Welfare Queen

Bei uns gibt es zurzeit einen lustigen Fall einer jungen Frau names Amanda Clayton aus Lincoln Park, Michigan. Die 24jährige gewann eine Million Dollar in einer staatlichen Lotterie. Ein lokaler Fernsehsender fand nun heraus, dass die Gewinnerin trotzdem weiterhin staatliche Sozialhilfe kassiert. Ihre Begründung: Sie sei arbeitslos und habe zwei Häuser zu unterhalten. Außerdem müsse sie jeden Monat Rechnungen bezahlen. „It’s just hard, you know. I’m still struggling.“


Man muss dazu sagen, dass man bei uns einen Lottogewinn versteuern muss. Bei uns sind auch private Lotterien zugelassen, deshalb die Steuer. Außerdem kann man sich bei uns im Falle eines Gewinnes in der Regel zwischen einer Sofortauszahlung („lump sum“) und einer Rente entscheiden. Die Sofortauszahlung verursacht meistens mehr Steuern. Unsere Welfare Queen nahm trotzdem die lump sum. Was man hat, das hat man.

Sogar die linke Huffington Post berichtet über den Fall und betont mehrfach, dass man diesen Missbrauch in Zukunft verhindern werde. Gesetze seien schon auf den Weg gebracht. Dass eine Schwemme von betrügerischen Lotto-Millionären relevante Löcher in unsere Sozialkassen reißen, darf allerdings getrost bezweifelt werden. Letztendlich geht es diesen Leuten nur ums Prinzip. Wie immer wenn der Staat seine Hände im Spiel hat. Diese Leute werden noch hundert Steuern und Gesetze erlassen. Selbst dann wenn sie genau wissen, dass die Gesetze mehr kosten als nützen. Beim Thema Reichensteuern sieht man das auch schön. Es gab mal diese Studie der Demokraten, die belegt hat, dass ihre Reichensteuer Jobs vernichtet und letztendlich der Mittel- und Unterschicht mehr schadet als nützt. Das Fazit der Demokraten am Ende der Studie war dann: Wir machen die Reichensteuer trotzdem, weil so das Gerechtigkeitsgefühl der Menschen am besten befriedigt wird!

Bemerkenswert ist auch die Sozialhilfe, um die es geht: 200$ im Monat in Essensgutscheinen. Über diese Summe können der deutsche Hartzer-Hans und der deutsche Hartzer-Ali nur müde lachen. Was gäbe das wohl für einen Volksaufstand, wenn man die Sozialhilfe in Deutschland zukünftig erstens zeitlich beschränken und zweitens nur noch in Gutscheinen ausgeben würde? Die „Montagsdemonstrationen“ wären nur der Anfang gewesen. Der Sturm aufs Parlament durch Mr. Bierbauch und Mrs. Welfare Queen käme dann als nächstes. Vorausgesetzt man überwindet seine bequeme Couch und schafft die Stufen hoch zum Reichstag ohne Angina-pectoris-Anfall.

Quellen:
Daily Mail, Huffington Post, Global Post & BigLotteryWinners.com

17 Gedanken zu „Welfare Queen

  1. Sarrazin hatte ja einst vorgerechnet, dass es sich mit € 10,- pro Tag und Nase gar auskömmlich leben lässt. Meine Frau und ich machen diese Rechnung gerne täglich auf. Der Hintergrund ist, dass, trotz Arztpraxis mit hohem Privatpatientenanteil (für die, die es immer noch nicht wissen / nicht wissen wollen: die Honorare bei Privatpatienten sind bis auf eine Erhöhung von 3,6% im Jahr 1996 seit 29 Jahren, seit dem 1.1.1983, unverändert gleich hoch bzw. niedrig, was vor 30 J. viel Geld war ist heute eine Honorierung, wofür weder Dachdecker noch Kfz-Meister aufstehen würden), also trotz höchstqualifizierter Selbständigkeit unser verkonsumierbares Geld bei einem 3-Personen-Haushalt auch nicht höher ist als bei einer Hartz-4-Familie, nämlich ca. knapp 1.000 €/Monat. Subtrahiert sind natürlich die lfd. Kosten wie Praxismiete, Personalkosten, Auto, Praxiseinrichtungsfinanzierung, Hausfinanzierung, Heizung, Krankenversicherung etc.

    Was in unserem Falle bedeutet: aus Essen gehen? Höchstens 1 mal im halben Jahr drin (dann aber schick). Urlaube? Nur in FeWos, nur national oder Frankreich.

    Aber dennoch leben wir gut. Unter anderem, weil wir nur auf 18-19° aufheizen (sonst bliebe noch weniger übrig, trotz Gasbrennwert-Anlage). Wir essen, bei 2 Mahlzeiten am Tag, viel frisches Zeugs, Forellen aus einem Fischteich (kosten nur 60% vom Supermarkt, sind aber 200% leckerer), frisches Fleisch vom Metzger, frisches Obst und Gemüse, leckeres Brot vom Bäcker, XXL-Eier aus dem Supermarkt, Seefood aus der Tiefkühltheke. Bei all diesen Speisen gibt es bei vergleichbaren Qualitäten erhebliche Preisunterschiede: es muss nicht immer der Top-Markenname draufstehen, right? Und es werden durchaus Sonderangebote genutzt.

