiten Teilen säkularisiert ist und seiner weltlichen Macht weitestgehend beraubt.

Beim Thema Islam dagegen fabriziert man Artikel wie diesen, den ich auch hier schon einmal verlinkt habe.

Die achso religionskritischen Linken entwickeln sich plötzlich zu Religionsverstehern und christlichen Dogmatikern.

Der Bestattungsritus des Islam wird eingehend studiert und man diskutiert die Kommentarspalten hoch und runter, ob der gute Familienvater es doch noch ins Himmelreich geschafft hat.

Der Tod eines Menschen sei niemals ein Grund zur Freude, ist ein weiteres christliches Dogma, das plötzlich von allen möglichen Menschen betont wird. Es sei denn natürlich er heißt Jesus und wird ans Kreuz genagelt. Dann macht man daraus mit das höchste Fest des Kirchenjahres. Oder bei den Zivilisten, die von Regimen wie in Syrien und im Iran ermordet werden. Da verzichtet der europäische Gutmensch gerne mal auf eine Stellungnahme. Von Demonstrationen und Boykotten ganz zu schweigen. Da fehlt ihm irgendwie der Antrieb. Man kann ja keinem Amerikaner oder Juden die Schuld dafür geben.

Mißglückte Überfahrt, geglückte Propaganda (via Aron Sperber)

Wie der Guardian berichtet, sollen Einsatzkräfte der Nato im März und April ein steuerloses Boot mit 72 Flüchtlingen auf offener See ihrem Schicksal überlassen haben… Read More

via Aron Sperber

Superman will kein Amerikaner mehr sein

Superman demonstriert in der neuen Ausgabe von DC Comics gegen das iranische Regime. Gewaltfrei natürlich, was kann ein quasi omnipotenter Superheld auch anderes unternehmen?
Iran betrachtet Supermans lächerliches Geschnatter als eine amerikanische Kriegshandlung und droht mit Vergeltung. Aha. Der Sicherheitsberater des amerikanischen Präsidenten ist daraufhin erbost über die iranischen Aggressionen gegenüber Amerika. Von der brutalen Unterdrückung der friedlichen Demonstranten ganz zu schweigen. Scherz. Er ist sauer auf Superman! Superman sieht seinen „Fehler“ ein, entschuldigt sich und will seine amerikanische Staatsbürgerschaft im Rahmen einer Rede bei den Vereinten Nationen zurückgeben.
Wahrheit, Gerechtigkeit und der amerikanische Weg seien einfach nicht mehr genug, man müsse jetzt global denken!

Die Story erscheint so dämlich und unwirklich, dass man zeitweise glaubt, es handele sich um eine beißende Satire auf Obamas Außenpolitik.
Bei Comic Alliance zieht man die grundsätzliche Ernsthaftigkeit der Geschichte aber keine Sekunde in Zweifel. Die Experten werden es schon wissen.
Der Feuerbringer meint Superman werde nun politisch korrekt, aber genau genommen waren DC-Helden und ganz speziell Superman immer schon anankastische Gutmenschen. Jimmy Carter und Obama mit Superkräften quasi.
Es gibt nun wirklich keine öderen Helden als Superman, Flash, Wonderwoman und Captain America. Unfehlbar, hypermoralisch, todlangweilig.

Erst Stan Lee hat mit Figuren wie Spiderman, Hulk und den X-Men tiefsinnigere Superhelden mit dunklen Charaktereigenschaften geschaffen. DC Comics zog erst in den 80er Jahren nach, als Batman von Frank Miller gekonnt zum Dark Knight weiterentwickelt wurde. Christopher Nolan durfte dann den Film (wie alle Nolan-Filme) jämmerlich verpfuschen, was ihm auch (bis auf den Joker) wie immer sehr eindrucksvoll gelang. Der Film wurde bekanntlich (wie alle Nolan-Filme) ein großer Publikumserfolg, was beweist, dass man mit Gutmenschentum und politischer Korrektheit immer noch am besten Dollars scheffeln kann.