Nur ein paar Anmerkungen. Die Ähnlichkeiten zum Fall Jared Loughner finde ich frappierend. Auch zum Fall Breivik gibt es Ähnlichkeiten.
Wie bei Loughner haben amerikanische und europäische Medien in den ersten Tagen und Stunden versucht den Täter als Mitglied der Tea Party darzustellen. So war es bei James Holmes schlichtweg der häufige Name, den amerikanische Fernsehsender mit Telefonbüchern abglichen. Prompt fanden sie heraus, dass es auch einen Mann namens James Holmes gibt, der der örtlichen Tea Party vorsteht. Beweis geliefert, Verbindung gemacht.
Die zweite Ähnlichkeit ist mal wieder die Schizophrenie. Loughner wurde damals über Wochen fälschlicherweise nicht als schizophren dargestellt. Im Fall Breivik hält dieser Zustand zum Teil bis heute an. Bei Holmes scheint es nun etwas schneller zu gehen.
Auffallend sind dabei auch die ähnlichen Ursachen, die einen Wandel in der Berichterstattung herbeiführen. Ein Täter darf in vielen Medien offenbar erst dann geisteskrank sein, wenn man ihm keine rechtsradikale Gesinnung mehr nachweisen kann. So lange Loughner als rechtsradikal galt, wurde über die Schizophrenie nicht berichtet. Breivik gilt immer noch als rechtsradikal und darf schon deshalb nicht schizophren sein. Die angeblichen Tea-Party-Verbindungen von Holmes wurden dieses Mal vom WSJ sofort mit dem nötigen aggressiven Ton berichtigt. Als Folge wird jetzt hoffentlich bald sachlich erklärt, was Holmes wirklich hat. Wer weiß, vielleicht ist sogar ein Lerneffekt bei einigen MSM vorhanden. Auch wenn ich das nicht wirklich glaube. Im Grunde ist es immer dasselbe.