    Jedenfalls, unsere selbstgekochten Mahlzeiten sind köstlich, und wenn es mal besonders lecker war, sitzen meine Frau und ich da und rechnen: z.B., 3 x irisches Hüftsteak, Kartoffeln, frische Bohnen, Knoblauch, Pfeffer, Salz, Olivenöl, guter Rotwein, Limo – 25 € .

    Äh, hallo? Ja: der absolute Luxus als Abendessen für 3, unter 30 €. So verschwenderisch sind wir sonst nie.

    Und zum Mäcces mit 3 Personen… nun ja, das wäre deutlich teuer…

    Was uns vom Hartzer aber – abgesehen davon, dass wir alle Nichtraucher sind – unterscheidet, ist, dass unsere Lebensqualität höher ist. Wir haben uns den o.g. Luxus mit harter Arbeit VERDIENT.

    Dann schmeckt’s nämlich auch besser.

    • Sarrazin beschreibt die Situation in Deutschland in seinem Buch auch sehr anschaulich. Ich kann jetzt nicht alles zitieren, aber mal ein paar Beispiele.

      Über die Armutsdiskussion:

      »Arm« sind Empfänger von Grundsicherung in Deutschland nur, wenn man Armut als politischen Begriff auffasst, der sich inhaltlich von seiner ursprünglichen Bedeutung gelöst hat.

      Das in Deutschland garantierte Mindesteinkommen ist nicht anstößig niedrig, sondern kommt den unteren Arbeitseinkommen anstößig nahe. Dies macht zwar das Absinken in die Unterschicht weniger schmerzhaft und die Unterschichtexistenz erträglicher, fördert allerdings auch das Wachsen und die Verfestigung dieser Schicht und ihre allmähliche Abkopplung von der übrigen Gesellschaft.

      Wenn ein junger, alleinstehender Arzt im Krankenhaus inklusive Bereitschaftsdienst etwa 2100 Euro netto im Monat nach Hause bringt, erscheint das Einkommen der Verkäuferin nämlich gar nicht mehr so niedrig. Was also sollte einen rational denkenden Bezieher des staatlich garantierten Mindesteinkommens veranlassen, sich auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt wirklich anzustrengen? Wenn er die Möglichkeit hat, gelegentlich durch Schwarzarbeit Geld zu verdienen, wird er – solange er sich darauf verlassen kann, dass das staatlich garantierte Mindesteinkommen weder gekürzt noch gestrichen wird, erst recht keinen Sinn in solcher Anstrengung sehen, es sei denn, er verfügt über ein ungewöhnliches Maß an intrinsischer Motivation.

      Über Freiheit und Selbstbestimmung:

      Vergleicht man die Transfereinkommen mit dem Nettoeinkommen aus einfacher und mittlerer Vollzeittätigkeit, stößt man auf die erstaunliche und durchaus erfreuliche Tatsache, dass viele Menschen mit viel Energie für ihren Lebensunterhalt arbeiten, obwohl sie mit Hartz IV und ein bisschen Schwarzarbeit viel besser dran wären. Darüber hinaus wird man feststellen, dass sie sich trotz der Plackerei meist weniger benachteiligt fühlen als der Transferempfänger nebenan, der mit ein bisschen Schwarzarbeit dasselbe oder mehr bekommt.

      Zahlreiche Künstler und viele Studenten leben von Einkommen am Rande oder unterhalb des sozioökonomischen Existenzminimums. Trotzdem sind sie glücklicher als die meisten Transferempfänger, weil sie ihren persönlichen Rang und ihren Platz in der Gesellschaft nicht aus ihrem Einkommensniveau herleiten und sich unabhängig fühlen.

      Durch unsere Art, die materielle Armut zu lindern, fördern wir millionenfach Passivität, Indolenz sowie die Armut im Geiste und rauben den Menschen Stolz und Selbstbewusstsein.

      • Bei all den guten Stellen muss ich doch festhalten, dass es ein ziemlich langweiliges (wegen der ewigen Statistiken und Tabellen) Buch ist mit dummen Lösungsvorschlägen wie z.B. verpflichtender Ganztagsschule und 50.000 Euro Kindergeld für die Mittel- und Oberschicht. Wenn in Deutschland die Ganztagsschule zur Pflicht wird, würde ich mir Gedanken machen, wo ich auswandern soll. Und zum Kindergeld hat Tobias Kaufmann neulich was Schönes geschrieben: Macht eure Babys selber! http://www.ksta.de/html/artikel/1329472483006.shtml

