Keine Moschee am Ground Zero

Eine Replik auf einen Artikel von Gerd Buurmann.

Als erstes eine formale Kritik. Viele Menschen glauben leider, man könne in einem Text plötzlich Schimpfwörter benutzen, nur weil der Text in einer anderen Sprache geschrieben wird. Das ist ein Irrtum. Schimpfwörter gehen im Amerikanischen noch viel weniger als im Deutschen. Ein Amerikaner, der Buurmanns Text liest, wird schon beim ersten Satz die Stirn runzeln.

Punkt zwei ist der Inhalt. Andere Leser haben schon viele Punkte genannt.

Der Demonstrant will nicht das First Amendment abschaffen. Er will nur keine Moschee am Ground Zero. Für mich ist das der normalste Wunsch der Welt. Ich will auch keine katholische Kirche in Machu Picchu, keine Synagoge über der Kaaba, keine Truman-Statue in Hiroshima, keine Siegessäule in Auschwitz, kein Triumphbogen in Hanoi und keine anglikanische Kirche auf dem Uluru. Das ist eine Frage des guten Geschmacks. Das hat ganz viel mit Respekt zu tun. Wie kann man das nicht begreifen? Ein ewiges Rätsel.


 
Man darf auch nicht wie Buurmann und viele andere Medien einfach verschweigen, was für zwei zwielichte Gestalten diese Moschee vorantreiben. Sharif El-Gamal und Feisal Abdul Rauf. Über diese Leute kann man eine dubiose Geschichte nach der anderen erzählen. Nur eines haben sie nicht: Geld. Woher wird also das Geld kommen? Von amerikanischen Muslimen? Selbst die New York Times verneint das. Wenn die benötigten Millionensummen überhaupt jemals fließen, dann nur aus Staaten wie Saudi-Arabien.

Der Tit-for-Tat-Einfall des Demonstranten ist nicht falsch gedacht. Das ist ein durchaus überlegenswerter Vorschlag. Eine Idee, die auch immer wieder von Kommentatoren wie Henryk M. Broder ins Gespräch gebracht wird.

55 Gedanken zu „Keine Moschee am Ground Zero

  1. Was mir nicht gefällt ist das fehlende Engagement der Muslime in Europa oder den USA für religiöse Freiheit in den arabischen Ländern. Ich habe noch nie von einem größerem Aufruf oder einer Demonstration dafür gehört. Deshalb bin ich immer sehr skeptisch wenn Muslime von religiöser Freiheit sprechen.

    Es wird auch immer wieder behauptet, die Moschee liege nicht am Ground Zero bzw. sei ja nur ein „Kulturzentrum“. Dabei liegt sie wirklich direkt am Ground Zero. Gerade mal ein Block ist dazwischen.

    • Die Skepsis ist mehr als berechtigt.

      Es wird auch immer wieder behauptet, die Moschee liege nicht am Ground Zero bzw. sei ja nur ein „islamisches Kulturzentrum“. Dabei liegt sie wirklich direkt am Ground Zero. Gerade mal ein Block ist dazwischen.

      Islamisches Kulturzentrum. Das höre ich auch immer wieder. Ganz so als seien Islamische Kulturzentren keine Moscheen. Das ist Neusprech. Das größte „Islamische Kulturzentrum“ steht übrigens in Buenos Aires. Eine Moschee mit dem schönen Namen „King Fahd Islamic Cultural Center„.

  2. Über die Mezquita de Córdoba gibt es auch einige interessante Geschichten:

    Dort haben sich einmal Moslems für die Nutzung als „interreligiöses Gotteshaus“ ausgesprochen.
    Der Bischof hat aber abgelehnt da die Moschee über einer westgotischen Kirche erbaut worden ist.
    Falls mal wieder einige Leute wegen falschverstandener Toleranz einer solchen „Idee“ nachkommen wollen würden könnte sich ja einer dort hinstellen und dergleichen auch für Moscheen in der Türkei fordern die mal byzantinische Kirchen waren.

    • Ja so ist das. Wer gegen diese Moschee ist, muss natürlich ein Rechtsradikaler sein. Deshalb hat Buurmann auch dieses Foto genommen. Er wollte einen Mann nehmen, der nicht unbedingt seriös aussieht. Nice try. Aber so funktioniert die Welt nicht.

      Ich versuche mir jede Meinung anzuhören. Wir leben in einer Welt, in der genau solche Menschen erschreckend oft mehr Sinn machen, als unser Führungspersonal. Das soltte eigentlich nicht sein. Man hat das Gefühl, man fährt auf einem Schiff, auf dem der einfache Heizer im Maschinenraum mehr Ahnung vom Kurs hat als der Kapitän auf der Brücke. Kein schönes Gefühl.

