Es ist wieder Zeit für die Groupies. Wir erinnern uns:
Teil I – II – III – IV – V
Gaddafi ist für Lockerbie und LaBelle verantwortlich. Sein Tod ist mehr als angemessen. Es spielt absolut keine Rolle, wer danach kommt. Ich kann dieses Gelaber nicht mehr hören von wegen jetzt würde in Tunesien und Libyen alles schlimmer. Fakt ist: Niemand weiß, was danach kommt.
Diese Staaten bestehen zu 97% und mehr aus Muslimen. Das können Schlauberger ruhig „fundamental-islamisch“ nennen und analysieren, dass sich nach der „Revolution“ absolut nichts geändert hat. Wer hätte es gedacht? Ich hätte ja erwartet, dass die jetzt alle nackt auf den Straßen tanzen und Atheisten werden.
Lockerbie und LaBelle macht jedenfalls so schnell keiner nach. Keiner der Rebellen hat bisher Terroranschläge im Westen begangen. Man kann sie dafür bestrafen, wenn sie je etwas in diese Richtung unternehmen. Aber man sollte nicht schon vorher Gedanken und Ideologien verfolgen wie das in Deutschland, ja in ganz Europa Usus ist. Eine Meinung kann kein Verbrechen sein.
Ich kann auch dieses Rechtsstaatsgerede nicht mehr hören. Das ist das gleiche dumme Gelaber wie bei Osama bin Laden. Die Deutschen wussten nicht mal was ein Rechtsstaat ist. Wir Amerikaner haben es euch gezeigt. Kaugummi-kauende Neger aus Alabama, Wasps aus den Stahlmühlen von New Jersey. Diese Heuchelei widert mich an.
Ich will sehen wie Deutsche nach einem „Rechtsstaat“ schreien, wenn sie in Libyen aufgewachsen wären. Geschweige denn unter Hitler oder Stalin.
All die Familien, Bekannten, Landsleute, Menschen, die durch Gaddafis Terror gestorben sind. Ihnen wurde heute Gerechtigkeit zu Teil. Diese Libyer, die Gaddafi töteten, haben mehr Gerechtigkeitsgefühl, mehr Anstand, mehr Würde, mehr Menschlichkeit, als jeder, der jetzt bequem von seinem Sofa aus seine widerlichen, besserwisserischen Moralpredigten hält.
Fahrt doch nach Libyen mit Käßmann, den Grünen, der SED, der linken und rechtsextremen Szene weltweit und baut Gaddafi ein Mahnmal. Vielleicht kommt Ratzinger auch mit. Augstein kommt bestimmt mit. Und Ströbele. Vielleicht auch Christian Klar, wenn sein staatliches Gnadenbrot es zulässt. Und Chomsky. Und Finkelstein. Endless list.
Vielleicht auch einige Gaddafi-Händeschüttler der letzten Jahre – siehe Bilderserie.
Warum hat es so lange gedauert?
Die Verräter und die Alternative zum Libyen-Krieg
Was meinte Gaddafi zu Terroristen?
Gaddafi richtet Gaddafi
Wow, Klartext vom Ami:)
Die Groupies kommen bestimmt, in der WELT und in der BILD habe ich schon einige gelesen. Das war schon nicht mehr schockierend, sondern einfach das, was man von den Leserkommentaren erwartet (die meisten Kommentatoren in der BILD sind sowieso BILD-Hasser).
Wobei sie mit einer Sache, nämlich der Befürchtung, das es unter den Rebellen vielleicht schlimmer oder zumindest nicht besser werden wird, leider nicht ganz Unrecht haben.
wie kann man nur seine zeit mit kommentaren in zeitungen verschwenden, die man hasst? diese leute sind selten dämlich. es kommt auch oft auf die uhrzeit an. in den arbeitszeiten sind kommentare überall immer sehr linkslastig, wenn es dann gegen abend geht, kommen auch andere stimmen dazu. man kann dieses phänomen überall beobachten. bei uns, in deutschland, österreich, uk usw.
Danke für den Artikel! Es stimmt diese Heuchelei der Deutschen ist widerlich. Immer alles besser wissen, aber selbst natürlich keinen Finger krümmen. Warum auch? Man wacht auf dem Thron der moralischen Überlegenheit, war gegen den Libyenkrieg. Zusammen mit Russland und China ist man die neue, „moderne“ Welt.
schön gesagt. danke.
