Spiegel Online ist doch immer wieder lustig. In praktisch jedem Medium dieser Welt wird Bo Xilai als das beschrieben was er ist: Ein strammer Maoist und Populist (SZ). Soweit links außen stehend, dass es selbst den Funktionären der Chinesischen KP und der SZ unwohl wird. Wohl auch angesichts der Kulturrevolutionstöne, die Bo regelmäßig verbreiten lies.
Nicht so bei Spiegel Online. Bo stand „im Widerspruch zum wachstumsorientierten Kurs der restlichen Parteiführung“, heißt es da. Das findet SpOn natürlich toll. Wachstum? Wozu ist denn bitte Wachstum nötig? Man kann doch einfach umverteilen.
Diesen genialen Masterplan hatte auch Bo. Er versprach die „Unterschiede zwischen Arm und Reich einzuebnen“. Klasse. Damit verkörpere Bo einen „linkskonservativen Kurs“!
Wer dann ein durchgeknallter Linksextremer sein soll, wenn nicht Bo Xilai, darüber klärt uns der Spiegel sicherlich auch noch auf. Irgendwann. Oder aber Jakob Augstein duldet einfach keine Konkurrenz neben sich.
Die beiden anderen Umschreibungen für Bo in besagtem SpOn-Artikel lauten übrigens „geschasster Politstar“ und „charismatisch“.
einig sind sich die deutschen Medien hingegen beim Vornamens Romneys:
„Multimillionär“
sowie Santorum mit Vornamen „Der Erzkonservative“ hieß.
Stimmt.