      Es ist mir ein Rätsel wie man für diese Moschee sein kann. Es ist mir wirklich ein Rätsel.

      Es ist mir ein Rätsel wie Muslime dafür sein können. Wie fundamentalistisch muss man sein, wenn man genau dort unbedingt eine Moschee bauen will?

      Ähnlich faszinierend ist es, Menschen wie Obama und Hannes Stein zu erleben, die unbedingt dafür sind. Wie politisch korrekt muss man sein, um die Probleme nicht zu sehen? Ok bei Obama und Stein hat es mich nicht wirklich gewundert, die sind einfach so. Keine Chance, dass sich da je etwas ändert.

      Aber warum Buurmann!? Das hat mich schon eher gewundert. Und dann stellt er diesen Mann auch noch als jemanden dar, der aus einem „pot hole“ gekrochen sei. Wow.

      Ich glaube im ganzen Text von Buurmann sind mehr Beleidigungen als Argumente. Als Argument liest man nur etwas von First Amendment. Natürlich. Als hätten die Verfasser das First Amendment so gemeint. Man muss sich einmal vorstellen wie man damals auf ein 9-11 reagiert hätte. Man weiß es nicht genau. Aber „Hey, lasst uns am Anschlagsort eine Moschee bauen“, war wohl eher keine Möglichkeit, die man auch nur diskutiert hätte. In unserer Welt dagegen ist es die offizielle Linie und alle die dagegen sind, sind wackos. Brave New World.

  3. Der Typ mit dem Plakat bringt es auf den Punkt da gibt es nichts mehr zu sagen.Ist schon aufffallend warum von den (wieviele Islamstaaten gibt es?)nicht ein einziges darunter ist das den NIchtmoslems die gleichen Rechte einräumt.Eine Triumphstätte soll das werden sonst nichts.Sie sollten Ihre Antwort auf seiner Seite verlinken vielleicht ergibt sich eine spannende Debatte.Was sollte eigentlich der Einwurt mit den McDonalds in Dl.?Sehr schlechter Vergleich

    • is ja eher umgekehrt. die vorzeige-islamstaaten indonesien und türkei wandeln sich in richtung zunehmender diskriminierung.
      bei uns kaum in den medien gabs vor monaten massenproteste gegen armenier. was da öffentlich und unter staatsschutz von akp vertretern rumgeschrien wurde…
      morde an armeniern gabs bspw. erst kürzlich in der türkischen armee. der mörder wird mitunter öffentlich als held verehrt.
      in indonesien verschärft man die gesetze und fast wöchentlich gibts mittlerweile anschläge auf kirchen und christen. und vor ein paar monaten gabs ne öffentliche versammlung „one million muslims“ oder so, bei der zwar weniger kamen, aber massiv gegen christen gehetzt wurde. das rote kreuz soll sein zeichen übermalen.
      und malaysia, war ja auch mal so ein vorzeigestaat, unternimmt immer noch nix gegen die islamisten, die thailand terrorisieren und nach anschlägen auf mädchenschulen und buddhistische mönche über die grenze auf ihr gebiet flüchten. vom verbrennen von bibeln deren besitz und einfuhr verboten ist mal zu schweigen.
      von mali und den malediven bekam man wenigstens ein wenig mit.
      es wird schlimmer statt besser. und wir diskutieren über so eine rücksichtslosigkeit als grundrecht…

  4. Ich will auch kein Bomber Harris Denkmal in Dresden. Aber das kommt noch, wenns so weiter geht bei uns.

    In England gabs seinerzeit Gegendemonstranten, als man für Harris ein Denkmal setzte, sehr rührend, wie sich eine ältere Dame in die ARD Kamera dafür entschuldigte. Die Engländer sind angenehme Leut.

      • Und doch gibt es viele die das befürworten würden.Deutsche!Was soll man von diesen Menschen halten und was treibt sie an?Selbst viele Engländer behandeln ihren Harris wie ein ungeliebtes Stiefkind

      • Die Amerikaner wollen nur gewinnen, ganz pragmatisch, right or wrong, my country.
        Die Engländer wollen gewinnen und fair und edel sein, da ist Harris natürlich ne Beule in ihrer Historie.