        Seine Bevölkerungsvorausberechnungen für das Jahr 2100 kann man nur als Schamanismus bezeichnen (vor allem, weil die muslimische Bevölkerung ja schon heute keine Geburtenrate von 2,0 aufweist, wie Sarrazin behauptet). Er ist ein typischer Vertreter der German Angst. „Wir werden älter, dümmer und unproduktiver.“ Franz Alt ist unser Umwelt-Apokalyptiker, Sarrazin unser Demografie-Apokalyptiker (wobei auch Sarrazin Klima-Apokalyptizismus betreibt: In einer Fußnote behauptet er, dass aufgrund der Globalen Erwärmung die Erde im Jahr 2100 möglicherweise nur noch 1 Milliarde Menschen ernähren kann). Viele Statistiken und Behauptungen sind schlicht falsch, wie z.B. die, dass Akademiker zu 40% kinderlos bleiben (in Wahrheit bekommen Akadeimker sogar mehr Kinder als der übrige Anteil der Bevölkerung: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,544100,00.html) oder dass die deutschen Schüler immer dümmer werden. Ein Unsinn sondersgleichen, schon in den 60ern schnitten deutsche Schüler in internationalen Studien schlecht ab. Schon Sokrates hat ja in Stürmer-Style gegen die „Jugend von heute“ gehetzt. Aber ich glaube nicht, dass die Jugend von heute schlechter ist als die ganzen LSD-Hippies und Che Guevara-Fans zu Sarrazins Zeiten. Und der Durchschnitts-IQ ist definitiv nicht geringer als damals.

        Interessant auch:
        http://www.welt.de/vermischtes/article13861425/Jugendliche-rauchen-trinken-und-kiffen-weniger.html
        http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,715103,00.html

        Überhaupt sind PISA-Tests oft umstritten und meiner Meinung nach wenig aussagekräftig. Es ist ja immer eine Minderheit, die für den Fortschritt sorgt, Im Durchschnitt sind Frauen klüger als Männer und Chinesen klüger als Amerikaner. Aber wie viele Nobelpreise haben weibliche Chinesinnen abgeräumt und wie viele männliche Amerikaner? Die USA schneiden bei PISA bekanntlich noch schlechter ab und der Anteil der oft bildungsfernen Latinos nimmt zu, von daher müsste Sarrazin ja die Zukunft der USA noch schlimmer betrachten als die von Deutschland. Übrigens: Die Chinesen sind nicht wegen ihrer Klugheit und ihrem Intellekt aufgestiegen, sondern wegen ihren billigen Arbeitskräften.

        Das Thema Genetik hätte er sich komplett sparen können. Und wenn, dann auch umfassender behandelt. Ich empfehle da vor allem das Buch „Rasse, Evolution, Verhalten“: http://www.deutschesfachbuch.de/info/detail.php?isbn=3902475080&part=1&word=&PHPSESSID=sp. Rushton erklärt u.a., warum der afrikanische IQ mit 70 so niedrig ist. IQs können sich aber- ohne genetische Evolutionen- verändern. Deutschland ist ein gutese Beispiel dafür. Man nimmt an, dass der IQ in Deutschland heute um 20 Punkte höher ist als vor 100 Jahren.

        Ich fand die Reaktion auf sein Buch auch völlig überzogen und er ist für mich kein Rassist, aber er hat dennoch eine klare Abneigung gegenüber Muslimen. In einem TV-Auftriit mit Güner Balci war ein Türke laut geworden, und Sarrazin sagte: „Es liegt in der Kultur des Orientalen, mit Geschrei einer unangenehmen Diskussion aus dem Weg zu gehen“, woraufhin G.Balci nur müde lächeln könnte. Weder G.Balci noch Necla Kelek sind übrigens Unterstützer aller seiner Thesen.
        Sarrazin ist ein Apokalyptiker und mehr oder weniger Sozialist, mit seinen Lösungsvorschlägen (mehr Staat, mehr Staat). Und darüber hinaus eine Null in Sachen Rhetorik. Selbst als man ihn in den Talkshows ausreden ließ, konnte er sich kaum verteidigen. Wirklich kein Broder…

      • Bei all den guten Stellen muss ich doch festhalten, dass es ein ziemlich langweiliges (wegen der ewigen Statistiken und Tabellen) Buch ist mit dummen Lösungsvorschlägen wie z.B. verpflichtender Ganztagsschule und 50.000 Euro Kindergeld für die Mittel- und Oberschicht.

        Da stimme ich zu. Ich habe das Buch versucht zu lesen. Aber es ging einfach nicht auf Dauer. Ich dachte es sei die Sprache, aber viele Menschen sagen mir es sei langweilig.

