Auch schwerkriminelle Asylbewerber bleiben Deutschland erhalten.

Man muss sich also keine Sorgen machen.

Es folgt eine kurze Zusammenfassung eines Artikels aus dem Handelsblatt:

„In Sachsen ist eine Debatte über den Umgang mit kriminellen Asylbewerbern entbrannt. Hintergrund ist ein Fall, bei dem zwei Asylbewerber in der sächsischen Universitätsstadt Freiberg in einem Netto-Markt eine Angestellte mit Pfefferspray und einer Machete bedroht haben. [Anmerkung: Andere Berichte gehen mehr in die bunten Details und erzählen wie die Facharbeiter damit drohten, die Dame zu köpfen].

Für Aufregung sorgt nun, dass der Vorgang keinen Einfluss auf das Asylverfahren der beteiligten Männer haben soll. ‚Die Bevölkerung – und dazu zähle auch ich mich – versteht und akzeptiert so etwas nicht‘, erklärte der SPD-Bürgermeister der sächsischen Kleinstadt Hainichen.

Nach der geltenden Rechtslage sind den Behörden jedoch die Hände gebunden. ‚Grundsätzlich haben Straftaten und Gerichtsverfahren keine Auswirkungen auf das laufende Asylverfahren‘, sagte der Sprecher des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Mehmet Ata, dem Handelsblatt.“

[Anmerkung: Mehmet Ata bitte nicht mit berühmten Namensvettern verwechseln].

Weiterlesen…

Free lunch für Migranten ist keine gute Idee.

Eine Redakteurin des Tagesspiegels hatte vor einigen Tagen einen klugen Gedanken:

Migranten aus gewissen Weltregionen sind vor allem deshalb in vielen europäischen Ländern unbeliebt, weil sie direkt in die Sozialsysteme einwandern und dort regelmäßig viele Jahre verbleiben. Manchmal wollen es die Migranten genau so, nicht selten sind aber auch schlichtweg bürokratische Gesetze an diesen Zuständen (mit)schuld.

Aber warum plündern europäische Politiker für Migranten überhaupt die Sozialkassen? Warum vergibt man nicht Kredite, die im Erfolgsfall (toller Facharbeiter und so) teilweise zurückgezahlt werden müssen? Ähnlich wie beim BAföG. Damit würde auch die Akzeptanz in der Bevölkerung steigen.

Weiterlesen…

Hymne an Angie Merkel – Seid umschlungen Millionen.

I

Freude, schöner Götterfunken,
Töchter aus Elysium.
Sie betreten feuertrunken,
himmlischen ihr Mäzentum.

Bettler werden Fürstenbrüder,
wo ihr sanfter Flügel weilt.

Zahlen dürfen Dunkeldeutsche,
unter Zwange, denn es eilt.

II

Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuss der ganzen Welt!

Migranten haben klare Wünsche,
Deutschland hat unendlich Geld.

Alle sollen kommen dürfen,
wer sich wehrt, wird angezählt.

III

Freudig trinken alle Wesen
an den Brüsten der Natur.

Alle Guten, alle Bösen
folgen Merkels Hellkultur.

Göttern kann man nicht vergelten,
schön ist’s ihnen gleich zu sein.

Wo heute noch Pack-Menschen leben,
steht morgen ein Migrantenheim.

Weiterlesen…

Der Westen ist an allem schuld. Eine Grabrede.

In den letzten Wochen sind einige interessante Dinge passiert.

Augstein, kewil und andere erklären den Deutschen nun schon seit Wochen, warum es die Schuld des Westens ist, dass sich Putin erst den Süden und nun den Osten der Ukraine einverleiben musste.

Die unendliche Geschichte mit dem Titel „Der Westen ist an allem schuld“ wird um ein weiteres Kapitel erweitert. Aus PI News wird Putin News.

Vor wenigen Tagen schlug der altbekannte „Israelkritiker“ John Mearsheimer in die gleiche Kerbe. Auch wenn er sich natürlich noch prätentiöser ausdrückt als Augstein und kewil, die Botschaft ist dieselbe: Why the Ukraine Crisis Is the West’s Fault.

Mearsheimer braucht über drei Dutzend Absätze für seine simple Botschaft, die man auch in zwei Sätzen ausdrücken kann: Putin ist ein anti-westlicher, anti-demokratischer, anti-kapitalistischer „starker Mann“, der es niemals tolerieren wird, dass man den westlichen Lebensstil immer näher an Russlands Grenzen heranführt. Dies hätte der Westen wissen müssen und deshalb sei der Krieg in der Ukraine die Schuld des Westens.