      • Oder für den baldigen general klein ein denkmal in kundus „Für die geretteten Leben von Kameraden“.
        Ich halte den Eeinsatz ja für gerechtfertigt, aber ein denkmal wäre den angehörigen ins gesicht gelacht. und das gleiche gilt für die moschee.
        ich finds nicht mehr, aber vielleicht hier jemand. die angehörigen von 9/11 opfern haben mal eine sehr rührende bitte öffentlich formuliert und an die leute hinter der moscheeidee gesandt.
        nachdem obama trotz dieser abgeschlagenen bitte hinter den moscheeleuten stand ist er für mich nicht mehr unterstützbar. das ende meiner hoffnungen in ihn. dafür sollte man ihm den nobelpreis wieder abnehmen.

  5. Mit Buurmann gings mir wie mit Kewil oder Hanns Stein. Anfangs Begeisterung, später Erschrecken und Abscheu. Deshalb treibe ich mich am liebsten im Feindesland herum, da kann man wenigstens vernünftig streiten.

      • Die Inhalte sind nicht mein Problem mit diesen Bloggern. Was mich abstößt, ist ihre Unfähigkeit oder Unwilligkeit zu streiten, die infantile Maßlosigkeit ihrer Reaktionen auf Kritik, ihre moralische Selbstüberhebung, ihre Unfähigkeit zur Selbstkritik oder Selbstrelativierung. Ich komme aus dem Usenet, dem letzten Ort ohne Moderation, ohne Bandagen, ohne Gnade für Heulsusen. Diese Leute sind das genaue Gegenteil: sie scheinen nie was anderes getan zu haben als im eigenen Saft zu schimmeln und die eigenen Fürze zu atmen.

    • ich kenn ja noch nicht so viel von buurman, les mich gerade durch die alten artikel.
      aber ich finds ziemlich verlogen. auf der einen seite dieses „wir sind alle menschen“ und auf der anderen seite wird auf menschen draufgehauen, die man nur von einem einzigen bild kennt. verbal richtig unterste schublade auf und über ihm auskippen. ohne ihn verstehen zu wollen.
      und das rumgehaue auf christen verstehe ich erst recht nicht. der reflex bei der beschneidungsarie is mir nicht verständlich.

      gilt aber auch für einige kommentatoren. die seite zieht ja echt viele judenhasser an, hab ich gemerkt, aber nur der hinweis, dass die opfer der christenverfolgung unter nero ja wohl nicht ganz das gleiche sind wie die opfer einer überaus gewaltätigen revolte hat mich bei einem sofort zum antisemiten gemacht…

      zu den anderen: gäbs kewil nicht wäre PI viele vorurteile und vorbehalte los. der geht so oft gar nicht… viel vom schlechten ruf glaube ich kommt von dem.

  6. Ein wirkliches Verständnis für religiöse Toleranz gibt es eigentlich im Mainstreamislam nicht. Schade dass es in Deutschland kaum möglich ist das anzusprechen. Unsere Medien schieben einen sofort in die rechte Ecke wenn nur leiseste Kritik am Islam geübt wird.
    Ich weiß nicht wie das in den USA ist ob es dort auch diese vergleichbare Anzahl an Gutmenschen gibt die jede Diskussion die ihnen nicht beliebt sofort unterbinden.

    • Ich weiß nicht wie das in den USA ist ob es dort auch diese vergleichbare Anzahl an Gutmenschen gibt die jede Diskussion die ihnen nicht beliebt sofort unterbinden.

      Rein zahlenmäßig gibt es in Amerika noch mehr Gutmenschen als in DL, das liegt an der Einwohnerzahl. Sie dominieren auch die meisten Medienkonzerne. Es gibt im Fernsehen mit Rupert Murdochs Sendern nur ein Gegengewicht. Die Verhältnisse sind aber nicht so extrem wie in DL. Wenn man so will, ist die Bevölkerung Amerikas genau 50:50 gespalten. In DL hat man dagegen das Gefühl die Gegner der Gutmenschen sind politisch gar nicht vertreten. In vielen Bereichen ist ein Obama rechter als eine Merkel. Ich denke, das sagt alles über den Zustand von DL.

      • Das ist das tolle in den USA: dort hat die Opposition Eier in der Hose. Hier bei uns ist man entweder Mainstream oder man duckt sich.

