Eurokrise noch einmal erklärt

Ein sehr guter Artikel bei Spiegel Online erklärt die Eurokrise noch einmal. Auf nur einer einzigen Seite und praktisch komplett. Da steht alles drin, was ich auch immer schreibe und denke. Es ist muss nicht betont werden, dass es sich dabei um einen reinen Gastbeitrag zweier deutscher Ökonomie-Professoren handelt und dass die SpOn-Redaktion damit natürlich herzlich wenig zu tun hat. Die Leistung der Redaktion besteht scheibar wieder einmal nur darin, den Gastbeitrag maximal gut auf ihrer Seite zu verstecken. Eine desinformierende SpOn-Produktion, die ich auch noch besprechen werde, war dagegen wie immer der Aufmacher von Dienstagabend bis Mittwoch früh.


 
Hier der sehr empfehlenswerte Gastbeitrag in Auszügen:

Eine Definition von Wahnsinn besagt: Wahnsinn liegt dann vor, wenn man immer wieder das Gleiche tut, aber jedes Mal ein anderes Ergebnis erwartet. Gemessen an dieser Definition regiert in Europa längst der Wahnsinn.

Die Euro-Krise hat allenfalls am Rande etwas mit der Finanzkrise 2008 zu tun.

Die Krise der Währungsunion wurde durch billiges Geld ausgelöst, das den Südländern zufloss – jetzt will man helfen, indem man ihnen noch mehr billiges Geld in Form von Rettungsprogrammen, vergemeinschafteten Schulden und Zentralbankgeld zukommen lässt.

Die Deutschen haben ein Jahrzehnt lang ihre Exporte auf Pump verkauft und müssen nun fürchten, dass sie in letzter Instanz ihre Waren in den Süden verschenkt haben.
[Anmerkung: Das müssen sie nicht fürchten, das ist schon lange Fakt.]

Die jetzige Krise ist eine Euro-Krise; Staatsschulden- und Bankenkrise sind lediglich Symptome dafür. Solange sich diese Erkenntnis nicht durchsetzt, wird in der Europapolitik weiter der Wahnsinn herrschen.

Die Europäische Währungsunion braucht ihren Lehman-Moment, sonst wird es weiter gehen wie bisher.

Der Kern der Euro-Krise bleibt bestehen: Die Produktivitäts- und Wachstumsunterschiede zwischen den Nord- und den Südländern sind zu groß und werden sich kaum zügig abbauen lassen. Deswegen ist der Euroraum in der gegenwärtigen Form nicht zukunftsfähig. Weder Rettungsschirme, Bankenunionen oder Manifeste werden daran etwas ändern. Und je länger die Politik sich dieser Tatsache verschließt, umso teurer wird das irgendwann anstehende Endspiel.

33 Gedanken zu „Eurokrise noch einmal erklärt

  1. Sowas findet man auf SpOn? Naja, trotzdem werde ich deswegen nicht wieder anfangen SpOn zu lesen. Keine Lust mich durch 95% Schwachsinn zu wühlen um hin und wieder mal eine Perle zu finden – die man nebenbei auch anderswo finden kann.

    Wesentlich härtere weltweite Auswirkungen als der Zusammenbruch der Euro-Zone wird noch der Zusammenbruch des Dollar zeitigen. Und wie üblich (siehe 1930ff) werden die größten Gefahren die politischen Auswirkungen sein, weniger die wirtschaftlichen.

    • Sowas findet man auf SpOn?

      Ich war auch überrascht als ich diesen Tipp bekam. Das raffinierte ist wie sie diesen Gastbeitrag verstecken. Und nicht nur das. Statt dem Gastbeitrag war Soros Bande auf dem Titel, Dann gab es Werbung für die laut SpOn „erzliberale“ (!) Wagenknecht. Es lohnt also wirklich nicht. SpOn geht nur mit maximaler Schmerzfreiheit.

      die man nebenbei auch anderswo finden kann.

      Ist das so? Wo findet man den Beitrag denn noch? Ich bin auch daran interessiert SpOn zu vermeiden, weil man sich in der Tat durch 95% Schrott wühlen muss.

      Wesentlich härtere weltweite Auswirkungen als der Zusammenbruch der Euro-Zone wird noch der Zusammenbruch des Dollar zeitigen.

      An einen Zusammenbruch des Dollars glaube ich nicht. Dafür gibt es keine Anzeichen, wie soll das gehen?

      Der Euro hätte wohl auch keine Probleme, wenn Europa einig wäre und die EZB handeln würde wie die FED und die Washingtoner Zentralregierung. Das bedeutet tonnenweise Geld drucken, gewaltige Umverteilungs-Transferleistungen, maximale Mobilität der Arbeitnehmer in ganz Europa und so weiter.

      Aber mal abgesehen davon, dass es dazu zeitlich nicht mehr reicht, schon gar nicht durch Verordnungen von oben, sind Vereinigte Staaten von Europa erst gar nicht wünschenswert. Europa ist immer gut gefahren mit Nationalstaaten, die gegeneinander konkurrieren.