Ich denke, an dieser Stelle muss man 2 Dinge differenzieren:
1. Die Frage, ob Tyrannenmord legitim ist oder nicht. Diese Frage wird voraussichtlich von jedem Deutschen bejaht werden. Vielleicht hält er es für inhuman, wenn es alternativen gibt.
2. Der Frage, ob die Intervention in Lybien wirklich vernünftig und gut war. Und da ist die Sache mit den muslimischen Staatsaufbau sehr wohl ein Argument, denn man kann nicht den (antiwestlichen) Teufel mit den (antiwestlichen) Beelzebub austreiben und sich dann wundern, das sich kaum was bessert.
Wenn der Westen schon irgendwo im Namen der Menschenrechte interveniert, denn bitte eher so wie Herr Bush mit dem Ziel, Demokratien zu hinterlassen und nicht einfach willkürlich irgendwelche Bewegungen zu unterstützen.
Offensichtlich kann man doch. Der Teufel ist tot.
Ich habe mich doch klar ausgedrückt, dass ich dieses Gerede von den islamistischen Staaten nicht mehr hören kann. Über 97% der Leute dort sind Muslime. Strenggläubig, erzkonservativ, nationalistisch, antisemitisch. Das war unter Gaddafi so, das wird jetzt so sein und das ist im Irak auch nicht anders. Man kann sich den Irak und Bush auch schön reden. Genaugenommen hat Bush ja den „arabischen Frühling“ gestartet.
Ich weiß nicht, was jetzt als nächstes passieren wird, aber ich sehe das ganz entspannt. Ich bin auch kein Libyen-Experte. Du auch nicht. Du schreibst ja sogar das Land falsch. Was dort jetzt genau passiert, ist mir ziemlich egal. Gaddafi ist tot, das zählt. Die Ausreden von Europa nerven langsam. Das Schicksal Europas liegt nicht in Arabien, nicht in Nordafrika, nicht in der Türkei. Europa hat sein Schicksal in der eigenen Hand: Auf euren Grenzen, auf eurem Boden. Da hätte Europa genug zu tun. Die Italiener, die Spanier und die Griechen als Erstes. Die lassen alles rein, aufgrund von Inkompetenz, Korruption und weil sie meist nur Transit sind. Frankreich, Österreich und Deutschland sind dann die Endstationen, die sich aufgrund von Gutmenschentum und „Antirassismus“ heraus nicht wehren. Hitler herrscht in Kerneuropa immer noch: Man legt sich zurecht was er angeblich gemacht hätte und dann macht man das Gegenteil. Auf allen politisch genehmen Feldern: Einwanderung, Einbürgerung, Euro, EU, Strafrecht, Gentechnik usw. – Kerneuropa ist selbst schuld.
Es ist noch lange kein Zeichen dafür, dass doie Mission beendet ist, wenn Gaddafi jetzt tod ist. Die Mission wäre erst dann beendet, wenn Libyen sich jetzt auf den Weg in eine demokratische Gesellschaft befinden würde. Die kann von mir aus so islamisch sein wie sie will. Das Problem ist nur, dass der Islamismus, falls er denn Fuß fassen sollte, für das libysche Volk auch nicht besser ist.
„Die Ausreden von Europa nerven langsam.“
Das ist keine Ausrede. Wenn es um Krieg und Frieden geht, sollten die Folgen schon etwas ernsthafter abgewogen werden. Wenn es „nur“ darum geht, dass „das Schwein endlich tot ist“, wieso sind wir dann nicht auch in Syrien oder Saudi-Arabien aktiv? „Wir“ müssen unsere Kräfte schon sinnvoll einsetzen und strategisch vorgehen.
„Europa hat sein Schicksal in der eigenen Hand: Auf euren Grenzen, auf eurem Boden.“
Das ist vielleicht richtig. Aber das macht den Nato-Einsatz auch nicht sinnvoller.
Und was die Einwanderung angeht. Die wiederum sehe ich ganz entspand: Entweder die Europäer sind in der Lage die Einwanderer in ihre Kultur zu integrieren – wie es die Amerikaner mit Millionen von Deutschen, Italienern, Iren etc. getan haben – oder die Europäische Kultur hat ihre Beste Zeit wohl hinter sich und ist nicht mehr im Stande, andere Leute für ihr Gesellschaftsmodell zu begeistern. Dann kommt der Untergang auch ohne „Einwanderer“.