      • Wenn man ehrlich ist kann man doch in Dl. die Parteien gar nicht mehr auseinanderhalten was ihre politischen Positionen und Ziele angeht.Gut dass Sie so bunte Fähnchen haben da kann man die wenigstens auseinanderhalten.Bei Jauch in der Sendung meinte Gertrud Höhler dass immer mehr politische Lösungen als alternativlos und als AllParteilösungen uns präsentiert werden dass überhaupt kein richtiger Diskurs mehr stattfindet.Viele haben nicht dazu geklatscht

  7. @Olaf
    Ja aber mich interessieren in diesen Fall die Deutschen.Was sind ihre Motive wenn sie PLakete mit Slogans wie „BomberHarris do it again“ hochhalten.Das hat doch nichts mehr mit Antifaschismus zu tun

    • @Peter
      Nein das hat etwas mit fortgeschrittenem geistigen Verfall zu tun.

      Man kann vieles kritisieren, auch die Vereinnahmung von Bombenangriffen durch die NPD aber wenn ich so Leute sehe mit “BomberHarris do it again” -Plakaten oder zu nem anderen Thema „Hätt Maria abgetrieben – wärt ihr uns erspart geblieben“ ,
      mit solchen Leuten hätt ich auch gar keine Lust zu diskutieren: Da gibt es dann einfach auf die Fresse.
      Es müssten nur mal zwanzig Leute dastehen die ähnlich denken würden wie ich dann würden diese Schisser mit den Plakaten ganz schnell das Weite suchen.

      • @besucher
        Das zweite Zitat ist ganz hart!Mir als Christ kommt da die Galle hoch.Diese Vulgäratheisten mit ihren schwingenden Dildos verlangen REspekt und Anerkennung aber selbst zeigen sie kein Respekt für Andere

      • Das ist gut möglich, dass er ein Rassist ist. Hört sich ganz so an. Das Wort Hetze versuche ich zu vermeiden. Wenn ich dieses Wort lese, zucke ich immer zusammen. Das klingt für mich immer nach dem Wunsch von Strafverfolgung, die in DL an der Tagesordnung ist.

      • Was macht denn einen Rassisten für Dich aus? Dass er gegen Einwanderung ist?
        Also bitte!

      • Man kann viele Aussagen von Fjordman für diskutabel halten aber was der Feuerbringer hier macht ist eine maßlose Übertreibung. Es ist ungefähr auf demselben Level wie als wenn gewisse Leute beim MIGAZIN z.B. Islamkritiker als Nazis bezeichnen.

      • Fjordman sagte in einem Gates of Vienna-Artikel (vom Feuerbringer übersetzt): „Wo ist dieses “weiße Privileg” überhaupt? Weiße dürfen heute kein einziges Land für sich alleine haben, nicht einmal eine einzige Stadt, Vorstadt oder Schule. Das wird wörtlich als “Rassismus” angesehen und somit als Verbrechen von Menschen mit europäischem Ursprung, sich zu versammeln und sie selbst zu sein.“

        Das war nur eines der genannten Beispiele. Wenn jemand Orte nur für Weiße (oder Schwarze, Asiaten, Moslems, was auch immer) fordert, ist das Rassismus. Fjordman spricht sich damit ja nicht nur gegen gewaltbereite, rassistische Migranten aus, sondern auch gegen arbeitsame Vietnamesen, Japaner, Angolaner usw.

      • Ich weiß dass das ein heikles Thema ist und man schnell in den Ruch des Verwerflichen gerät aber wenn man sich gewisse Stadtviertel in Oslo oder Malmö anschaut dann spiel ich einfach mal den Ball an die „liberale Einwanderungsindustrie“ zurück und werfe ihnen vor dass sie durch ihre Praxis den Rassismus selber heranzüchten.

        Schau mal, wenn ich soviel Leute hereinlasse dass sie und ihre Familien ganze Straßenzüge bevölkern können dann tun sie das zwangsläufig auch weil alle anderen wegziehen.

        Dieses Geschwafel von Weißsein ist blödsinnig, aber wenn man von Rechten der autochthonen angestammten Bevölkerung redet dann sollte man sie auch fragen ob sie das wollen oder nicht?

      • @arprin

        Auf der terryrotter.de Seite kann man sehen was sich daraus für eine leidige Diskussion entwickeln kann.
        Bis hin zu Übertreibungen des Laissez-Faire jeglicher Art (was natürlich letztendlich auf ein Recht des Stärkeren hinausläuft mit all seinen Folgen) und dem Vorwurf man wolle einen weißen Menschenzoo züchten.

  8. Als Erstes: Warum keine katholische Kirche in Machu Picchu? Die Spanier waren nie dort, kein Weißer war vor dem 20.Jahrhudert dort. Es gibt aber genug andere Orte, an dem die Spanier Indios massakriert haben und in denen heute Kirchen oder Pizarro-Stauen stehen. Das zweite ist wirklich pietätlos, aber das erste nicht, denn die meisten Einwohner, auch die Indios, sind mittlerweile Christen- und haben deshalb naturgemäß nichts gegen einen Kirchenbau einzuwenden. Die Pizarro-Stauen genießen bei den Indios dagegen natürlich keinen guten Ruf.