      Es leuchtet den Menschen in Europa zu Recht nicht ein, warum man das jetzt ändern soll, nur weil ein paar Politiker, Banker und Industrielle größenwahnsinnig geworden sind.

      • Peter Schiff ist Ihnen sicherlich ein Begriff. Ortners Blog werden Sie auch kennen. Speziell im Englischsprachigen Internet findet man reichlich Opposition zum ökonomischen Wahnsinn.

        Die Fed wird irgendwann dazu übergehen, die Schulden der USA wegzuinflationieren. Aber damit stirbt irgendwann auch der Dollar. Man bedenke die historisch beispiellose Fallhöhe der westlichen Gesellschaften, besonders ihre Sozialsysteme, die ja mit die Hauptursache des Schuldendramas sind. Im gleichen Maße, wie der Dollar an Wert verlieren wird, wird zudem die chinesische Währung an Wert gewinnen. Das wird für die Amis also doppelt schmerzhaft.

        Immerhin gibts in den USA als einzigem Land weltweit eine ernstzunehmende und öffentlich gewichtige politische Opposition gegen die Beklopptheit. Eine weitere starke Säule für deren Zukunft ist ihre hochentwickelte Medien- und Diskussionskultur, gegen die wir hier in Europa mit unserer linksgrünen, (meinungs)freiheitsfeindlichen Monokultur grausig alt, ja anachronistisch aussehen.

      • Zu Peter Schiff weiß ich nicht viel. Er ist ab und zu auf Fox News, aber ich habe ihn nie wirklich verfolgt. Er scheint mir ein Apokalyptiker zu sein. Ich mag solche Leute nicht. Es ist auch keine Kunst jetzt in einer Weltwirtschaftskrise den nächsten Gau anzukündigen. Das ist so als wenn man mitten in einem Orkan steht und philosophiert: „Vorsicht Leute, ich glaube es wird stürmisch!“ So denkt ja im Moment jeder. Wirklich mutig sind jetzt Leute, die das Gegenteil denken und entsprechend investieren.

        Die Fed wird irgendwann dazu übergehen, die Schulden der USA wegzuinflationieren.

        Ja das stimmt, das macht man im Prinzip jetzt schon. Wie kommt ein Staat sonst von seinen Schulden? Haben Sie eine bessere Idee? Merkels Sparwahn etwa?! Good luck with that.

        Aber damit stirbt irgendwann auch der Dollar.

        Das glaube ich nicht. Der Dollar wird nicht sterben. Sie ziehen die falschen Schlüsse. Länder haben schon häufig ihre Schulden weginflationiert. Das ist in der Geschichte nichts Neues. Ich halte es nur für einen Moral Hazard, wenn man den Sparern ihr Geld stiehlt. Aber so ist das leider. Der Sparer muss versuchen darauf zu reagieren, auch wenn man leider kaum reagieren kann als Amerikaner und Europäer. Die Falle ist schon lange zugeschnappt und es gibt kaum ein Entkommen mehr.

        Im gleichen Maße, wie der Dollar an Wert verlieren wird, wird zudem die chinesische Währung an Wert gewinnen. Das wird für die Amis also doppelt schmerzhaft.

        Wir wollen schon lange, dass der Yuan endlich aufwertet. Das wäre nicht schmerzhaft, das wäre wichtig für unseren Export und für das Gleichgewicht der Weltwirtschaft an sich. Aber die Chinesen werden uns da wohl kaum entgegenkommen. Deutschland könnte mit einer Hartwährung namens D-Mark schon lange das gleiche machen wie die Chinesen. Das habe ich auch schon oft geschrieben. Zum Beispiel zuletzt hier.

        Aber die deutschen Politiker sind einfach zu dumm dafür. Es fehlt ihnen massiv an wirtschaftlicher Kompetenz. Selbst die elementarsten und einfachsten Dinge verstehen sie nicht. Es ist einfacher einem Affen Quantenphysik beizubringen, als einem deutschen Politiker Ökonomie. Es wundert mich schon lange wie die Deutschen am Weltmarkt überhaupt so gut bestehen. Sie sind gute Tüftler und Erfinder, aber ihre politische Elite ist miserabel, wenn es um Dinge geht wie Ökonomie, Werbung, Verkauf.

      • Haben Sie eine bessere Idee? Merkels Sparwahn etwa?! Good luck with that.

        Seit wann hat Merkel einen Sparwahn? Und was soll an einem Sparwahn falsch sein?

      • Hast du denn Artikel überhaupt gelesen, shaze? Da kann man nachlesen, dass Europa eine Währungskrise hat. Noch einmal zum Mitschreiben: Der Euro ist das Problem. Die Schulden und fallende Banken sind bestenfalls Symptome. Siehst du, dass Merkel irgendetwas an der Ursache ändert? Ich nicht. Den Euro wieder abschaffen zum Beispiel.