        Seine Bevölkerungsvorausberechnungen für das Jahr 2100 kann man nur als Schamanismus bezeichnen (vor allem, weil die muslimische Bevölkerung ja schon heute keine Geburtenrate von 2,0 aufweist, wie Sarrazin behauptet). Er ist ein typischer Vertreter der German Angst. “Wir werden älter, dümmer und unproduktiver.” Franz Alt ist unser Umwelt-Apokalyptiker, Sarrazin unser Demografie-Apokalyptiker (wobei auch Sarrazin Klima-Apokalyptizismus betreibt: In einer Fußnote behauptet er, dass aufgrund der Globalen Erwärmung die Erde im Jahr 2100 möglicherweise nur noch 1 Milliarde Menschen ernähren kann)

        Das haben Sie auch sehr schön gesehen. Genau das gleiche denke ich auch. Als Sarrazin ein paar Mal durchblicken lies, dass er den Klimawandel für real hält, dachte ich nur noch: Checkmate. Das passt wie die Faust aufs Auge. Typisch deutsch, typisch irre. In jedem Pups sieht man die Weltapokalypse. Das ist ja bei PI und dem Islam genauso. Die Liste ist endlos.

        Deshalb ist ja die Kritik aus dem linken Lager auch so lustig. Die Experten für Weltapokalypsen beschweren sich plötzlich über einen Schwarzmaler wie Sarrazin. Dabei geht nur die Angstmacher-Saat auf, die man selbst seit Jahren aufs Feld bringt. Was für Heuchler, was für Lügner. Zum Totlachen.

        Das Thema Genetik hätte er sich komplett sparen können.

        Das fand ich sehr wichtig, dass er das mal angesprochen und damit ein Tabu gebrochen hat. Natürlich kann er das nicht medizinisch fundiert machen, aber er hat es immerhin angesprochen. Der Buchtipp hört sich interessant an. Danke für den Tipp.

        In einem TV-Auftritt mit Güner Balci war ein Türke laut geworden, und Sarrazin sagte: “Es liegt in der Kultur des Orientalen, mit Geschrei einer unangenehmen Diskussion aus dem Weg zu gehen”

        Den Auftritt habe ich meiner Erinnerung nach gesehen und Sarrazin traf da aus meiner Sicht voll ins Schwarze. Balci hat sich wirklich unmöglich benommen. Ich würde jetzt auch gerne schreiben, dass Sarrazin rassistische Vorurteile verbreitet, aber das sind leider keine Vorurteile. Das sind eher Nachurteile, die wohl aus seiner Lebenserfahrung stammen. Machen Sie mal ein paar Dienste mir in einem westeuropäischen Krankenhaus und dann besprechen wir das Thema noch einmal. Ich kenne aus meiner Anfangszeit in Deutschland noch die Codewörter. S-T-N stand für „Schreiender Türke im Nachtdienst“. Man brauchte dieses Codewort leider oft. Und wenn es nur einer wäre und wenn es beim Schreien bleiben würde, dann wäre es ja noch aushaltbar. Aber es ist meist ein ganzer Freundes- oder Familien-Clan und diese Leute werden dann leider gerne handgreiflich. Und zwar brutal. Deutsche Krankenhäuser haben ja nicht einmal Security. Unter solchen Umständen würde ich heute gar nicht mehr arbeiten. Da muss man schon arm und deutsch sein, um sich das gefallen zu lassen. Ich bade doch nicht aus, was Claudia Roth sich erträumt. Die Frau soll sich da selbst hinstellen. Nur eine Nacht. Da bringt ihr die Walther in der Handtasche auch nichts.

        Und darüber hinaus eine Null in Sachen Rhetorik. Selbst als man ihn in den Talkshows ausreden ließ, konnte er sich kaum verteidigen. Wirklich kein Broder…

        Sarrazin ist ein schwerer Stotterer seit seiner Kindheit. Dafür kann er nichts. Der Vorwurf der mangelnden Rhetorik finde ich arg daneben. Man kann einem Rollstuhlfahrer auch nicht vorwerfen, dass er nicht laufen kann. Ich finde es im Gegenteil bemerkenswert, dass Sarrazin trotz dieser Behinderung durch ganz Deutschland tingelt. Eigentlich vermeiden Stotterer solche Situationen um jeden Preis. Sarrazin nicht. Das allein ist schon sehr mutig.

      • @arprin

        Endlich mal einer, der das Buch gelesen hat (ich auch… allerdings muss ich wie der American Viewer zu geben, nicht vollständig, aufgrund des schlechten Schreibstiles). Meine Kritik an Ihren obigen Ausführungen deckt sich in etwa mit der des Blogbetreibers.

        Tatsächlich sprechen Sie aber DEN zentralen Punkt überhaupt an (wie oft hab ich versucht, das seinerzeit im SpOn-Forum unterzubringen; weg“moderiert“ oder wenn’s doch kam von den Mitforisten niedergebrüllt) (Deutsche, by the way). Der Punkt des Buches nämlich aus meiner Sicht ist ebenfalls, dass es ausschließlich sozialistische Vorschläge bereithält. Das hat mich bei Thilo Sarrazin nicht sehr überrascht – ich betrachte ihn schon seit vielen Jahren (ca. 25) aus der Ferne, da ich Teilen seiner Familie freundschaftlich verbunden bin (kenne ihn aber nicht persönlich), und immer wieder fand ich bei Tätigkeiten oder Äußerungen: hoppla, erfrischend unsozialdemokratisch!, nur um dann bei näherer Betrachtung festzustellen: Trotzdem strammster Sozi. Lustig übrigens, dass ihm immer wieder vorgeworfen wurde, er habe keine Vorschläge. Wo doch gerade die vorhanden waren: noch mehr Staat.