    Für mich ist das einzig Relevante, ob es in der Nähe des Ground Zero (nicht am Ground Zero!) genug Muslime gibt, die das islamische Kulturzentrum (keine Moschee!) besuchen und ob sie von seriösen Quellen finanziert wird. Da gibt es sicher gute Einwände gegen den Bau. Jedoch nicht aus „Pietätsgründen“: Ein islamisches Kulturzentrum ist nicht vergleichbar mit dem Triumphbogen oder einer Siegessäule. Solche Bauwerke repräsentieren nicht eine ganze Religionsgemeinschaft oder ein ganzes Land, sondern stehen für militärische Erfolge. Wenn eine Dschihad- oder Atta-Statue gebaut werden würde, würde ich auch dagegen sein, egal an welchem Ort.

    Aber ein islamisches Kulturzentrum steht nicht automatisch für Terrorismus, Dschihad und 9/11 (genauso wenig wie eine Moschee). Bush hat kurz nach den Anschlägen selbst eine Moschee besucht, die Übergriffe auf Muslime verurteilt und den Islam politisch korrekt als „Religion des Friedens“ bezeichnet. Es wäre auch nicht pietätlos, in Hiroshima ein amerikanisches Kulturzentrum, in Hanoi eine Französisch-Schule oder in Cajamarca eine katholische Kirche zu bauen. Im Gegenteil: Diese Bauwerke könnten Völker miteinander verbinden. Das islamische Kulturzentrum in der Nähe des Ground Zero gedenkt auch den Opfern von 9/11.

    Den Vorschlag, dass man über bürgerliche Freiheiten verhandeln sollte (Tit for tat) geht teilweise durchaus in Ordnung, aber nicht, in dem man selbst Freiheiten einschränkt. Die westlichen Staaten haben in den 1970ern mit dem Ostblock über Meinungsfreiheit für Dissidenten verhandelt, im Gegenzug erkannte der Westen die Grenzen der Nachkriegsordnung an. Man sollte aber nicht über die Freiheiten im eigenen Land verhandeln. Zumal es sowieso kaum was bringt. In Saudi-Arabien werden sicher keine Kirchen oder Synagogen gebaut, wenn die USA oder Israel drohen, keine Moscheen mehr in ihren Ländern zu dulden.

    • Ich kann dich da offenbar nicht überzeugen. Man sieht es eben wie ich oder so wie du und Buurmann. Da sehe ich nicht viel middle ground. Der Ground Zero ist kein Platz für religiöse Zentren. Schon gar nicht für islamische.

      Du glaubst diese Moschee schafft Verständigung zwischen beiden Lagern? Ich glaube du täuschst dich ganz massiv.

      Wenn diese Menschen ihre Moschee am Ground Zero wirklich bauen, dann wäre das in der Tat eine Visitenkarte des Islam. Die Moschee wäre ein 13-geschossiges Fanal. Ein in Stahl und Beton gegossenes Mahnmal für die Rücksichtslosigkeit der beteiligten Muslime, und letztendlich für den Islam an sich. Denn so wird es wahrgenommen.

      Es wäre eine klare Botschaft diverser Politiker und Religionsvertreter: „Hallo Welt! Unsere Ignoranz, unser Machtanspruch und unser Fundamentalismus kennt keine Grenzen.“ Von daher bin ich wirklich gespannt, ob diese Menschen wirklich so dumm sind und diese Moschee an diesem Ort in den Boden rammen.

      • Es ist KEINE Moschee und NICHT am Ground Zero.

        In dem Kulturzentrum wird den Opfern von 9/11 gedacht..

        Und Buurmanns Artikel habe ich gar nicht gelesen.

      • Es ist KEINE Moschee und NICHT am Ground Zero.

        Das ist jetzt kein Grund zu schreien. Dadurch wird deine Behauptung auch nicht wahr. Du wiederholst nur die Tricks und Lügen gewisser Leute. Das ist nicht in Ordnung. Auf diesem Niveau sollte man die Diskussion nicht führen. Und noch was: Lies doch bitte in Zukunft die besprochenen Artikel, bevor du dich in eine Diskussion einklinkst.

      • Das Großschreiben war nur zur Verdeutlichung, nicht als Schrei gedacht.