        Was Merkel macht, ist Voodoo. Spanien spart sich gerade zu Tode und ich frage mich: Wofür eigentlich? Was ist eigentlich Merkels Plan? Aus meiner Sicht hat sie keinen und sie hatte nie einen. In den letzten Jahren ging es nur darum großen Banken und Versicherungen den Arsch zu retten.

        Merkel spricht auch immer von „Strukturreformen“? Was soll das sein? Sie könnte auch gleich sagen „Ich will aus den Griechen Deutsche machen!“ Das ist Merkels Menschenbild. Jeder Konservative müsste aber eigentlich wissen, dass das nicht geht. Griechen sind Griechen, Spanier sind Spanier und Deutsche sind Deutsche. Sie verhalten sich einfach anders. Sie haben einen anderen Lebensstil, eine andere Philosophie, eine andere Mentalität, andere Vorstellungen, man kann das nennen wie man will. Ich sage nicht, dass der eine „besser“ ist als der andere, aber sie sind einfach anders. Stell dir Gauß’sche Glockenkurven vor, die nicht deckungsgleich sind. Diese sehr festgefahrenen Unterschiede kommen in der heutigen politischen Korrektheit nur nicht mehr vor und in Merkels Sozialismus schon gar nicht. Da soll jeder können und machen, was Merkel gerade einfällt. Und wenn Merkel sich dann wie so oft mal wieder um 180 Grad dreht, weil sie nie einen Plan hatte, dann sollen sich alle wieder mitdrehen.

        Genial ist auch Merkels Floskel „Schritt für Schritt“. Da musst du mal drauf hören, davon spricht sie andauernd. Merkel ist eine Blinde und eine Getriebene, die mit ihrem Schäuble durch den Nebel torkelt und beide sagen: „Komm wir lösen das jetzt Schritt für Schritt“. Die beiden sind so blind, sie sehen nicht mal mehr ihre eigene Hand vor Augen. Schritt für Schritt ist die Metapher für komplette Hilflosigkeit.

    • Danke für den sehr guten Artikel. Sehr wohltuend. Die Führungskräfte in den Banken kommen darin zu gut weg für meinen Geschmack. Denn auch die Banker und andere Investoren haben natürlich massiv von der extrem lockeren Kreditvergabe profitiert. Gleichzeitig müssen sie jetzt in vielen Fällen nicht haften.

      Trotzdem ist der Artikel eine wichtige, wohltuende Gegenstimme. Auch wenn es mal wieder niemand hören will. Wie in den 20s auch schon. Langsam wird mir klar, warum es kaum Zugang zu den Schriften aus den 20er und 30er Jahren gibt, ja warum in Deutschland sogar Zensur geübt wird. Sonst würde auffallen, dass viele Politiker von heute nicht viel anders reden als die Politiker von damals.

  2. Schiff ist sicher kein Apokalyptiker, ich halte ihn für einen Realisten. Sie werden kein Zitat von ihm bringen können, wo er eine Apokalypse ankündigt. Eher im Gegenteil. Es ist ja gerade unser Hauptproblem, daß die Politiker, Journalisten und wohl auch die Mehrheiten bei uns in jedem Crash eine Apokalypse sehen und eben aus dieser irrationalen Angst heraus versuchen, das heilsame Ende mit Schrecken durch unheimlichen Schrecken ohne Ende zu ersetzen. Die Angst vor dem angeblichen „Domino-Effekt“ war immer wieder die Begründung für die Bailouts. Schiff spricht sich zwar für das Ende mit Schrecken aus, zeigt sich aber stets optimistisch, daß das durchgestanden werden kann.

    Ich bin da weniger optimistisch als Schiff, denn ich bin überzeugt, daß das Ende mit Schrecken nicht gewagt werden wird – aus naheliegenden Gründen: Politiker denken immer nur bis zur nächsten Wahl und keiner will das Ende mit Schrecken in seiner Regierungszeit haben – und daß der Versuch, die angebliche Apokalypse durch immer neue Schulden bzw. Inflation hinauszuzögern, erst in die tatsächliche Apokalypse führt. Wir werden dem schlechten Geld noch solange gutes Geld hinterherwerfen bis Deutschland pleite ist. Und die Deutschen werden dann von Aliens oderso „gerettet“.

    Die größten Gefahren dabei lauern wie schon 1930ff weniger in den wirtschaftlichen Problemen, sondern in dem politischen Irrationalismus, in den sowas nach zu langen zu fetten Zeiten gern mündet. Eben aufgrund der schon erwähnten Fallhöhe, die die Gesellschaften erreicht haben.

    • Schiff ist sicher kein Apokalyptiker, ich halte ihn für einen Realisten. Sie werden kein Zitat von ihm bringen können, wo er eine Apokalypse ankündigt. Eher im Gegenteil.

      Das kann gut sein, wie gesagt ich kenne den Mann nicht gut.

      Es ist ja gerade unser Hauptproblem, daß die Politiker, Journalisten und wohl auch die Mehrheiten bei uns in jedem Crash eine Apokalypse sehen und eben aus dieser irrationalen Angst heraus versuchen, das heilsame Ende mit Schrecken durch unheimlichen Schrecken ohne Ende zu ersetzen.

