Der Richter und sein Sultan.

Auf blu-News kann man aktuell einen interessanten Artikel zu einem deutschen Richter nachlesen. Der Mann ist am Oberlandesgericht München tätig und ironischerweise zuständig für den Bereich Staatsschutz.

Bald schon soll er laut SZ den Prozess gegen den Dschihadisten Harun P. leiten. Die Anklagepunkte des Staatsanwaltes sind laut SZ: Gemeinschaftlicher Mord, versuchte Anstiftung zum Mord, staatsgefährdende Gewalttaten in Syrien und Mitglied in einer terroristischen Vereinigung.

Nun hatte besagter Richter letztens mal wieder Geburtstag, wurde 58 Jahre alt, hat das gefeiert und stolz entsprechende Fotos auf seiner Facebookseite präsentiert. So weit, so nachvollziehbar.

Was man dann aber auf den Fotos zu sehen bekommt, ist erstaunlich: Der Herr Richter trägt dort ein schwarzes, bei Islamisten sehr beliebtes T-shirt, auf welchem auf der Brustseite in goldenen Lettern der Schriftzug „Fatih Sultan Mehmet“ prangt. Diesen Teil haben die Leute von blu-News auch erkannt, was sie nicht realisiert haben, ist folgendes: Darunter steht, ebenfalls in Gold, „The Conqueror“. Und es wird noch besser. Der Rücken all dieser T-shirts wird großformatig mit einer Jahreszahl geschmückt: „1453“. Wer sich das T-shirt googelt, wird sehen, das ich recht habe.


1453 ist ein Jahr, auf das Recep Tayyip Erdoğan immer wieder Bezug nimmt. Was 1453 im Detail passiert ist, darüber gibt es verschiedene Versionen. Ich will an dieser Stelle nicht parteiisch sein, sondern zitiere der Einfachheit halber das Feuilleton der deutschen Zeitung „Die Welt“:

Seit 800 Jahren bildete Konstantinopel ein christliches Bollwerk gegen den aggressiven Islam. Doch 1453 sah Europa tatenlos zu, wie dieses Bollwerk von einer Übermacht der Türken belagert und erobert wurde.

Kaiser Johannes VIII. wies auf die Türkengefahr hin. Aber er stieß auf taube Ohren, weil alles daraufhindeutete, dass die Osmanen sich mit der Existenz Konstantinopels abgefunden hätten. Sultan Murad II. residierte in Edirne, dem früheren Adrianopel, und benahm sich durchaus friedfertig. Als Murad 1451 starb, änderte sich die Situation vollständig. Sein erst 19-jähriger Sohn Mohammed II. war ein fanatischer Christenhasser.

Kaiser Konstantin kämpfte bis zum letzten Atemzug, dann ging er gemeinsam mit seiner Stadt unter.

Der Sultan erlaubte seinen Männern eine dreitägige Plünderung, die ihnen gemäß islamischer Tradition zustand. Über Konstantinopel brach die Hölle los. „Am Mittag färbten sich Straßen und Gassen rot von Blut“, heißt es im Bericht eines venezianischen Augenzeugen. „Die Häuser wurden geplündert, Frauen, Männer und Kinder vergewaltigt, gepfählt oder auf andere Art umgebracht.“ Die letzten Einwohner flüchteten sich in die Kirche „Hagia Sophia“ (Heilige Weisheit). Sie wurden mitsamt ihren Priestern, welche die Messe lasen, erschlagen oder in die Sklaverei verschleppt.

Noch einmal zum Mitschreiben: Ein Richter an einem deutschen Oberlandesgericht, zuständig für den Bereich „Staatsschutz“, trägt zur Feier seines Geburtstages Kleidung, die explizit einen rein positiven Bezug zu den Taten von Fatih Sultan Mehmet im Jahr 1453 herstellt.

An dieser Stelle könnte ich aufhören zu schreiben, denn was gibt es mehr zu sagen? Wer oder was beschreibt den Zustand Deutschlands im Jahr 2014 besser als dieser Richter?

Für Interessierte kann ich ergänzend ein paar Fragen ausformulieren und ein paar Antworten andeuten: Woher hat der Mann dieses T-shirt? Diese Shirts findet man nicht in jedem x-beliebigen Geschäft, man muss dafür schon gezielt in die entsprechenden Läden gehen.