        Welche Tricks und Lügen meinst du? Der Artikel heißt „Keine Moschee am Ground Zero“. Es gibt auch keine Moschee und nicht am Ground Zero. Ist es wirklich völlig unwichtig, das zu erwähnen?

        Und ich habe nicht auf Buurmanns, sondern auf deinen Artikel und dessen Aussagen geantwortet.

      • Arprin was du machst, ist Neusprech. Du gibst Wörtern eine neue Bedeutung. Am Ground Zero ist nicht mehr am Ground Zero. Es heißt jetzt „nicht am Ground Zero“.

        Eine Moschee heißt nicht mehr Moschee. Es heißt jetzt „islamisches Kulturzentrum“.

        Solche Monster-Moscheen werden weltweit gebaut. In der Regel finanziert aus Saudi-Arabien. So wie Park51 auch. Ein Beispiel ist das „Islamische Kulturzentrum“ in Buenos Aires. Man macht dort alles, was man auch in einer Moschee macht, aber politisch korrekte Menschen nennen es „Kulturzentrum“. Okay! Toll.

        Das ist ein Punkt, warum die Menschen so gegen Park51 sind. Obama und Co lügen uns ganz offen ins Gesicht. Das treibt natürlich viele Menschen zur Weißglut. Das verstehe ich. Mit diesen Lügen wird man die Menschen nie überzeugen.

        Ich verstehe auch, dass es immer wieder Leute wie du gibt, die diese Lügen wirklich glauben. Okay! Kein Ding. Glaube an wen und an was du willst. Am besten du gehst in diese Moschee, wenn sie fertig ist und fragst, wo die „interreligiösen“ Gebetsecken für Katholiken, Juden, Hindus und Buddhisten sind.

        Nur diskutieren werde ich mit dir über dieses Thema keine Sekunde länger. Du bist gerade so nervig wie ein Zeuge Jehovas, der einfach nicht aufhören will. Man erkennt dich ja kaum wieder. Also verzeih mir, wenn ich zu politisch korrektem Unsinn wie „Die Moschee am Ground Zero ist keine Moschee am Ground Zero“ keine weiteren Kommentare mehr abgebe.

      • Sorry, ihr habt beide recht. Und auch wieder nicht.

        Erstens, soweit ich dies bisher verstanden habe, lautet die Agenda tatsächlich NICHT „Moscheebau auf Ground Zero“, sondern „Erweiterung eines lange bestehenden islamischen Kulturzentrums, das einige wenige Räume in einer sehr großen Immobilie benutzt, auf die GESAMTE Immobilie, und die Hütte steht ziemlich nahe beim Ground Zero“.

        Wie ich aber schon beim Gerd ausgeführt habe, ist das seitens der Initianten geschmacklos genug. Es kann nicht gutgeheißen werden.

        Mal schauen, wie die Betroffen selbst (und ich meine damit die New Yorker sämtlicher Nationen und Konfessionen, NICHT die Initianten dieses islamistischen Größenwahns) die Situation händeln werden.

        So wie ich beim Überfliegen von arprins Blog glaube herausgelesen zu haben, vertritt arprin duchaus eine liberale Haltung. Dazu gehört sicher auch eine gewisse Präzision. Also sollte er auch darauf hinweisen dürfen, dass es eben gerade nicht um einen Moscheebau auf Ground Zero geht.

        Was die räumliche, personelle und finanzielle Ver-Zigfachung eines bestehenden, ja: Neusprech!, „Kulturzentrums“ im Spannungsfeld des islamischen Selbstverständnisses, einerseits, mit den, andererseits, Angehörigen und Zeugen eines islamischen Terroraktes mit Tausenden Toten und der beabsichtigten wie gelungenen Welt-Erschütterung bedeutet, das zu diskutieren, die Folgen zu antizipieren und eine ablehnende Meinung dazu zu bilden, ist die Pflicht des wachen Betrachters.

        Jedenfalls finde ich die Reaktion, einen beharrlichen Widersprecher, der ja nicht dumm und doof zu sein scheint, mit Verweis auf die Zeugen Jehovas aus der Diskussion zu verbannen (welche ja im Gegenteil eher schweigend und leer kuckend in der Ecke stehen), eher schwach, sorry.

        Aber vielleicht hätte der arprin auch weniger rechthaberisch auftreten können. Insbesondere mit der Bemerkung, in dem betreffenden „Kulturzentrum“ würde dann der Opfer von 9/11 gedacht. Dazu gäbe es sicher sehr viele Einwände; vielleicht genügt es, zu erwähnen, dass es dazu keines islamischen Kulturzentrums formally known as mosque bedarf. Sondern nur einer Sache: eben des Gedenkens. Was die Anhänger Allahs jedenfalls öffentlich, liest man ihre Blogs oder sonstigen Publikationen, nicht tun, sondern im Gegenteil, 9/11 für ihre eigene Märchenstunde (Mossad-Job, CIA-Job, etc. pp.) missbrauchen.