      Das sehe ich sehr ähnlich, da kann ich zustimmen. Mein nächster Artikel könnte dafür mal wieder ein Beispiel bringen. Die Drohung mit der Apokalpyse hat einen simplen Grund aus meiner Sicht. Die daran beteiligten Politiker, Journalisten und Ökonomen setzen uns die Pistole auf die Brust, um ihre Agenda durchzudrücken. „Entweder ihr macht was wir sagen oder die Welt explodiert.“ Das ist ihre Strategie. Ich nenne das Erpressung. Eine Methode, die bekanntlich auch sehr viele „Klimaforscher“ mehr oder weniger erfolgreich anwenden.

      • Die Drohung mit der Apokalpyse hat einen simplen Grund aus meiner Sicht. Die daran beteiligten Politiker, Journalisten und Ökonomen setzen uns die Pistole auf die Brust, um ihre Agenda durchzudrücken. “Entweder ihr macht was wir sagen oder die Welt explodiert.” Das ist ihre Strategie. Ich nenne das Erpressung. Eine Methode, die bekanntlich auch sehr viele “Klimaforscher” mehr oder weniger erfolgreich anwenden.

        Die tun das weniger aus einem boshaften Antrieb heraus, obwohl zweifellos der Machtzugewinn für manchen ein nicht unwillkommener Nebeneffekt sein dürfte. Aber das Hauptmotiv ist simpler: wer das Ende mit Schrecken in seiner Amtszeit hat, wird sich schlicht nicht halten können. Kaum ein Politiker hat das Format, den Leuten offen zu sagen zu können: „wir müssen hier und jetzt anfangen, den kalten Entzug durchzustehen nach all den Jahrzehnten fröhlichen Drogenkonsums“ und das gegen allerlei heftige Widerstände durchziehen mit der klaren Aussicht, die nächste Wahl zu verlieren. Wobei es in den USA ja durchaus Ausnahmen gibt: Chris Christie als Gouverneur von New Jersey, Gary Johnson in New Mexico oder Louis Fortuno in Puerto Rico fallen mir auf Anhieb ein. Ron Paul versucht ganz oben ebenfalls sein Glück und zwar mit überraschend guten Ergebnissen, aber höchstwahrscheinlich wird er nicht Präsident werden.

        So wird das heilsame, aber schmerzhafte Ende in der Breite um jeden Preis, wirklich jeden, hinausgezögert. Hinzu kommt noch der Gruppendruck durch die Parteien. Und nebenbei hat die Sache noch den taktischen Vorteil, die Misere nach einer verlorenen Wahl dem politischen Gegner vor die Tür kippen zu können.

        So sind halt dummerweise die Anreize in einer Demokratieform, in der auch diejenigen Wahlrecht haben, die nichts zum Gemeinwohl beisteuern. Die Demokratie verkommt zu einer Diktatur der Klasse der Nehmer in Koalition mit der Klasse der Umverteiler über die Klasse der Geber.

      • So sind halt dummerweise die Anreize in einer Demokratieform, in der auch diejenigen Wahlrecht haben, die nichts zum Gemeinwohl beisteuern. Die Demokratie verkommt zu einer Diktatur der Klasse der Nehmer in Koalition mit der Klasse der Umverteiler über die Klasse der Geber.

        Das sehe ich ähnlich und erinnert mich an den Satz: „Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf über die nächste Mahlzeit abstimmen.“

  3. Hast du denn Artikel überhaupt gelesen, shaze?

    Warum unterstellst du mir immer, wenn ich anderer Meinung bin, den Artikel nicht gelesen zu haben? Ich finde die Erklärung, dass Europa eine Währungskrise hat treffender als den Begriff Schuldenkrise oder Bankenkrise. Trotzdem sind die Probleme nicht allein auf den Euro bezogen. Der Euro hat die Prozesse in Spanien, Griechenland und co. beschleunigt. Wäre Spanien und Griechenland wirklich wettbewerbsfähig? Garantiert nicht.

    Was Merkel macht, ist Voodoo.

    Das hätte was…

    Spanien spart sich gerade zu Tode

    Jetzt wirst du aber albern. Hast du das von der Wagenknecht?

    Wofür eigentlich? Was ist eigentlich Merkels Plan?

    Du hast so viele Artikel über die Kriese geschrieben und weisst es nicht? Na die vereinten Staaten von Europa.
    Und diese Phrasen, wie die Südländer wollen garnicht solide Wirtschaften, ist doch Unsinn. Genauso-gut könnte man behaupten, dass man den Inder oder Afrikaner, weil sie in Lehmhütten hausen, keine Zivilisation überstülpen könne, da es nicht zu ihrer Mentalität passt.
    Gäbe es noch eigenständige Währungen würde sich eine solide Haushaltspolitik durch setzen, da der Markt sich selbst bereinigt.

    By the Way:
    Indirekt gibst du aber Merkel recht, da sie einen europäischen Bundesstaat , der dann schön nach belieben inflationieren kann, anstrebt.