Welche Bedeutung hat das T-shirt für den Richter? Warum trägt er es an seinem Geburtstag auf einer Feier mit Gästen? An seinem Geburtstag trägt man üblicherweise Kleidung, die einem etwas bedeutet. Kleidung, in der man sich wohl fühlt. Kleidung, die man gerne den geladenen Gästen zeigt.

Apropos Gäste. Auf den Bildern sind alle Gäste männlich. Sechs an der Zahl, vier bis fünf davon deutlich jünger als der Richter. Im Hintergrund sieht man ein Gemälde, das mir sehr bekannt vorkommt, eine am ehesten mittelalterliche Stadt mit Hafen. Daneben hängt das Gemäldes eines Mannes mit einer Art Turban. Auf dem Boden Teppiche. Im Vordergrund steht ein Heißgetränk, zu essen gibt es eine Art Kuchen, die Tische sind klein. Am ehesten handelt es sich um eine Privatwohnung oder um eine islamische Teestube. Es bleibt die Frage: Warum sind nur Männer zu sehen, was ist das für ein Männerclub?

Und wie geht das eigentlich generell zusammen: Harun P. richten wollen und Fatih Sultan Mehmet verehren? Beim westlichen Staatsschutz agieren und dann T-shirts von Menschen tragen, die nach damaligen und heutigen Maßstäben westliche Staaten und deren Ordnungen zerstören?

19 Gedanken zu „Der Richter und sein Sultan.

    • @annullator
      Worauf wollen Sie denn warten? Auf weitere Erklärungen? Auf noch mehr Fotos? Auf das Aufgreifen der Geschichte durch deutsche Medien? Auf einen Antrag des Staatsanwaltes mit Hinblick auf die Befangenheit des Richters? Das wird alles nicht passieren.

      Ein Richter, der solche T-shirts trägt, ist in einem Islamisten-Prozess befangen. Das ist sonnenklar. Die Motive für das Tragen des T-shirts sind in Bezug auf die Befangenheit sogar komplett egal. Aber ich mag ihren Kommentar, es ist eine Mischung aus denial und „Es wird schon alles wieder gut werden“. Ich bin nur überrascht, dass so ein Kommentar von Ihnen kommt.

      • Naja, ich kann mir einfach schwer vorstellen, daß der tatsächlich zum Islam konvertiert sein sollte. Ein gemeinsames Charakteristikum dieser Neumoslems scheint mir eine extreme Doofheit zu sein. Dort auf blunews gibt es interessante Artikel über den Islamistenprozeß. Einer der Angeklagten dort hat viermal versucht, den Hauptschulabschluß zu machen und ist viermal gescheitert. Ein Richter hingegen muß ja wohl zumindest ein Jurastudium erfolgreich beendet haben. Das fiele zumindest aus dem Rahmen 🙂

        Das mit der Befangenheit ist allerdings eine gute Idee. Warum sollte der Staatsanwalt das nicht zum Anlaß nehmen, einen Befangenheitsantrag zu stellen?

        Ansonsten werden wir ja sehen, wie der Prozeß verläuft.

      • Das mit der Befangenheit ist allerdings eine gute Idee. Warum sollte der Staatsanwalt das nicht zum Anlaß nehmen, einen Befangenheitsantrag zu stellen?

        Weil die MSM nicht darüber berichten und der Staatanwaltschaft nie davon erfährt, vielleicht? Und selbst wenn er es erfahren würde: Der eine PC-Jurist hackt dem anderen PC-Juristen in der Regel kein Auge aus.

        Ein Richter hingegen muß ja wohl zumindest ein Jurastudium erfolgreich beendet haben.

        Westliche Richter müssen in ihren Examen in aller Regel zu den Allerbesten gehören, das ist in Deutschland nicht anders. Aber was sagt ein sehr gutes Juraexamen über die allgemeine Intelligenz eines Menschen aus? So leicht kann man da keine Rückschlüsse ziehen. Ein sehr gutes Examen bedeutet nur, dass man keine Intelligenzminderung hat und dass man sehr gut sehr trockene Materie auswendig lernen und wiedergeben kann. So etwas kann man oft besser erreichen, wenn man Teilleistungsstörungen in anderen Bereichen hat, dann findet man den Paragraphenberg super anziehend.

