Wenn die deutsche Partei Die Linke nicht gerade Glückwunschkarten an Fidel Castro versendet hat, beschäftigte sie sich in der Vergangenheit gerne mit Hugo Chavez.
Diese „fortschrittliche sozialistische Regierung“ (Lafontaine) mit seinem „charismatischen Präsidenten“ (Wagenknecht) macht nun mal wieder einen „demokratischen Wahlkampf“.
Der britische Guardian berichtet.
Henrique Capriles heißt der Mann der Chavez herausfordert.
Capriles ist 39 und der Nachfahre jüdischer Holocaust-Flüchtlinge.
Der Guardian beschreibt Capriles als fortschrittlichen Politiker links der Mitte.
Ein Anhänger einer freien Marktwirtschaft mit starkem sozialen Gewissen.
Sein Vorbild ist Lula.
Chavez beschreibt seinen Gegner in gewohnter Rhetorik als Faschisten.
Seine Medien lässt Chavez streuen Capriles sei schwul.
Im links-toleranten Venezuela offenbar ein massives Verbrechen.
Außerdem ist Capriles natürlich nur eine Spielkarte des amerikanisch-jüdischen Weltreiches. Ein langer Arm der zionistischen Weltverschwörung.
Wenn Sahra Hummer Wagenknecht nicht gerade gut speist, gibt sie auch Bücher heraus.
So zum Beispiel 2004 den Titel „Aló Presidente: Hugo Chavez und Venezuelas Zukunft.“
Sicherlich ein Bestseller und eine kritische Abrechnung mit Comandante Chavez.
Hier der Artikel des Guardian.
Bei dem hohen Ölpreis hat Chavez leider wieder genug Kohle, um sich genug Wähler zu erkaufen:
http://aron2201sperber.wordpress.com/2009/06/03/steigt-der-olpreis-steigt-der-testosteronspiegel/
Da mache ich mir keine Sorgen. Sozialismus scheitert früher oder später sowieso. Die Frage ist nur: Wie viele Menschen müssen darunter leiden und werden die Verantwortlichen jemals bestraft? Im Sozialismus wird leider selten jemand bestraft. Man denke nur an Lenin, Stalin, Mao, Honecker, Castro, Pol Pot. Die kamen alle davon, sind heute noch Heilige für viele Menschen. Bei Chavez läuft das vielleicht ein bisschen anders: Er hat gute Chancen, dass ihn sein Krebs zerfrisst, bevor er ein hohes Alter oder eine ruhige Rente genießen kann.