    • Warum unterstellst du mir immer, wenn ich anderer Meinung bin, den Artikel nicht gelesen zu haben?

      Ich unterstelle nicht, ich frage nur. Warum frage ich? Weil ich anhand deines Kommentars denke, du hast den Artikel nicht richtig gelesen bzw. nicht richtig verstanden, deshalb. Das ist nicht böse gemeint oder so.

      Der Euro hat die Prozesse in Spanien, Griechenland und co. beschleunigt. Wäre Spanien und Griechenland wirklich wettbewerbsfähig? Garantiert nicht.

      Siehst du den Teil zum Beispiel hast du aus meiner Sicht noch nicht richtig kapiert. Ich bin überzeugt davon, dass sie ohne Euro wettbewerbsfähig wären. Warum? Weil es ohne Euro nie die Kapitalverwerfungen gegeben hätte. Selbst jetzt noch könnte man die Länder recht schnell wieder fit machen, wenn sie wieder eine eigene Währung bekommen würden. Warum? Weil diese Währungen dann abwerten, das ist doch klar. Wie tief werten sie ab? So lange bis die Wettbewerbsfähigkeit wieder stimmt. Und wenn man für eine D-Mark, Dollar, Pfund 1000 Lira, Drachmen, Peseten, whatever bekommt. Da gibt es keine Grenze nach oben bzw. unten.

      Und diese Phrasen, wie die Südländer wollen gar nicht solide Wirtschaften, ist doch Unsinn.

      Das habe ich nicht gesagt. Kann es sein, dass du unterstellst? Ich habe gesagt, die Südländer sind anders. Sie wollen andere Dinge. Sie verstehen zum Beispiel unter „solide Wirtschaften“ etwas anderes als Frau Merkel. Gott sei Dank. Sie wollen auch eine Weichwährung und Inflation. Wollen die Deutschen eine Weichwährung und Inflation? Wäre mir neu. Mir scheint die GIIPS sehen Deutschland auch als Goldesel, den man ausnehmen kann. Sieht sich Deutschland als Dukatenesel? Wäre mir neu. Ihr passt einfach absolut nicht zusammen. Aber hey: „Wer nicht hören will, muss fühlen.“

      Indirekt gibst du aber Merkel recht, da sie einen europäischen Bundesstaat , der dann schön nach belieben inflationieren kann, anstrebt.

      Merkel strebt gar nichts an. Sie hat keinen Plan. Sie schielt immer nur auf die nächste Wahl. So sehe ich das.

      • Ich bin überzeugt davon, dass sie ohne Euro wettbewerbsfähig wären. Warum? Weil es ohne Euro nie die Kapitalverwerfungen gegeben hätte. Selbst jetzt noch könnte man die Länder recht schnell wieder fit machen, wenn sie wieder eine eigene Währung bekommen würden. Warum? Weil diese Währungen dann abwerten, das ist doch klar. Wie tief werten sie ab? So lange bis die Wettbewerbsfähigkeit wieder stimmt. Und wenn man für eine D-Mark, Dollar, Pfund 1000 Lira, Drachmen, Peseten, whatever bekommt. Da gibt es keine Grenze nach oben bzw. unten.

        Dieser Teil ist sehr fragwürdig. Auch hierbei streiten sich die Ökonomen.
        Warum sollten die Löhne nicht in dem gleichen Maße, wie die Währung an Wert verliert, zunehmen? Warum sollte es nicht auch im Euro möglich sein, die Löhne zu senken?
        Außerdem meinte ich wettbewerbsfähig und nicht ein bisschen wettbewerbsfähiger. sind Bangladesch und Liberia (beides mit eigenen Währungen, die laufend abgewertet werden) wettbewerbsfähig? Und wenn ja, wofür? Und (ganz wichtig) würde das Ausland in die europäischen Pleiteländer investieren?
        Also ich sehe den Euro nur als Brandbeschleunigender, aber nicht als Ursache. Begründung: In den Südstaaten hätte es sowieso gekracht.

        Das habe ich nicht gesagt. Kann es sein, dass du unterstellst?

        Ja und zu recht.

        Sie verstehen zum Beispiel unter “solide Wirtschaften” etwas anderes als Frau Merkel.

        Ich denke wir beide haben eine konkrete Vorstellung, was solides Wirtschaften für einen Staat bedeutet. Was die Südländer machen gehört definitiv nicht dazu.

        Sie wollen auch eine Weichwährung und Inflation.

        Nö, das wollen sie gerade nicht. Es zwing niemand diese Länder im Euro zu bleiben. Aber gerade die Bevölkerungen der Südstaaten sind für den Euro. Bis auf Ausnahme Griechenlands vielleicht, aber auch nur weil es Weh tut.

      • Warum sollte es nicht auch im Euro möglich sein, die Löhne zu senken?

        Das geht, das wurde auch ausgerechnet. Dazu brächte man je nach Land und Ökonom so 30-60% Lohnsenkungen. Irreale Zahlen. Aber unter anderem das ist Merkels toller Plan. Das ist maximal verrückt. Unmöglich, dass das funktioniert.