        Da Sie ja nun auch einen Vergleich mit HMB angestellt haben, bilde ich mir ein, da könnte es noch einen Unterschied geben: Broder ist Gegenargumenten ja zugänglich, wenn er merkt, dass sein Gegenüber sich fundierte Gedanken gemacht hat. Bei Sarrazin war ich mir da nie so ganz sicher.

        Dennoch ist Sarrazins Buch enorm wichtig, und es wäre wünschenswert gewesen, wenn die notwendige kritische Diskussion in einer Weise erfolgt wäre, wie Sie sie hier begonnen haben. Das hätte für die Hüter der öffentlichen Meinung aber bedeutet, von ihrem eigenen roten Ross herabzusteigen und die Fanfaren, mit welchen sie seit Jahrzehnten das Hohelied des allumsorgenden Sozialstaats in die Welt posaunen, einmal abzusetzen.

        Das aber konnte nicht sein, und also durfte es nicht sein. Sarrazin also bot dem durchschnittlich dümmeren Rezipienten (oder dem schlauen Hosenanzug) nun genügend Angriffsfläche, damit bei geringster Anstrengung die maximale Wirkung erzielt werden konnte, und er ließ sich mit stoischem Gesichtsausdruck den Rassisten um die Ohren hauen. Was ich bei ihm nie verstanden habe, wieso er selbst nie deutlicher auf seine allgemeine Transferleistungskritik hingewiesen hatte. Aber vielleicht ließen Ton und Lautstärke des künstlichen Meinungstsunamis das auch nicht zu.

        Auf jeden Fall ist es ein Unding und eine peinliche Schande für die Redekultur unseres Landes, anstelle einer inhaltsbezogenen Diskussion über ein nicht sonderlich spannend geschriebenes Sachbuch (und Sarrazin ist ja auch gottlob kein Erich von Däniken…), aber eben ein diskussionsWÜRDIGES Sachbuch, eine über annähernd sämtliche Medien und auch von annähernd sämtlichen Politikern persönliche Diffamierungskampagne zu fahren.

        Die Alarmisten von PI haben aber, wie so oft, auch damals eine zutreffende Analyse geliefert: trotz des Buch-best-Sellens, trotz der allüberall geführten Diskussion, wird sich nicht nur nichts (zu einer volkswirtschaftlichen Besserung) ändern, sondern weiter verschlimmern, als wäre es niemals vorher ausgesprochen worden.

        Und so ist es gekommen. (ach, PI, der Stachel im Fleisch. Ich kann die Seite auch kaum ertragen, aber manchmal bzw. öfters treffen die trotz oder wegen ihrer argen Verkürzungen den Punkt. Ich frage mich oft, ob mir das Islam-Bashing dieser Leute nicht langsam zu blöd wird, zumal ich, wie Broder, jede Menge nette diesem Glauben zugetane Leute kenne. Dann aber bewege ich mich hier im Ruhrgebiet, und ich weiß, weshalb ich als Familienvater zu vorsichtig oder feige bin, mein Auto mit Meinungsbadges zu bekleben. Da wäre eine Israelflagge dabei. Und ein Auto, einen britischen Sportwagen mit extra beklebtem Union Jack, haben sie mir bereits angezündet und vollständig verbrannt, am hellichten Tag, 4 Jugendliche aus 4 Nationen, alle islamisch. Und die Kripo, obwohl die Täter am selben Tag ermittelt waren incl. Geständnis, hat die Sache 10 Monate verschleppt, bis ich die Polizeichefin mit ner Dienstaufsichtsbeschwerde wecken musste. Das Islambashing ist eine genauso unsachliche wie notwendige Gegenbewegung gegen die Tatsache, dass keine Gemeinde, kein Kreis, kein Land, auch nicht der Bund, einen Giuliani vorzuweisen hat. Und dass hochdelinquente Täter sich stets in angeblich religiöse Gründe flüchten. Differenzierteres Argumentieren scheint mir im dominierenden roten Denken unmöglich zu sein)

        Heute nun schmeißt der Staat seine den Steuerzahlen abgepresste Kohle nicht nur den multinationalen inländischen Leistungsverweigerern hinterher, sondern auch in den Rachen der Euro-Allmachts-Phantasie.

        Sie, @arprin, führen nun eigene Belege dafür an, dass der heutige Schüler oder junge Mensch sicher intelligenter sei als derjenige der 60er, 70er Jahre. Falls Sie damit recht haben sollten, was ich hoffe, wird er diesen Irrsinn, den wir dümmeren ex-60er- oder ex-70er-Jahre-Schüler erkennen, beenden können.

        Beste Aussichten. Solange kein Geschäft mit Streichhölzern in der Nähe ist. Was ich befürchte.

