Überall Islamfeinde.

Das neue Hass- und Hetzwort von deutschen Journalisten und Politikern scheint „islamfeindlich“ zu sein. Überall scheint es laut diesen Leuten nun „Islamfeinde“ zu geben.

Deutsche Journalisten und Politiker geben immer vor, sie wollten angeblich „deeskalierend“ wirken. Ist dem so?

Ich kann nur davor warnen, eine immer größer werdende Gruppe von Menschen pauschal mit dem außergewöhnlichen und aggressiven Neologismus „Islamfeind“ anzugehen. „Feind“ ist Kriegsvokabular und nichts anderes. Wenn diese Terminologie deeskalierende Wirkung haben soll, dann sind Al Qaida und der Islamische Staat Rauschgoldengel.


Jeder Antisemit geht bei diesen widerlichen Heuchlern als „Israelkritiker“ durch, nur wenn es um den Islam geht, vergisst man das Wort „Kritiker“ schnell und übernimmt die islamistische Einteilung von Freund und Feind. Wer nicht für den Islam ist, muss gegen ihn sein. Dabei wissen mittlerweile auch deutsche Journalisten, was „Feinde des Islam“ erwartet. Titulieren sie gerade deshalb munter so weiter?

Eine Historie des Begriffes würde sich lohnen. Ich wette man kann die Entstehunggeschichte bis zu Ruhollah Khomeini, bis in die Hadithe und bis in den Koran selbst zurückverfolgen.

Wenn der kleine Heribert von der SZ bei jeder Art von Islamkritik regelmäßig komplett austickt, welche Steigerungsmöglichkeiten bleiben den Islamisten dann noch? Wenn die deutschen Kafire jeden kleinen Islamkritiker regelmäßig als „Islamfeind“ brandmarken und so hart wie nur irgendwie möglich angehen, was müssen dann die Radikalsten unter den Muslimen zwangsläufig schlussfolgern, wie mit diesen gebrandmarkten „Feinden des Islam“ zu verfahren ist?

25 Gedanken zu „Überall Islamfeinde.

  1. Wobei „Islamfeindlich“ eigentlich nicht problematisch ist. Natürlich darf man dieser Religionsideologie ebenso feindlich gegenüberstehen, wie dem Kommunismus oder Nationalsozialismus. Oder auch dem Katholizismus. Warum denn nicht?
    Muslimfeindlich wäre was anderes.

    • Fällt Ihnen die Wortneuschöpfung nicht auf? Kritiker von anderen Weltanschauungen (wie z.B. Christentum, Judentum, Kapitalismus, Kommunismus und Nazismus) werden im deutschen Sprachgebrauch nicht Feinde genannt. Oder können Sie mir anhand zum Beispiel von Google-Suchen belegen, dass Begriffe wie Christenfeind, Kapitalismusfeind, Kommunismusfeind in DL in relevantem Gebrauch sind? Auch „Linkenfeinde“ gibt es nicht, es gibt noch nicht einmal „Nazifeinde“. Nazifeind kommt auf ca. 2000 Treffer im deutschen Google, Islamfeind auf 450.000.

      Feind ist ein sehr hartes deutsches Wort, eine Steigerung ist nur schwer möglich, und würde dann wieder Feind beinhalten (z.B. Todfeind). Nur für den Islam werden diese Neologismen und Sonderregeln geschaffen, was wie gesagt auch deshalb sehr bedenklich ist, weil der Begriff „Feind des Islam“ auch schon im Islam selbst existiert, verbunden mit der klaren Handlungsanweisung diese „Feinde“ mit allen Mitteln (einschließlich Gewalt und Tod) zu bekämpfen.

  2. Die „Deeskalationsstrategie“ unserer Politiker kann man leider nur als Öl ins Feuer gießen betiteln. Das mag einerseits als Rechtfertigung für die Taten linksradikaler Antifas ebenso wie die Taten von Islamisten dienen.
    Andererseits könnten auch eine Radikalisierung der Islamkritiker eintreten. Noch passiert im Rahmen von Pegida alles im geordneten, firedlichen Rahmen. Wollen unsere Politiker eine Radikalisierung hervorrufen, um dann besser ausgrenzen zu können?

    • Danke für Ihren Kommentar. Das glaube ich in der Tat auch. Seit 9-11 sehen wir nun eine zunehmende Radikalisierung beider Lager. Ich glaube, es wird erst einmal so weitergehen. Es wird eine noch tiefere Radikalisierung stattfinden. So wohl bei den Islamisten, also auch bei den Islamgegnern.

      Und das wollte ich mit meinem Artikel ausdrücken: Die westlichen Medien sind bei dieser Sache alles andere als unschuldig, sonden im Gegenteil sie gießen in der Tat kräftig Öl ins Feuer.

  3. @American Viewer

    Können Sie mir erklären, warum die Mehrheit der US-Bürger positiv gegenüber Israel eingestellt ist, während die Mehrheit der Deutschen negativ gegenüber Israel eingestellt ist?

    • Ich weiß nicht, was Amerikaner und Deutsche von Israel halten. Dazu bräuchte ich erst einmal die Zahlen, die Sie überhaupt meinen. Ich habe Zahlen von Gallup. Die Fragestellung, die dort benutzt wurde, könnte man nehmen, um ihre These zu belegen. Gallup geht dabei weiter ins Detail: Man erfährt, dass 65% der Republikaner zu Israel stehen, aber nur 31% der Demokraten.