        Begründung: In den Südstaaten hätte es sowieso gekracht.

        Warum hätte es dort so oder so gekracht? Du führst dafür keine Erklärung an. Wir haben doch gerade festgestellt, dass der Euro den Südländern erst massenweise billiges Geld gebracht hat. Wie hätten sich die Südländer so verschulden können ohne den Euro? Nur der Euro hat das möglich gemacht. Das ist ein Grund, warum die Südländer den Euro behalten wollen. Sie sind wie ein Junkie, der nicht vom Heroin loskommt.

        Ich denke wir beide haben eine konkrete Vorstellung, was solides Wirtschaften für einen Staat bedeutet. Was die Südländer machen gehört definitiv nicht dazu.

        Das glaube ich nicht. Meine Vorstellung ist da anders. Spaniens öffentliche Schulden zum Beispiel sind geringer als die von Deutschland. Ihr Haushalt war unter Aznar und vor der Krise seriös. Deutschland und Frankreich haben bekanntlich angefangen den Pakt aufzuweichen. Auch jetzt sparen die Spanier viel extremer als Deutschland. Deutschland spart gar nicht wirklich. Das ist auch so ein Skandal. Merkel verlangt von anderen Staaten Dinge, die sie im deutschen Haushalt nicht macht, weil es in der aktuellen Krise keinen Sinn ergibt. Die Probleme Spaniens haben ihren Ursprung eher im privaten Sektor. Zapatero hat dann noch den Haushalt ruiniert, aber viele Ökonomen sehen das nicht als Hauptursache an. Ich sehe das ähnlich. Die Schuld der Politik liegt eher darin, dass sie wie in Amerika eine massive Immobilienblase gefördert hat.

        Sie wollen auch eine Weichwährung und Inflation. – Nö, das wollen sie gerade nicht.

        Doch das wollen sie. Sie wollen zum Beispiel, dass die EZB Staatsanleihen kauft. Der Euro ist für mich keine Hartwährung mehr, sondern eine Weichwährung wie der Dollar. Auch Deutschland will den Euro behalten, weil die D-Mark laut Merkel’schem Weltbild zu hart wäre. Eine Währung zu hart, das ist wie wenn man sagt: „Mein Swimming Pool ist bis zum Rand mit Gold gefüllt, mein Gott sind wir arme Schweine.“

        Ich erinner noch mal an ein paar Artikel zum Thema:
        https://americanviewer.wordpress.com/2012/06/30/warum-deutschland-den-euro-verlassen-muss/

        https://americanviewer.wordpress.com/2012/06/23/deutsches-first-world-problem-die-d-mark-wurde-aufwerten/

        https://americanviewer.wordpress.com/2012/03/03/der-euro-und-die-langsamen-deutschen/

      • Das geht, das wurde auch ausgerechnet. Dazu brächte man je nach Land und Ökonom so 30-60% Lohnsenkungen. Irreale Zahlen. Aber unter anderem das ist Merkels toller Plan. Das ist maximal verrückt. Unmöglich, dass das funktioniert.

        Und warum sollte 30%-60% Lohnsenkung ohne den Euro möglich sein? Genauso irreale Zahlen.

        Warum hätte es dort so oder so gekracht? Du führst dafür keine Erklärung an. Wir haben doch gerade festgestellt, dass der Euro den Südländern erst massenweise billiges Geld gebracht hat. Wie hätten sich die Südländer so verschulden können ohne den Euro? Nur der Euro hat das möglich gemacht.

        Stimmt sie wäre mit weniger Mrd. Pleite, da sie kein Geld bekommen hätten. Die Begründung liegt doch auf der Hand: Aufgeblähte Verwaltungen und Beamtenapparate, keine Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft, Fehlinvestitionen.

        Das glaube ich nicht. Meine Vorstellung ist da anders.

        Also hältst du, die griechische oder die italienische Haushaltspolitik für solide. Warum haben sie dann Probleme sich zu refinanzieren?

        Auch jetzt sparen die Spanier viel extremer als Deutschland.

        Spanien spart nicht, es gibt mehr aus als es einnimmt.

      • Und warum sollte 30%-60% Lohnsenkung ohne den Euro möglich sein? Genauso irreale Zahlen.

        Die Löhne sinken dann anders, über die Währungen, die abwerten. Das ist was ganz anderes, shaze! Begreif‘ das doch bitte mal oder eben nicht.

      • Die Löhne sinken dann anders, über die Währungen, die abwerten. Das ist was ganz anderes, shaze! Begreif’ das doch bitte mal oder eben nicht.

        Das Einzige was ich nicht begreife ist; Warum bist du so stark für die Lohnsenkung mit einer eigenen Währung, statt einer innerhalb des Euros? Bisher kamen auch keine Argumente von dir.
        Eine Abwertung über die Währung würde Beispielsweise die Wirtschaft durch Kaufkraftverlust der Bevölkerung weiter schwächen.
        Und für die These, das man ruck-zuck die griechische und die spanische Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig machen könnte, kannst du auch nicht argumentativ belegen.