Das ist die gleiche „Logik“ wie in: Ein Mädchen trägt einen kurzen Rock und Make-up, also darf man es vergewaltigen. Oder auch: Der Biodeutsche hat „falsch geguckt“ und damit „provoziert“, also darf er totgetreten werden. Oder auch: Die Schwester lebte „zu westlich“, deshalb musste die Familie sie in Stücke hacken und neben dem Kreuzkümmel begraben.

Weiterlesen…

Bitte nicht mit Gas umbringen. (Update)

Malte Lehming schreibt in einem Artikel über Obamas nicht vorhandene Außenpolitik diesen Satz: „Afghanistan, Irak, Libyen: Das sind abschreckende Beispiele für westliche Interventionen.“

Ähnliche Sätze liest man in westlichen Medien immer wieder. Es ist Konsens, dass Eingriffe der unkultivierten Kaugummi kauenden Amerikaner aus Alabama und Texas die Welt ins Unglück stürzen. Ob Irak oder Afghanistan, Vietnam oder Chile. Alles abschreckende Beispiele. Jeder zugedröhnte Kiffer in jeder westlichen Kleinstadt dieser Erde kann einem beim Grillen im Garten diesen kollektiven Wissensstand vermitteln. Das Eingreifen in Korea war schon borderline, nur vor dem zweiten Weltkrieg schreckt die kollektive Gemeinschaft der Wissenden (noch) zurück.

Weiterlesen…

Obamas Politik des Disengagement

John McCain hat es bei CBS und Fox News auf den Punkt gebracht:

Weiterlesen…

Die Logik des Hollande: Raus aus Afghanistan, auf nach Syrien!

Nach dieser bestechenden Logik macht der neue französische Präsident Politik.
Selbst der Spiegel spricht vom französischen „Turbo-Abzug“ aus Afghanistan.

Hollande zu Afghanistan laut NYT und Spiegel.

Hollande zu Syrien laut Handelsblatt und anderen.

Der Fall Shafia – How to deal with Ehrenmord

Verfolgen Sie heute gut deutsche Medien und halten sie Ausschau nach diesem Fall. Ein spektakulärer Ehren-Massenmord aus Kanada, der dort schon seit Monaten die Schlagzeilen beherrscht. Aber auch bei uns und in Großbritannien wurde groß darüber berichtet. Wie groß wurde in Deutschland darüber berichtet? Ich weiß es nicht. Aber ich kann es mir denken.

Angeklagt war eine Flüchtlingsfamilie aus Afghanistan: Mohammed (58), der Patriarch. Seine Frau Tooba (42) und sein Sohn Hamed (21).

Was war geschehen? Nun im Juni 2009 fand man die drei Töchter Mohammeds und Toobas im Alter von 19, 17 und 13 sowie die unfruchtbare Erstfrau Mohammeds in einem kanadischen Fluss. In einem Nissan. Tot.

Weiterlesen…

Taliban jetzt auch für Menschenrechte

Der deutsche Tagesspiegel schreibt über das Urinieren auf Leichen durch unsere Soldaten auf afghanische Taliban.

Besonders eine Sache hat den Tagesspiegel dabei erstaunt: Die Reaktion der Taliban. Die Taliban würden nämlich trotz der „unmenschlichen“ Tat weiter mit uns sprechen wollen. Dadurch entstünden neue „Hoffnungen“ auf ernsthafte Verhandlungen. Vor allem den Deutschen hätte man diese Hoffnung zu verdanken, denn diese hätten die Gespräche maßgeblich eingefädelt. Danke Deutschland! Ihr seid die Besten!

Weiterlesen…

Euro, Irak und Vietnam – Self-fulfilling prophecies?

Argumente mit self-fulfilling prophecies sind wieder modern geworden. Auch bei Aron Sperber. Grund genug mich etwas näher mit diesen Argumenten zu beschäftigen.

Weiterlesen…

Mein 11. September

Das deutsche Handelsblatt bringt eine Serie namens „Mein 11. September“ in der allerlei deutsche A-, B- und C-Promis erzählen wie sie diesen Tag im Jahr 2001 erlebt haben. (Gibt es eigentlich deutsche A-Promis?)

DGB-Chef Sommer berichtet, er wäre selbst in einem Wolkenkratzer gewesen. In Tokio. Auch Ex- bzw. seit gestern Ex-Ex-EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing ist im 34. Stock des Eurotowers ganz knapp dem Tod entronnen. Damit können Herr Trittin und seine Fraktion nicht dienen, aber dafür hätten sie schon am 11. September geahnt, dass Bush einen Krieg mit dem Irak führen wird. (Der Beschluss Afghanistan ja, Irak nein viel dann drei Minuten später.)