        Ansonsten, wie gesagt, ihr habt ja beide eigentlich recht.

      • Sorry, ihr habt beide recht. Und auch wieder nicht. […] Ansonsten, wie gesagt, ihr habt ja beide eigentlich recht.

        Solchen Aussagen kann ich nichts abgewinnen, Danny. Du willst Fisch und Fleisch sein, bist aber weder noch. Das kann ich an vielen deutschen „Liberalen“ nicht leiden. Sie drücken sich um klare Antworten. Wiederholen nach Loriot immer nur die gleiche Phrase. („Im liberalen Sinne heißt liberal nicht nur liberal“). Wollen aus jedem Streit einen Friedensvertrag und eine Synthese machen. Ich schätze Leute wie arprin, die klare Meinungen vertreten.

        aus der Diskussion zu verbannen

        Ich habe arprin nicht verbannt. Du liest und argumentierst schlampig. Arprin kann noch 100x schreiben, dass die Moschee keine Moschee ist. Ich habe nur gesagt, ich werde das was ich für Unsinn halte nicht mehr mit ihm diskutieren. Das ist mein gutes Recht.

        Erweiterung eines lange bestehenden islamischen Kulturzentrums

        Was fällt Euch eigentlich noch alles für ulkiges Zeug ein. Das wird ja immer besser. Das Gebäude war von 1968 – 2009 im Besitz der Syms Corporation. Einem Kaufhaus. Dann wurde es im July 2009 für 4,5 Millionen Dollar an den von mir schon genannten Sharif el-Gamal verkauft.

        Über die Hintermänner von el-Gamal weiß man absolut nichts. Er hält sie geheim. Man weiß nur, dass er vom ersten Tag an auf diesem Platz eine große Moschee errichten will. Sein tolles Projekt kostet mindestens 150 Millionen Dollar. Er selbst hat das Geld nicht. Er will aber auch nicht sagen, woher das Geld kommen soll. Trotzdem haben die Behörden und Medien ihm alles abgesegnet. Das muss man sich mal vorstellen.

        Ab genau diesem July 2009 wurden dort islamische Gebetsräume eingerichtet. Räume die angeblich von Imam Feisal Abdul Rauf und Teilen seiner Gemeinde aus TriBeCa genutzt werden.

        Gegen diese Moschee hätte niemand etwas gehabt. Man sieht sie von außen gar nicht. Das ist ein normales Haus und drinnen sollen ein paar Gebetsräume sein. Wie in TriBeCa auch. Aber dann erklärten Rauf und El-Gamal ihre Pläne für eine 13-geschossige Monster-Moschee. Und seither ist verständlicherweise Feuer unterm Dach.

  9. Pingback: Das islamisches Kulturzentrum in der Nähe des Ground Zero « arprin

  10. so, nachdem buurmann gerade den holocaust zu einer christlichen nummer erklärt hat, als hätte es nazis, kirchen- und kulturkampf und die vielen christlichen opfer des holocaust nie gegeben ist mir jetzt klar geworden: buurmann ist in richtung des christentums das, was antisemiten in richtung des judentums sind. voreingenommen und voller hass. nicht willens von seiner von vorurteilen und halbwissen geprägten haltung nur einen mm abzuweichen.
    christen sind an allem schuld. so seine devise.
    das erklärt auch das zwanghafte verweisen bei allem und jedem in seinen artikeln, das permanente auftauchen irgendwelcher kirchenkritik. ich hab sein archiv nicht durch, aber ich schätze in mindestens einem drittel der fälle kommt das auf jeden fall hoch, wenn nicht öfter.
    und dabei gehts so oft um dinge wie ESC oder seine spontanbühne.

    • Das Christen-Bashing von Buurmann ist mir auch schon negativ aufgefallen. Ich habe nichts gegen Kritik an Christen, so lange sie fundiert ist. Wenn man wie Buurmann behauptet der Holocaust sei ein „christlich Ding“ gewesen, dann kann ich das nicht nachvollziehen.

      Ich habe ihre Kommentare bei Buurmann gelesen. Die langen Kommentare sind nur schwer lesbar. Ich rate dazu die Dinge auf den Punkt zu bringen. Ein, zwei, drei prägnante Sätze sind am besten.