      • Eine Abwertung über die Währung würde beispielsweise die Wirtschaft durch Kaufkraftverlust der Bevölkerung weiter schwächen.

        Achso und wenn du die Lohnsenkung im Euroraum machst, dann gibt es keinen Kaufkraftverlust?! Was haben die Menschen, dann in deiner Welt mit 60% weniger Lohn?! Mehr Kaufkraft? Deshalb wertet man ja die ganze Währung ab und nicht nur die Löhne. Dann sinken alle innerstaatlichen Preise und die Löhne zusammen. Das ist viel weniger schmerzhaft, wie kann man das nicht einsehen? Der Grieche verdient dann zwar 60% weniger, weil seine Drachme 60% weniger wert ist, aber dafür kosten die heimischen Produkte wie Essen auch sofort 60% weniger. Das führt dann sofort dazu, dass die Griechen griechische Produkte kaufen, weil sie sich alles andere schlichtweg nicht mehr leisten können. Gleichzeitig werden griechische Exportprodukte so billig, dass sie sich wieder verkaufen auf dem Weltmarkt. Das alles fördert die griechische Wirtschaft. Der Voodoo von Merkel fördert dagegen gar nichts, außer den Tod des Euros und nicht absehbare Verwerfungen. Also stell‘ schon mal den Sekt kalt, wenn du willst, dass der Euro untergeht.

      • Achso und wenn du die Lohnsenkung im Euroraum machst, dann gibt es keinen Kaufkraftverlust?! Was haben die Menschen, dann in deiner Welt mit 60% weniger Lohn?! Mehr Kaufkraft?

        Warum sollte man die Löhne in Bereichen, die aktuell Wettbewerbsfähig sind, senken?

        Deshalb wertet man ja die ganze Währung ab und nicht nur die Löhne. Dann sinken alle innerstaatlichen Preise und die Löhne zusammen. Das ist viel weniger schmerzhaft, wie kann man das nicht einsehen? Der Grieche verdient dann zwar 60% weniger, weil seine Drachme 60% weniger wert ist, aber dafür kosten die heimischen Produkte wie Essen auch sofort 60% weniger. Das führt dann sofort dazu, dass die Griechen griechische Produkte kaufen, weil sie sich alles andere schlichtweg nicht mehr leisten können. Gleichzeitig werden griechische Exportprodukte so billig, dass sie sich wieder verkaufen auf dem Weltmarkt. Das alles fördert die griechische Wirtschaft.

        Erstens sinken die Preise nicht exakt zum Lohn. Zweitens gibt es noch genug Länder, die günstiger als die Griechen produzieren. Außerdem würden alle Effekte genauso eintreten, wenn man innerhalb des Euros die nicht wettbewerbsfähigen Löhne senken würde. Deutschland hat es doch vorgemacht.

        Unter dem Strich denke ich schon, dass es für Griechenland besser wäre, weil sie die Gelddruckmaschine für die Staatsfinanzen brauchen. Allerdings sind die Schulden in Euro.

        Also stell’ schon mal den Sekt kalt, wenn du willst, dass der Euro untergeht.

        Es wird drauf ankommen, wie er untergehen wird, ob ich einen Sekt trinken werde.

    • Was ist an dem Vorschlag gut? Einfach die Schulden zu revidieren sorgt garantiert für Vertrauen bei den Anlegern. Achja man will ja, sein Geld selbst drucken. Und das möglichst ohne die Inflation anzukurbeln. Das ist echt Vodoo. Worin ist eigentlich der Unterschied zu American Viewers Vorschlag?

    • Wagenknecht stiehlt von anderen und verschweigt die Pläne, die sie sonst noch so hat. Das können Kommunisten gut: Lügen, Taqiya und stehlen.

      SpOn sagt dazu natürlich nichts, sondern verharmlost eine erklärte Kommunistin gar als „erzliberal“. Ich habe schon seit gestern einen Artikel zu Wagenknechts amerikanischem Ebenbild fertig. Ich kann ihn nur vor heute Abend nicht pressen. Vorher muss der Artikel sachlicher werden, sprich die gröbsten Verwünschungen müssen raus. 😉

      Wagenknecht spielt sowieso keine Rolle, die wird nur von deutschen MSM wie FAZ und SpOn immer wieder aufgeblasen.

      • Wieso Taqia? Sie hat doch genau beschrieben, was sie vor hat. Sie möchte die Endlösung der Finanzierungsfrage. Die EZB soll das Geld drucken.

      • Ich sagte ja nicht, dass der Plan perfekt ist. Und auch nicht, dass Wagenknecht ihn persönlich ausführen soll, denn ihre anderen Pläne und Absichten
        sind ja bekannt. Wie sie mit den Folgen des Bankencrashs umgehen will, ist sicher nicht zu empfehlen. Wenn jemand aus den bürgerlichen Parteien den Plan aufgreift, sollte er den Teil streichen.