      • Die Leistung von Sarrazin besteht erstens in der themenbezogenen Zusammenfassung von Statistiken und zweitens in der Weigerung, eben diese zurückzunehmen. Dass jemand seine Schlüsse demonstrativ kritisiert (und damit die erwähnten Leistungen relativieren will), halte ich für einigermassen lächerlich. Wow, Ueberraschung, er ist ein Sozi! Was haben Sie denn erwartet?

        Was mir immer etwas auf den Zeiger geht, ist die etwas borniert, überhebliche, seitenhiebmässige Erwähnung von PI. Die Seite ist bestimmt nicht der intellektuelle Ueberflieger. So lange es allerdings den volkspädagogischen Einlauf gibt, von staatlichen Stellen und wohlmeinenden Massenmedien betrieben, wie toll doch der Islam sei, und wie wenig Probleme da bestehen, solange hat ein Format wie PI auch in der Form seine absolute Daseinsberechtigung. Und dümmer als die pro Islam Propaganda des Staates (oder der Medien) ist PI sicher nicht. Und wer das nicht glaubt, schaue sich bei Pro Sieben mal einen Tolerance Day an.

      • So lange es allerdings den volkspädagogischen Einlauf gibt, von staatlichen Stellen und wohlmeinenden Massenmedien betrieben, wie toll doch der Islam sei, und wie wenig Probleme da bestehen, solange hat ein Format wie PI auch in der Form seine absolute Daseinsberechtigung. Und dümmer als die pro Islam Propaganda des Staates (oder der Medien) ist PI sicher nicht. Und wer das nicht glaubt, schaue sich bei Pro Sieben mal einen Tolerance Day an.

        Da gebe ich Ihnen Recht. PI hat eine Daseinsberechtigung. Schon alleine deshalb, damit die Deutschen endlich einmal Lernen was Meinungsfreiheit bedeutet. Ein Medium wie PI darf man nicht abschalten. Auch wenn das etliche Deutsche, die sich selbst Demokraten nennen, gerne so hätten. Das ist das Dasein. Aber warum ist PI zudem auch noch nicht unwichtig? Aus den Gründen, die Sie ansprechen: PI bildet ein Gegengewicht zu den Verharmlosungen des deutschen Staates und seiner MSM. Deshalb ist es gut, dass es PI gibt. PI darf übertreiben, weil die großen MSM und Politiker verharmlosen. Allerdings werde ich mich natürlich nicht verbiegen und so tun als übertreibe PI nicht. PI ist einseitig, das ist für mich klar. Aber aus den angesprochenen Gründen dürfen sie das auch sein. Damit ist noch nicht einmal die Balance wieder hergestellt. PI ist ja nur ein Zwerg und die Gegner sind Riesen. Deshalb sind meine Sympathien bei PI.

        Aus ähnlichen Gründen ist mir auch die Schweiz sympathisch. Jedenfalls die Gebiete, die noch nicht grün-rot verseucht sind. Da scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Wenn der Westen mehrheitlich rechts wäre, dann hätte ich wahrscheinlich so meine Probleme mit der rechten Sache. Aber so nicht. Mir gefällt immer die Rolle des Underdogs. Es muss natürlich auch zu meinen Grundüberzeugungen passen, das ist klar.

  2. Ich finde das Gejammer auch total überzogen. Als ich noch Student war, habe ich im Monat nach Abzug der Warmmiete von etwa 170€ gelebt. Klar, davon kann man sich nicht besaufen gehen abends und große Reisen sind damit auch nicht möglich, aber heute gehört ja (gefühlt) schon zur Grundversorgung:
    – Riesenfernseher + Spielkonsole + DVD-Player (wohin mit der ganzen Zeit?)
    – Bild der Frau-Abo (oder ähnliche Schundzeitschrift)
    – Minimum einmal pro Woche ausgehen (wegen sozial und so)
    – Einkaufen im Bio-Laden (den Fraß aus’m Supermarkt, also, ne, …)
    – Minimum ein Demo-Besuch pro Monat (Gegen X, X=Atom / Tierzucht / S21 / Autobahn / Rente mit 67 / Hartz IV / „irgendwas bürgerliches“ / …)
    – Markenklamotten, neu, aktuelle Kollektion (vermutlich auch wegen sozial und so)
    – usw.

    Nun, nach einigen Jahren als Nicht-mehr-Stundent, habe ich das alles immer noch nicht (und eigentlich will ich auch nix davon). Weil ich spare, damit ich mir irgendwann eine Wohnung kaufen kann, für die ich derzeit anderen die Miete bezahle, die all dies haben, was ich nicht habe, weil ich es ihnen bezahlt habe, damit sie anschließend in ihrer vielen Freizeit laut wutbürgernd rumschreien können, ich würde als hart arbeitender Gutverdiener zu wenig Steuern bezahlen und all mein Geld in meinen imaginären Luxusurlauben verprassen während sie deswegen darben müßten. Irgendwie pervers, oder?