      Und wenn Sie mehr als einen Punkt unterbringen wollen. So wie ich jetzt. Dann machen Sie für jeden neuen Punkt einen neuen Absatz. Geben Sie ihrem Text Struktur. Das erhöht die Lesbarkeit.

      • danke für die kritik. normalerweise schreib ich nie soviel, das ist mir nur jetzt passiert, weil mir die galle hochkam. werd versuchen es zu verbessern.

      • ich krieg es leider nicht hin, ich reg mich zu sehr auf. dabei ignoriere ich schon ablenkungsmanöver, wenn ich angeblich jemand anderes sei und sowas.
        aber ich schaff es nicht ruhig zu bleiben, wenn die gleichen vergleiche bei den einen super sind und bei den anderen ein verbrechen…

    • Normalerweise wird man bei Buurmann gelöscht und gesperrt, wenn man eine andere Meinung hat, egal wie lang der Text ist;)
      Den Antisemitismus Vorwurf gibts sowieso gratis dazu, von allen Buurmann Jüngern im eigenen Saft.

      • das kann ich nicht unterschreiben. ich habe mehrfach andere meinung geäußert und viele gelesen, inklusive american viewer, die ebenfalls andere meinung hatten. alle weder gesperrt noch gelöscht.
        wie oben gesagt, ich finde er macht selbst, was angeklagt. in vielen formen.

  11. arpin sagte:

    „Fjordman sagte in einem Gates of Vienna-Artikel (vom Feuerbringer übersetzt): “Wo ist dieses “weiße Privileg” überhaupt? Weiße dürfen heute kein einziges Land für sich alleine haben, nicht einmal eine einzige Stadt, Vorstadt oder Schule. Das wird wörtlich als “Rassismus” angesehen und somit als Verbrechen von Menschen mit europäischem Ursprung, sich zu versammeln und sie selbst zu sein.”

    Das war nur eines der genannten Beispiele. Wenn jemand Orte nur für Weiße (oder Schwarze, Asiaten, Moslems, was auch immer) fordert, ist das Rassismus. Fjordman spricht sich damit ja nicht nur gegen gewaltbereite, rassistische Migranten aus, sondern auch gegen arbeitsame Vietnamesen, Japaner, Angolaner usw.“

    Wenn das alles ist, was man ihm vorwerfen kann, so gibt es scheinbar keine wirklichen Probleme. Das geschilderte kann durchaus durch rassistische Ansichten motiviert sein, was allerdings zu beweisen wäre.
    Warum das so ist?
    Wer in dieser Runde hier schreit Rassismus, wenn:
    In Afrika nur Schwarze Entwicklungshilfe bekommen? Ich habe auch schon viele hungernde Weisse dort gesehen.
    Wenn (per Gesetz) ein Weisser dort einen Job nicht bekommt, weil auch die Bewerbung eines Schwarzen vorliegt?
    Ich als Weisser dort nur eine Firma gründen darf, wenn ich einen Anteil zwischen 25 bis 50% einem BEE Konsortium schenken muss?
    Ein Weisser abends nicht allein durch Windhoek laufen kann?
    Kann man Weissen Rassismus vorwerfen, wenn sie sich in gated communities versammeln, weil sie von Kriminellen, welche zu mindestens 99% einer bestimmten Ethnie angehören, dorthin „getrieben“ werden?
    Abschliessend: Hätte der Fjordman sich für ein Zusammenleben ausschliesslich mit Schwarzen ausgesprochen, wer hätte sich darüber aufgeregt? Na?

    Es ist völlig legitim und sagt nichts über meine Meinung zu Schwarzen aus, wenn ich für mich bewusst ein persönliches Umfeld ohne sie wähle. Das ist nichts weiter als meine persönliche Entscheidung. Die brauche ich eigentlich niemandem zu erklären.

    Man sollte sich bitte entscheiden, ob man die Rassismuskeule (so ist es bei konstruierten Unterstellungen nun einmal) als Diskussionshilfe braucht, oder ob man es mit Argumenten versucht.

    Und wer glaubt, der Vorwurf des Rassismus sei begründet, der sollte zur Begründung solch eines Vorwurfs bitte die nötigen Fakten liefern, nicht auf das Funktionieren der medial konditionierten Reflexhaftigkeit (zu sehr) bauen.

    Ich habe selbst in Gegenden mit sehr gemischter Bevölkerung gewohnt. Eine sehr interessante Zeit.
    Als ich mich allerdings fafür entschied ausserhalb einer Stadt (in D) leben zu wollen, da war das Umfeld eben wieder anders.

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