Eine typische Diskussion zu Putin aus dem Internet. Die Quelle ist in diesem Fall der Kommentarbereich von Yahoo. Ich hätte aber auch SpOn oder die SZ nehmen können.
Peter M. schreibt:
Gysi hat den Durchblick und ist gut aufgestellt was Russland betrifft. Fakt ist wir sind USA hoerig. Oder kurz gesagt, dank unserer GroKo zu einem Vasallen-Staat verkommen. Die Politik Berlins wird in Washington und Tel Aviv gemacht. Es kann nicht sein das wir die Kriege der USA mittragen und Gutheissen. Nach Vietnam sind fast alle Kriege und Umstuerze von Washington angezettelt worden. Seit dem Zusammenbruch der Sovjetunion ist Russland zu einem verlaesslichen Partner vor allen Deutschlands geworden.
Darauf antwortet Marty:
richtig peter soweit, aber auch alle kriege vor vietnam, wk1 und wk2 ,auch die franz.revolution und die russische oktober rev. wurden von ein und der selben gruppe verübt
V-Theorien sind bei Intelligenzbestien auch deshalb so beliebt, weil man komplexe Geschehen auf eine einzige Welterklärung komprimieren kann. Warum sollte man hunderte Namen kennen müssen, wenn in Wirklichkeit immer ein und dieselbe Gruppe hinter allem steckt? So können sich auch die Leute die Entstehungsgeschichte des Westens merken, die supranasal leer ausgegangen sind.
Hans W. weiß:
Wer Odessa ein wenig kennt weiß daß dort der größte Teil der Bevölkerung Juden sind. Die von der jetzigen Regierung dahin geschickten „Scharfschützen“ gehören der Bandera an, die A. H. und Hahenkreuz zum Vorbaild haben.
Hahenkreuz zum Vorbaild!
In Odessa sind ca. 1% der Bevölkerung jüdischen Glaubens, aber Fakten sind nicht relevant. Berlins Politik wird zwar „in Tel Aviv gemacht“, Juden werden aber temporär toleriert, wenn man damit anti-russische und/oder pro-westliche Kräfte verteufeln kann. Nicht mehr toleriert werden Juden von Hans und Co dann, wenn sie mal wieder eine französische Revolution anzetteln und/oder ihre Anzahl die 1%-Marke übersteigt – im schlimmsten Fall in einem eigenen jüdischen Staat.
Peters Zustimmungswerte lagen bis dato übrigens bei 56:3,
Marty erzielte ein 13:0 und Hans W. vollendete mit 37:5.
Nie hatte ein amerikanischer Präsident in Europa so viel Zustimmung wie Obama.
Trotzdem ist Amerika heute sogar noch unbeliebter als unter Bush.
Antiamerikaner bleiben Antiamerikaner, aber unter Obama verliert Amerika auch die Proamerikaner.
Das stimmt. Die Einstellung vieler Europäer zu Obama ist schlecht.
Problematisch war/ist leider auch Obamas Einstellung zu Europa. Obama hat sich lange Zeit nicht für Europa interessiert, vielleicht sogar bis heute.
Einem republikanischen Präsidenten hätte man sofort vorgeworfen, dass er die Welt nie wirklich gesehen hat und null außenpolitische Erfahrung hat. Bei Obama war die Kritik daran immer sehr verhalten. Auch dass Obama Europa nie wirklich bereist hat und generell kein spürbares Interesse am wichtigsten Partner Amerika zeigte, wurde selten thematisiert.
Die USA sind eigentlich wie ein Janus-Kopf organisiert. Das war immer unsere Stärke. In der Innenpolitik war die Macht immer aufgeteilt auf Kongress, Bundesstaaten und auf die lokale Ebene vor Ort.
Die Aufgabe des Präsidenten war traditionell die Außenpolitik. Außenpolitisch lohnt es sich, wenn man mit einer Stimme spricht. Innenpolitisch zeigten selbst Präsidenten wie Lyndon B. Johnson und Reagan, dass man mit dem Kongress zusammenarbeiten und Kompromisse suchen sollte. Bei Obama ist es leider genau andersherum: Im Inneren will er möglichst viel allein entscheiden, während ihn Außenpolitik nicht sonderlich interessiert. Oder anders formuliert: Gegenüber den bösen Republikanern zeigt Obama Härte, die Ayatollahs und Putin hingegen lässt er gewähren.
Ich denke Obamas mit Abstand größter Fehler war es die iranische Revolution 2009 fallen gelassen zu haben. Der Iran ist DER große Unruhestifter im ganzen Nahen und Mittleren Osten, wäre das Mullah-Regime gefallen sähe es im Irak, Afghanistan, Syrien, Jemen und Israel deutlich besser aus.