    • Das ist in Deutschland wirklich pervers. Ich war auch mal Student und kam mit viel weniger aus als jeder Hartzer. Wenn man heute durch europäische Straßen geht, wedelt einem jeder Transferempfänger mit einem Smartphone entgegen. Schicke Markenklamotten sind irgendwie auch immer drin. Ich besitze nicht einmal ein normales Cellphone und auf Kleidung lege ich keinen Wert, weil ich sowieso die meiste Zeit Arbeitskleidung trage. Biofraß esse ich auch nicht. Zum Ausgehen bleibt gar keine Zeit. Ich kann auch dieses „Teilhabe-Gerede“ nicht mehr hören. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte mal im Theater oder Kino war. Von Urlaubreisen mal ganz zu schweigen. Ich muss beruflich viel pendeln, da bin ich froh, wenn ich im „Urlaub“ Zuhause bin. Ich kenne genug Paare, die haben oder hatten ihr eigenes Geschäft oder ihr eigenes Restaurant, die waren ihr ganzes Berufsleben nicht im Urlaub. Honeymoon, wenn überhaupt. Mehr nicht. In den abgehobenen EU-Kreisen scheinen Urlaubsreisen dagegen ein Menschenrecht zu sein. Sogar Greg Mankiw und Zettel schrieben darüber.

  3. Super Neidhetze!!!
    Ich bin trotz hochwertiger Ausbildung leider durch eine schwere Krankheit abgesackt. Habe ein kleines Kind und muss uns von 288 € alles vom Mund absparen. Und das die Grundsicherungsempfänger alle rauchen oder saufen – ich kann es nicht mehr hören!!!!
    Dafür koksen die oberen dann lieber statt zu rauchen.

    • Liebe Gulia, es ging hier nicht darum, in Not Geratene vorzuführen – im Gegenteil. Denn wirklich in Not Geratene sind diejenigen, für die die umfangreichen Sozialprogramme einmal eingerichtet wurden, und die nun von einer gut beratenen Menge Kundiger ausgesaugt werden.

      Ich rede aus der täglichen Erfahrung unserer Arztpraxis und dem Rechtsanspruch, welchen Patienten bzgl. Auskunftspflicht des Arztes samt negativer Arbeitsfähigkeitsbewertung einfordern. Hierzu zählt vor allem das Anrecht auf von der Krankenkasse bezahlten 18 Monaten Arbeitsunfähigkeit (was übrigens Privatpatienten – zurecht – NICHT zusteht!).

      Danach geht es i.d.R. in die Frühberentung.

      Was Ihre leider viel zu kurze Selbstbeschreibung angeht – ich kenne nun den aktuellen genauen Sozialhilfesatz nicht auf den Euro genau, aber er ist pro Person allein schon ca. 20% höher als Ihre o.g. Zahl. Hinzu kommt Kindergeld, Betreuungsgeld, Mietgeld etc. – Ihnen sei eine verbraucherschutzorientierte Finanzberatung angeraten. Die entscheidende Frage ist aber: gehen Sie arbeiten? Weil, falls nicht, so verfügen Sie über etwas, das unbezahlbar wertvoll bei einem Kind ist: unbeschränkte Zeit. Dies wird sich spätestens beim Schulbesuch Ihres Kindes herausstellen: wir machen die Erfahrung, dass vor allem im Gymnasium eine umfangreiche Hausaufgaben- und Lernbetreuung durch die Eltern selbst unabdingbar ist.

      In der Schule unseres Sohnes legen übrigens die Eltern für einzelne Mitschüler bei Ausflügen oder Klassenfahrten zusammen, wenn deren Eltern das nicht finanziell hinkriegen.

      Was meinen obigen Beitrag nun betrifft, er war eigentlich nicht als Neidhetze zu verstehen, oder? Ich war nur verwundert über die Selbstverständlichkeit, mit welcher manche Leute ein Sozialsystem abzocken, übrigens nicht nur zulasten der sogenannten Leistungserbringer, die das alles finanzieren, sondern vor allem zulasten der wirklich Bedürftigen.

      Sollten Sie zu Letzteren zählen, dann dürfen Sie sich in diesem Moment fragen, weshalb Ihre Alimentation nicht höher ausfällt. Eben.

  4. Ich habe alles gegeben was ich hatte, bevor ich zur Arge ging. Sparbücher, Goldmünzen, Versicherungen etc. Das letzte ist meine Mietwohnung die ich vor ein paar Jahren renoviert und eingerichtet habe. Da sie den Mietsatz von 360€ übersteigt zieht man mir den Rest ab. Dagegen sage ich auch nichts!
    Es soll hier auch keine Anklage sein, aber ich mag dieses Lästern nicht.
    Schaut doch mal genau hin, die Smartphones und Markenkleidungen der sogenannten Unterschicht sind doch in den meisten Fällen nur billige Imitate.
    Und Lebensmittelgutscheine als Sozialleistung wird es hier früher oder später auch noch geben.

