Von all den amerikanischen Intellektuellen, die ich noch gerne vorstellen möchte, sticht einer besonders heraus: Thomas Sowell.
Sowell ist ein libertärer Ökonom, eine lebende Legende. Ein Kommentator meinte einmal: Früher hatten wir Hayek, von Mises und Friedman, heute haben wir Sowell.
Sowell ist mit seinen mittlerweile über 80 Jahren immer noch topfit. In nachfolgendem Video spricht er so präzise über Occupy Wall Street und andere wichtige Themen wie kaum ein anderer. Auf dem bösen, bösen Fox-Sender natürlich, wo auch sonst:
Linke Kommentatoren hätten in der Einleitung zu Sowell sicher erwähnt, dass er schwarz ist. Ich sehe den Sinn nicht. Mir ist egal, ob ein Mensch schwarz ist oder weiß, weiblich oder männlich, hetero oder schwul, whatever, es kommt mir auf den Inhalt an und der ist bei Sowell einmalig.
Linke Medien sind auch immer ganz erpicht darauf Obama als „ersten schwarzen Präsidenten“ zu benennen und zu verkaufen. Man wusste lange Zeit nicht, ob Barrack der erste Vorname von Obama ist oder doch der zweite hinter Black. So ungefähr.
Wenn man es genau nimmt, ist Obama nicht einmal so schwarz wie gerne behauptet wird. Nur sein Vater war bekanntlich schwarz, seine Mutter war weiß. Es gab auch ewig lange Diskussionen aus der schwarzen Community, ob Obama überhaupt als „Afroamerikaner“ zu bezeichnen sei, da sein Vater als freier Mann aus Kenia in die USA eingewandert ist. Im Gegensatz zur schwarzen Community, deren Vorfahren bekanntlich vor Jahrhunderten reichlich unfreiwillig nach Amerika verschleppt wurden. Im Alter von drei Jahren hat der Vater von Barrack die Familie jedenfalls verlassen. Der Einfluss des Vaters auf Obama war also minimal. Wirklich aufgewachsen ist Obama bei seinen weißen Großeltern, die ihn auf sehr gute Privatschulen geschickt haben. Von dort hat er es ganz nach oben geschafft. Im Grunde ist Obama ein weißer Gutmensch mit einem Schuss kenianischen Melanin, aufgewachsen unter exzellenten Bedingugen, die andere Schwarze so nicht vorfinden. Und die meisten Weißen auch nicht.
Einer dieser Menschen ohne Privatschulkarriere ist Thomas Solwell. Aufgewachsen in Harlem. High School Dropout. Eintritt ins Militär als Marine. Einsatz im Koreakrieg mit Auszeichnung. Schulabschluss nachgeholt. Studium nachgeholt. Doktor nachgeholt. Sowell hat nicht studiert, um dann große Reden zu schwingen und Berufspolitiker zu werden wie Obama. Sowell hat reale Arbeit für diverse Unternehmen, für das Militär, für den Staat, für das amerikanische Volk, für Menschen an sich geleistet. In Korea unter Einsatz seines Lebens. Dann wurde er Professor an diversen Universitäten. Aktuell ist er in Stanford.
Diese unterschiedlichen Biographien könnten eine Erklärung sein, warum sich die Ansichten von Obama und Sowell so sehr unterscheiden.
Immer wieder argumentiert Sowell auch vergeblich gegen Affirmative Action und Quotenwahn. So auch in diesem Buch.
Ein paar Videos zum Abschluss:
Hier spricht er als junger Mann über Welfare.
Hier erzählt er eindrücklich wie er Libertärer wurde.
Hier analysiert er Obama und seine Rhetorik.
„Sowell hat nicht studiert, um dann große Reden zu schwingen und Berufspolitiker zu werden wie Obama“
genau so einen Politiker könnte Amerika jedoch gut gebrauchen
so einen politiker kann jedes land gut gebrauchen. nur fallen diese leute nicht vom himmel. rick perry hat mir eigentlich ganz gut gefallen. perry kann sich aber nicht verkaufen. es kommt nur noch darauf an, wie man sich verkaufen kann. die „performance“ zählt, die show, die rhetorik und sonst nichts. in europa ist das ja auch so, aber wir sind in dieser hinsicht immer noch einen schritt „weiter“. da geht es zu wie im zirkus.
allerdings gibt es bei uns immerhin noch politiker, die aus der realen welt kommen. in deutschland zum beispiel ist es ja eine regelrechte schande, wenn man als politiker „nebeneinkünfte“, sprich einen richtigen beruf hat. die deutschen wollen alle berufspolitiker. menschen, die mit 13 in eine partei eintreten, sich dort nach oben schleimen, irgendeinen unsinn studieren und dann den versprochenen posten in der politik erben. und dann sollen diese milchbubis und frauen am besten auch noch lebenserfahrung haben und wissen wie die welt funktioniert. und hochkompetent sollen diese wunder-politiker auch noch sein. ist klar, bei diesen gehältern, den überschaubaren arbeitszeiten und der ungeheuren wertschätzung der bevölkerung allgemein, kommen nur die besten der besten. 😉
Thomas Sowell bei Peter Robinson („Uncommon Knowledge“) über „The Vulgar Pride of Intellectuals“: http://www.pjtv.com/?cmd=mpg&mpid=174&load=6922.
(Video vorgestern erschienen.)
Danke für den Link! Sowell wie er leibt und lebt. Ich lese auch immer gerne seine vielen Beitrage in National Review. Sowell findet so oft die richtigen Worte und das schon seit Jahrzehnten.