        Aber die beiden Absätze in der Mitte hören sich deutlich vernünftiger an als der ESM. Natürlich ist Wagenknecht nur dafür, weil dann Banken Pleite gehen würden. Das hat schon was Komisches. Eigentlich müsste sie ja für den Staatsbankensozialismus sein, aber weil sie immer wieder betonte, dass die Banken das Übel dieser Welt sind, wirft sie ihre Ideologie über Bord und fordert die „grausame“, radikal-liberale Lösung für die verschuldeten Banken, statt wie üblich den Staat für alles aufkommen zu lassen.

        Das erinnert mich daran, wie Vince Ebert die Occupy-Bewegung beschrieb: „Überall demonstrieren die Menschen, weil sie nicht bereit sind, die Verluste der Banker zu bezahlen. Das nennen sie Kapitalismuskritik. In Wirklichkeit ist diese Einstellung Kapitalismus in Reinform. Denn dort gilt: Wenn du deinen Laden gegen die Wand fährst, musst du die Konsequenzen dafür tragen. Die Occupy-Bewegung kämpft also nicht gegen, sondern FÜR den Kapitalismus! Paradox.“

        Richard Suliks Plan hört sich übrigens in Teilen ähnlich wie Wagenknechts an- Schuldenschnitt+Banken Pleite gehen lassen: „Das Einzige, was helfen kann, wäre, Griechenland pleitegehen zu lassen. Da muss ein Schuldenschnitt von mindestens 50 Prozent her. Die Banken müssen Geld verlieren. Es ist doch klar, dass Griechenland seine Kredite niemals zurückzahlen wird. Erst wenn der Schuldenschnitt gemacht ist, können wir über Hilfen sprechen. Aber derzeit würden wir nur die Gläubiger Griechenlands, also die Banken, retten.“

      • Ich kann Dir soweit entgegen kommen, dass ich sage, die Pläne von Wagenknecht sind auf dem Papier besser als die reale Politik von Merkel und Schäuble. Man schaue sich nur mal diesen Schäuble an. Jetzt hat gerade Draghi verkündet, er werde Anleihen kaufen und damit mal wieder den Euro kurz vor knapp vor dem Aus bewahrt und Deutschland ganz nebenbei Geld gespart und Schäuble fällt nichts Besseres ein als während dem ganzen WE zu verkünden: „Blödsinn, die EZB kauf keine Anleihen!“ Ich gebe zu im Vergleich zu Schäuble wirkt Wagenknecht sane. Ich glaube im Vergleich zu Schäuble wirkt Charles Manson sane. Geithner hatte übers WE zurecht so Angst vor Schäuble, dass er extra zu ihm nach Sylt geflogen ist, um zu gucken warum und wo die ganzen Schrauben locker sind.

    • Und der Plan hier ist besser als all dieser pseudokommunistische Shit von einer wie der Wagenknecht aus ihrem ehemaligen Sowjetparadies.
      Allerdings auch um längen besser als dieser kapitalosozialistische ESM-Schotter von Draghi, Monti, den Goldmann-Sachs Pfeiffen sowie allen voran Schäuble, diesem willfähigen Rollstuhlopa, der sein Gefährt sicher nicht von den gesetzlichen Kassen hat.

      http://www.wissensmanufaktur.net/plan-b

      • Die Krise wird gänzlich Offshore abgewickelt, wer als Liberaler immer von den „Märkten“ spricht, der müsste doch eigentlich auch wissen wovon er spricht, nicht wahr ?

        Nur damit sie mich nicht missverstehen, der Euro wie er heute ist, ist doch
        ebenso wie der Dollar weniger ein Zahlungsmittel für den internen Markt als viel mehr für den Außenhandel, wo dieser Außenhandel in möglichst steuerfreier Atmosphäre abgewickelt wird, müssten sie doch eigentlich wissen, einer ihrer US-Bundesstaaten ist doch die Nummer 1.
        Naja, jedenfalls wäre es nicht schlimm wenn es nur Handel wäre, doch es sind zu etwa 90% Währungsspekulationen, unter keinerlei Aufsicht und ganz nach ihrer Auffassung auch ohne Regulation.
        Oder was denken sie warum die jährliche Weltwirtschaftsleistung mittlerweile 12 mal hintereinander erbracht werden müsste um solche Gier zu befriedigen ?

        So, und nun mal dies im Kontext mit der letzten Denunziation gegenüber dem Präsidentschaftskandidaten Romney gesehen, das eher unoriginelle Musikvideo.
        Verlogen ist meiner Meinung nach nur dass man die Menschen und vor allem Banken aller Welt in den eigenen Bundesstaat einlädt um dem Laissez-Faire zu fröhnen, es der Schweiz, Lichtenstein oder Luxemburg aber zum Vorwurf zu machen, dass ist zutiefst verlogen, ja gar heuchlerisch.
        Ein Präsident wie dieser Schwarze derzeitdisqualifiziert sich durch solchen Wahlkampf eher selbst, weil ein Romney sein steuerfreies Konto nicht in der Schweiz, sondern an der Ostküste haben kann.

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