    Ich weiß nicht wie es hier aussieht, haben noch keine Klassenfahrt. Jedoch, man will auch niemandem zur Last fallen!
    Krankheitsbedingt hatte ich meine Arbeit verloren. Niemand stellt mich im Moment ein… was soll ich tun? Verstehe auch das Risiko der Arbeitgeber…
    Aber für meine Tochter habe ich das wertvollste überhaupt: Zeit!
    Das stimmt und bringt mir ein Lächeln.

    Danke für Ihre Worte.

    • Für mich gibt es 374€ und die Tochter 254 (inc. Kindergeld) Davon muss dann Strom etc. gezahlt werden. Miete wie erwähnt 360€. Ansonsten übernehmen die Behörden nichts.

      • Also der Staat zahlt die Miete bis 360€ und was darüber hinausgeht, müssen Sie selbst zahlen. Das ist ja in Ordnung, das sagen Sie selbst. Dazu kommen dann 628€ über die Sie relativ frei verfügen können. Das sind 20€ am Tag. Ist das viel oder wenig? Ansichtssache. Ich kenne allerdings Studenten, die kommen mit 5€ am Tag aus plus 180€ Miete warm oder gar noch weniger. Es kommt auf die Stadt an. Ich habe extra eine Stadt genommen, die laut Mietspiegel zu den Top 10 in Deutschland gehört.

        Es gab mal dieses Ehepaar, das immer im Fernsehen auftrat. Der Mann behauptete, er lebe seit Jahren von einem Euro (oder D-Mark!?) am Tag und hat das sogar demonstriert. Das ist extrem und im Normalfall würde ich das nicht ausprobieren.

        Aber 20€ am Tag? Das muss gehen. Da können Sie kein großes Mitleid verlangen. Da sehe ich ganz andere Dinge. Ich finde es in Deutschland allerdings geradezu grotesk, dass die Sozialhilfe offenbar nicht nach Lebenshaltungskosten gestaffelt ist. Ein Empfänger in der ostdeutschen Provinz scheint den gleichen Satz zu bekommen wie jemand in Düsseldorf oder in München. Das ist ungerecht, denn die Lebenshaltungskosten sind extrem unterschiedlich. Aber das ist politisch gewollte Gleichmacherei. Die Ideologie ist diesen Politikern wichtiger als die Realität.

  5. Nein die fehlenden 210€ Miete muss ich beisteuern und Strom u. Telefon und 35 € Schulgeld. zahlen.

    Danke Ihnen an dieser Stelle mal für viele interessante (nicht immer teilenden) Sichtweisen in Ihrem Blog!

  6. @American Viewer:

    – Wo hat sich denn Balci unmöglich benommen? Sie hat Sarrazin unterstützt! Weißt du überhaupt, welche Frau gemeint ist?

    „Ich würde jetzt auch gerne schreiben, dass Sarrazin rassistische Vorurteile verbreitet“
    So so, du „würdest gerne“?

    – Wenn man ein Tabubruch macht, sollte man doch mindestens wissen, wo von man spricht. Oder ist das jetzt zu viel verlangt?

    – Ich wollte nicht auf Sarrazins Sprechweise hinaus, sondern auf seine Argumente. Er hat minutenlang gesprochen und sich so schlecht verteidigt, da hätte ich ihn besser verteidigen können, obwohl ich seine Thesen nicht befürworte.

    @Danny Wilde:

    „Sie, @arprin, führen nun eigene Belege dafür an, dass der heutige Schüler oder junge Mensch sicher intelligenter sei als derjenige der 60er, 70er Jahre. Falls Sie damit recht haben sollten, was ich hoffe, wird er diesen Irrsinn, den wir dümmeren ex-60er- oder ex-70er-Jahre-Schüler erkennen, beenden können.

    Beste Aussichten. Solange kein Geschäft mit Streichhölzern in der Nähe ist. Was ich befürchte.“

    Also, ich gehöre ja noch alterstechnisch zur „Jugend“ und ich habe Deutschland noch nicht aufgegeben. Ich glaube schon, dass die heutigen Schüler weniger anfällig für totalitäre Ideologien sind als die aus den 60ern oder 30ern. Allein schon, weil die meisten unpoiitisch sind. Das Problem sind ja eher die linksgrün indoktrinierten Lehrer, die ich in meiner Schulzeit zu genüge kennengelernt habe. Aber wir werden das schon hinkriegen, keine Sorge.

    • Wo hat sich denn Balci unmöglich benommen? Sie hat Sarrazin unterstützt! Weißt du überhaupt, welche Frau gemeint ist?

      Nein, dann meine ich eine andere Diskussion. Da hat Sarrazin auch so etwas gesagt. Allerdings zu einem Mann. Das war in der Sache mehr als gerechtfertigt.

      Ich wollte nicht auf Sarrazins Sprechweise hinaus, sondern auf seine Argumente. Er hat minutenlang gesprochen und sich so schlecht verteidigt, da hätte ich ihn besser verteidigen können, obwohl ich seine Thesen nicht befürworte.

      Ich bin sicher Sie können auch einen Rollstuhlfahrer im 100m-Lauf schlagen.

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