Ich nehme an Russland würde heute auch kleinere Brötchen backen.
mfg flax
Ich verstehe auch nicht, warum man die großen Probleme immer außen vorlässt: Iran, Russland, China. Das sind die Zentren, von denen alle Instabilität ausgeht.
Russland und China lassen sich kaum von außen stürzen. Aber der Iran sehr wohl. Leider ist der Iran nicht nur Obamas Urfehler. Das geht schon mindestens seit Jimmy Carter so. Reagan war bezüglich des Iran auch nicht besser, man denke nur an die Iran-Contra-Affäre. Und George W. Bush beseitigte gleich zwei Erzfeinde des Iran auf einmal: Die Taliban und Saddam Hussein. Da wäre er mal lieber in den Iran einmarschiert.
Der Iran hätte viel bessere Chancen auf eine demokratische Entwicklung als anderen islamischen Staaten in dieser Region: Es gab dort vor den Mullahs schon gute demokratische Ansätze, es gibt viele prowestliche Kräfte im Exil und die Mittel- und Oberschicht im Iran selbst ist gebildet und durchaus am Westen interessiert.
Hey dieser Peter war aber nicht Ich auch wenn mein Nachname auch mit M. anfängt -:)
Red dich nicht raus, es gibt nur einen Peter im Internet.
Was bei AV auffällt, er mag Juden, aber Schwarze sieht er lieber in der Chain-Gang. Ist das typisch für Republicans?
Was die Martys angeht, über Politik will jeder diskutieren, aber wer will sich seine Meinung schon durch Fakten kaputtmachen lassen.
Was bei AV auffällt, er mag Juden, aber Schwarze sieht er lieber in der Chain-Gang. Ist das typisch für Republicans?
Ist das jetzt Satire? Ich hoffe du hast etwas womit du diesen Quatsch belegen kannst
@Olaf
Ich bin in der Tat für Chain gangs, wenn es Gewaltverbrecher betrifft. Ob die Gewaltverbrecher nun Schwarze sind oder Weiße oder Gelbe oder Grüne, ist mir egal. Aber denken Sie ruhig, was Sie wollen. Ich denke bei Ihnen auch immer, dass Sie ein ziemlich rückständiger deutscher Nationalist sind. Wie es wirklich ist, weiß ich natürlich nicht, aber das Bild hat sich bei mir entwickelt, anhand ihrer Kommentare.
War ja auch nicht so ganz ernst gemeint, und Sie haben ja moderat reagiert. Da bin ich ganz andere Beschimpfungen gewohnt, nach einem Hauch von Kritik, insbesondere von linken Gutmenschen.
Man hat immer den Eindruck diese Internettrolle wären eine so riesige Gruppe. Sind sie aber gar nicht. Die in der Außenwirkung stärkste Gruppe sind diese neuen sogenannten „Montagsdemonstranten“. Elsässer sieht sich schon vor Hunderttausenden reden. Tatsächlich sind es dann höchtens 2 bis 3000.
Das kann gut sein. Aber einige Meinungen dieser Leute sind durchaus mehrheitsfähig. Demonstrationen allein sagen auch nicht viel aus. Bei S21 zum Beispiel gingen deutlich mehr Gegner auf die Straße als Befürworter. Bei der Abstimmung selbst unterlagen die Gegner dann überraschenderweise deutlich.
@American Viewer: „Bei S21 zum Beispiel gingen deutlich mehr Gegner auf die Straße als Befürworter. Bei der Abstimmung selbst unterlagen die Gegner dann überraschenderweise deutlich.“
Ehrlich gesagt, hielt sich meine Überraschung in Grenzen.
Solange sich niemand zweiteilen kann, sind regelmäßig demonstrierende Menschen zwangsläufig keine regelmäßig arbeitenden Menschen.
Die meisten Menschen müssen jedoch regelmäßig arbeiten, um sich erhalten zu können, weshalb die Straße einer kleinen, privilegierten Minderheit gehört,
welcher es vergönnt ist demonstrieren UND fressen zu können.
Das sind zwei sehr schön formulierte Sätze, die besagtes Phänomen schlüssig erklären. Die beiden Sätze werde ich mir merken/klauen, wenn ich darf.
@American Viewer:
„Die beiden Sätze werde ich mir merken/klauen, wenn ich darf.“
Be my guest!
Fürs Internet gilt sowieso der Grundsatz: Es macht die Menschen nicht dümmer, sondern macht die Dummheit einzelner Personen offensichtlicher für Andere.