      Damit wäre aus meiner Sicht ein wesentlicher Teil ihrer Frage beantwortet: Deutschland hat keine republikanische Tradition, keine republikanische Partei, keine GOP. Das komplette rechte Parteienspektrum ist in Deutschland nicht präsent. In Deutschland wird man Tag ein Tag ausschließlich mit Sichtweisen aus dem linken Parteienspektrum eingedeckt. Deshalb hat Israel in Deutschland (und in ganz Europa!) keine Chance.

      Deshalb wurde auch Bibi Netanyahu erst gar nicht zum Trauermarsch für Charlie Hebdo eingeladen. Und als er trotzdem kommen wollte, sagte Hollande ihm ganz deutlich, dass er nicht erwünscht ist.

      Und was waren Merkels erste Worte, nachdem Islamisten in Paris gezielt Jagd auf Juden und freie Journalisten machten und etliche ihrer wehrlosen Opfer hinrichteten: „Der Islam gehört zu Deutschland!“ Das ist Merkels erste öffentliche Äußerung nach den Anschlägen. Mehr fällt ihr dazu nicht ein. Unfassbar.

      Das Traurige ist, wahrscheinlich Merkel hat Recht: Der Islam gehört zu Deutschland, der Islam gehört zu Europa. Was nicht mehr dazu gehört, sind unabhängige Journalisten und Juden.

      • …Deshalb wurde auch Bibi Netanyahu erst gar nicht zum Trauermarsch für Charlie Hebdo eingeladen. Und als er trotzdem kommen wollte, sagte Hollande ihm ganz deutlich, dass er nicht erwünscht ist…

        Aber Netanjahu war doch in Paris dabei, in der ersten Reihe sogar. Oder habe ich mich verguckt?

      • Die Geschichte ging durch israelische Medien: Hollande wollte Bibi nicht dabei haben. Bibi ist dann einfach trotzdem gekommen. Dagegen konnte Hollande nichts machen. Er konnte ja schlecht sagen: „Es wurden gezielt Juden ermordet, weil sie Juden waren, da wollen wir keinen Vertreter des Judenstaates dabei haben.“ Hollande hat daraufhin seine Pläne geändert, Abbas angerufen und gesagt, er müsse nun unbedingt auch kommen.

  4. Wo ist das Problem? Islamfeind paßt doch, ganz im Gegensatz zu „islamophob“. Ich hab mich schon vor Jahren selbst als Islamfeind bezeichnet. Was soll ich denn sonst bitte sein, wenn nicht Islamfeind?

    • Vielleicht sind Sie ein Islamfeind, ich jedenfalls bin es nicht. Feind ist wie gesagt ein Begriff aus dem Umfeld des Krieges. Ich stehe nicht im Krieg mit dem Islam. Ich bin wenn dann ein Kritiker des Islam. Kritiker wollen den Islam verändern. Das Wort Feind impliziert, man wolle den Islam zerstören. Die Zerstörung einer Ideologie, der fast 2 Milliarden Menschen anhängen, ist zudem ein bisschen arg unrealistisch.

      Zum Thema Neologismus und Kriegsrhetorik siehe auch:
      https://americanviewer.wordpress.com/2015/01/11/islamfeind-islamophobie-begriffsgeschichte/#comment-6597

      • Der Islam wird sich nicht verändern. Islam beruht auf Einschüchterung, Terror, Gewalt. Das ist seine Entstehung, seine Geschichte und seine Gegenwart. Muslime sind Unterdrücker und Unterdrückte, dazwischen gibt es nichts. Der Islam erneuert sich durch junge Radikale, die alte moderat gewordene kriegerisch entmachten. Im Kontakt mit der nicht-islamischen Welt ist stets Konflikt, nie Frieden, bestenfalls Taqiya. Überall dort, wo Muslime eine kritische Masse überschreiten, endet ihr Respekt und ihr Friedenswille. Ohne Ausnahme. Auch untereinander befinden sie sich in permanentem Krieg.

        Als Nicht-Muslim kann ich nicht anders als mit dem Islam im Krieg sein. Ein kalter Krieg derzeit und ich bin wirklich kein begeisterter geschweige denn fähiger Krieger,
        aber wenigstens lüge ich mir nichts vor.

      • Das ist schon eine radikale Einstellung, wenn man jedem Muslim die Reformfähigkeit abspricht und jeden Muslim als Feind betrachtet. Das erinnert spiegelbildlich an die Koransure, in der steht, man solle keine Ungläubigen als Freunde haben.

      • Ich unterstelle keinem Muslim persönlich, unfähig zur Reform zu sein. Nur ist die einzige sinnvolle Reform des Islam sein Untergang, denn jede Reform in Ihrem Sinne würde seine Existenzgrundlage namens Einschüchterung und Terror vernichten. Der Islam kann nicht anders als Krieg, also wird er kriegerisch untergehen. Es gibt genügend Muslime, die allem Terror zum Trotz ihrer Religion den Rücken kehren.

      • Dafür sind die Wachstumsraten dieser Religion aber verdammt gut. Das ist wie mit den Bewohnern von Gaza. Die sollen angeblich auch in einem KZ leben. Das erste KZ mit exponentiellem Bevölkerungswachstum.

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