        Außerdem behaupte ich, dass es auch sehr intelligente Islamisten gibt, genauso wie es auch intelligente Nazis gab. Man sollte diese Leute nicht unterschätzen, gerade wenn es sich um Ideologien handelt, die seit Jahrhunderten überleben.

        Zusätzlich kenne ich ein paar Richter aus meinem Umfeld, hinzukommen Leute, die ich immer wieder als Patienten habe. Wenn man ein negatives Durchschnittsbild eines westlichen Richters ziehen will, würde ich schreiben: Oftmals alleinstehend. Kleiner, überwiegend männlicher Freundeskreis. Merkliches Übergewicht. Kaum Kontakt zu Frauen. Wenig Freizeit, viel Arbeit. Oftmals Depressionen. Essen, Nikotin und Alkohol nicht abgeneigt, wobei der Alkoholkonsum oft besser mit Alkoholismus beschrieben werden kann.

        Mal abgesehen vom Alkohol ist für so Leute der Islam durchaus anziehend. Da herrschen noch Zucht und Ordnung, klare Regeln und eine Frau bekommt man in dieser Stellung automatisch über die Eltern verheiratet. Außerdem bleibt man trotzdem irgendwie hipp und links und gehört weiter zu den Guten. Und wenn man je doch schwul ist, findet sich in dieser beruflichen Stellung auch immer eine Lösung. Gerade der Balkan-Islam ist da toleranter als man denkt.

      • Gut, das deckt sich mit meinen Beobachtungen. Trotzdem fällt es mir schwer, mir so einen mitten unter diesen Islamistenclowns vorzustellen 😉
        Aber möglich ist alles. Vielleicht berichtet blunews ja auch von diesem Prozeß. Dann werden wir ja schnell sehen, woran wir bei ihm sind.

  1. Da er auch einen islamischen Ring trägt, kann man davon ausgehen, dass er zum Islam konvertiert ist. Dies bestätigt auch die Männerrunde und die vielen Personen orientalischen Aussehens. Sexuell hat das ganze aber auch einen merkwürdigen Touch. Vielleicht wird er gerade umgarnt.

    • Den Ring habe ich total übersehen, eine gute Beobachtung. Ich erkenne aber nicht im Detail, was für ein Ring es ist. Es gibt radikale Islamisten, die Ringe tragen, es gibt aber auch Islamisten, die sagen, man dürfe keine Ringe tragen, insbesondere nicht am Ringfinger. Türkische Islamisten tragen durchaus Ringe, das ist korrekt.

      Dass es eine reine Männerunde ist und die anderen alle deutlich jünger erscheinen als der Richter, hat mich auch stutzig gemacht.

      Fatih Sultan Mehmet hatte päderastische Neigungen, so viel ist bekannt.

  2. @ American Viewer 7.Dezember 19:21
    Wenn tatsächlich solche kaputten Typen die Justiz vertreten, ist das sicher sehr bedenklich. Neben der Presse (die ja ihre Aufgabe zu informieren – sagen wir mal vorsichtig – nicht optimal erfüllt) halte ich die Justiz für eines der wichtigsten Regulative in einer freien Gesellschaft. Mit kaputten Reglern gerät jeder Prozess allerdings früher oder später außer Kontrolle.
    Irgendwie erinnert mich die ganze Stimmung jetzt schon etwas an die Endzeit in der sogenannten „DäDäEr“. Vieles ist irgendwie kaputt, immer mehr funktioniert immer weniger, die Zahl der Frustrierten nimmt zu. Dass der Laden jetzt noch so relativ geräuchlos weiterläuft, liegt sicher am Wohlstand in Deutschland (und dieser ist noch gewaltig!!!, sicher gibt es auch Gruppen, die zu kurz gekommen sind – in überwiegender Zahl genießt der Deutsche aber großen Wohlstand). Auch wünscht man sich ja eigentlich, dass es weiterläuft. Damals gab es eine bessere Alternative, die möglichen Alternativen jetzt sind dagegen absolut nicht wünschenswert!

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