Was noch so ein bisschen fehlt, wäre die Richtung:
Ich hatte an diesem Tag furchtbare Verstopfung, hab‘ ein paar Abführmittel eingeworfen und dann den ganzen Tag auf der Schüssel verbracht.

Oder: Ich aß Pancakes mit Blaubeeren. Ich hab‘ ein bisschen CNN geguckt. Ich aß noch mehr Pancakes mit Blaubeeren, trank meinen Kaffee aus und ging auf mein Zimmer. Der Himmel ist blau, schmerzhaft blau. Später ging ich noch zum Sommerhaus der Kennedys und Hummer essen. Das Gras war hoch und Fahrräder fahren Fahrrad. Edward Kennedy hat mal ein Mädchen totgefahren und John-John ist ins Meer gestürzt. Hohe Felsen, grau-grüne Insel. Irgendwas mit Angst und wie kackdoof wir bösen Amerikaner doch sind. Bla Bla Bla.

Mehr tiefsinnige Analysen hier, hier und hier.

Best of Osama Groupies IV

Zur selben Zeit – da hatte der Krieg gegen den Terror noch gar nicht richtig begonnen – schrieb Botho Strauß, jetzt breche der „Kampf der Bösen gegen die Bösen“ an. Das waren schwer erträgliche Worte so kurz nach den Angriffen auf New York und Washington, als die Leichen noch unter den Trümmern lagen. Aber es war die Wahrheit.
(Augstein auf SpOn – Teil 1)

Der Westen hat sich die Logik der Rache aufzwingen lassen und hat dem viel zu wenig entgegengesetzt. Angela Merkel sprach dem amerikanischen Präsidenten „Respekt für die gelungene Kommandoaktion“ aus. Respekt dafür, dass ein unbewaffneter alter Mann, der von Frauen und Kindern umgeben war, von 79 Elitesoldaten überfallen und erschossen wird. Dieser alte Mann war ein Massenmörder und seine Resozialisierungschancen standen nach unseren Maßstäben schlecht. Aber es ist bemerkenswert, dass selbst die Bundeskanzlerin so wenig Wert auf unsere Maßstäbe legt.
(Augstein auf SpOn – Teil 2)

Noch ein Rechtschaffender:

Diese Äußerung – für die Tochter eines christlichen Geistlichen verwunderlich und abseits aller Werte wie Menschenwürde, Barmherzigkeit und Rechtsstaat – begründet den Anfangsverdacht einer Straftat nach Paragraf 140 des Strafgesetzbuches
(deutscher Richter zur Mopo)

Die esoterische Sicht:

Freude ist auch ein Gefühl. Ist sie echt, so ist sie in diesem Fall fehl am Platz. Ist sie nicht echt, handelt es sich um den getarnten Ausdruck einer strategisch-politischen Anpassungsleistung an die Erwartungen eines Verbündeten, den man zuvor mit befremdlichem Abstimmungsverhalten im UN-Sicherheitsrat verprellt hat.
(Miriam Meckel auf SpOn)

– der ganze Artikel ist parapsychologischer Boulevard vom Feinsten.
Bemerkenswert auch: Bei Osamas Tod müsse man laut Autorin Gefühle zeigen (außer Freude natürlich), innehalten, nachdenken und zweifeln. Beim Libyenkrieg hingegen, wo fast ausschließlich kleine Rädchen im Getriebe und völlig unschuldige Zivilisten getötet werden, ist eine Ablehnung „befremdlich“. Ein gezielter Angriff auf Gaddafi allerdings wäre dann wieder höchst bedenklich und kein Grund zur Freude. Man ist das ekelhaft.

Und jetzt zum Anankasmus:

Sicher, es gibt eine Menge strategische Gründe, die aus Sicht Barack Obamas gegen eine Gefangennahme bin Ladens gesprochen haben: Ein Prozess hätte den Präsidentschaftswahlkampf 2012 überlagert, allein der Ort des Verfahrens – Den Haag, Guantánamo, USA? – wäre zum Politikum geworden. Racheakte, Anschläge, Geiselnahmen, Befreiungsversuche, all das, was Deutschland in der RAF-Zeit erlebt hat, hätte Amerika bevorgestanden.
Man hätte es um des Rechtsstaates willen in Kauf nehmen müssen.
(Zeit)

Der Sinn spielt keine Rolle mehr, es geht nur noch um den Verwaltungsakt an sich. Typisch deutsch?