Die Hinweise verdichten sich, dass biologisch angebaute Sprossen aus Deutschland für die europaweite EHEC-Seuche mit bislang ca. 1500 Erkrankten und ca. 21 Todesfällen verantwortlich sind.
Dazu ein paar Anmerkungen:
1. Dieser Blogeintrag dient nicht dazu den betroffenen Biohof schlecht zu reden oder ihm eine Schuld zu geben. Ich bin sicher der Betrieb hat seine Arbeit gründlich und gewissenhaft gemacht. Auch der zuständige Minister meint dazu:
„Wir können nicht erkennen, dass der Betriebsinhaber ein Verschulden an der Entwicklung trägt oder fahrlässig gehandelt hat.“
2. Die deutschen Medien berichten in aller Regel nicht hysterisch, sondern ruhig, sachlich und informativ über das Thema.
Hier zum Beispiel der deutsche Tagesspiegel.
3. Die deutsche Bevölkerung bleibt gelassen.
4. Was passiert, wenn man nun doch noch der Agrarindustrie, der Gentechnik oder einem konventionellen Betrieb die Schuld geben kann?
5. Was wäre gar bei einem Störfall in einer chemischen Fabrik oder in einem Atomkraftwerk passiert?
Die Antworten auf die Fragen 4 und 5 sind einfach:
Organisationen wie Greenpeace und die Grünen würden ihr bekanntes Spielchen abziehen: Angst, Angst, Angst und nochmals Angst schüren, wo es nur geht. Der deutsche Michel würde wie immer ganz hysterisch werden, die Spendenkassen von Greenpeace würden klingeln, die Grünen würden neue Rekordergebnisse einfahren, Merkel würde eine neue Ethikkommission einberufen, Seehofer würde Bayern auf 100% „erneuerbare“ Landwirtschaft umstellen und Baby Rösler würde die Planwirtschaft im Agrarsektor munter durchwinken.
Deutschland soll froh sein, dass ein Biohof betroffen ist.
So fällt die Reaktion glücklicherweise halbwegs rational aus.