P.S.: Ich persönlich stehe auch „eher“ bei Herr Ron Paul als bei Herrn Bush. Darf ich mich da auch „Libertärer“ nennen? 😉
islam und westliche demokratie schließen sich aus
nochmal zum mitschreiben: libyen war schon unter gaddafi islamisch und wird auch die nächsten jahrzehnte bis jahrhunderte islamisch sein.
weil assad keine terroranschläge im westen verübt hat. außerdem sind die kräfte der nato begrenzt. die türken würden das auch nicht zulassen. syrien interessiert sowieso niemanden. noch mehr gründe? zu saudi-arabien: das sind sogar unsere „verbündeten“. heißt es.
du darfst dich nennen wie du willst, aber libertärer wird man nicht dadurch, dass man ron paul „eher“ mag. man muss schon wissen worum es geht und zu sagen wir mal 80% libertäre ansichten unterstützen. wobei es da natürlich keine ganz festen grenzen gibt.
aus sicht von ron paul wäre ich zum beispiel wohl kein libertärer, aus meiner sicht ist dafür ron paul keiner: ein libertärer kann aus meiner sicht zum beispiel nicht gegen abtreibung sein. ein libertärer kann auch nicht an gott glauben. das sind für mich widersprüche in sich. aber mit reagan 80%-formel kommt man vielleicht weiter: the person who agrees with you 80 percent of the time is a friend and an ally — not a 20 percent traitor.
Na was für ein Glück, dass die Landsleute des American Viewers dahingehend wesentlich näher an der Vernunft lokalisiert sind als ihre deutschen Kollegen. 😉 Schöner Beitrag und beste Grüße aus San Francisco.
Mach mich doch bitte nicht immer so neidisch! 😉
Als hätte ich nicht schon genug Heimweh.
Und ich als deutscher im Ausland sage , recht hat er, der Ami, zu recht regt er sich über die verlogenen Gut- und Bessermenschen welche Rechtstaatlichkeit nur für Ihresgleichen fordern und wenn es postum ist, auf. Das die Ratte endlich tot ist und sein Beduinenzelt maximal beim Scheitan aufschlägt, ist die Konsequenz seines verfluchten Lebens.
Ein fuchtbarer Beitrag… sorry, aber so siehts meiner Meinung nach nun mal aus. Gruselig das zu lesen… vor allem, weil das immer wiederkehrende Totschlagargument namens „Hitler“ ausgepackt wird. Ich finde sowas armselig, weil es nichts weiter belegt als das Fehlen von richtigen, sachbezogenen Argumenten.
zum glück ist deine antwort voller sachbezogener argumente. du machst alles „richtig“. ich mag menschen, die zwischen „richtigen“ und „falschen“ argumenten zu unterscheiden wissen. ihr typen seid so kreativ, eure reaktion ist absolut nicht vorhersehbar.
– Die Ausreden von Europa nerven langsam.
Die Ausreden nerven nicht langsam, sondern schon lange.
Und man soll bloß nicht glauben, dass es keine wachsende Anzahl von Europäern gibt, die das genauso kolossal anwidert wie unsere amerikanischen Freunde. Und zwar quer durch alle Generationen. Und Nationen.
ein libertärer! das freut mich jetzt. schöne seite.
eine oase in der wüste.
Erzähl mir nix von Hitler, zum Hitlergeburtstag hat man mir mein Haus angezündet.
Das Ergebnis ist, ich kriege nicht mal ein Besuchsvisum für meine ausländische Verlobte,
während Westerwelle libysche Helden zu Hunderten zur Behandlung in mein Land fliegen läßt.
Ich war ja nicht für Gaddafi, solange sie ihm alle hinten rein gekrochen sind.
Vor allem nicht wegen der bulgarischen Krankenschwestern.
Aber was sehe ich jetzt?
Der damals zuständige Justizminister ist plötzlich Chef der Übergangsregierung und läßt sich Gaddafis Ring und das blutige Hemd zeigen.
Er hat damals die Hinrichtung der unschuldigen Krankenschwestern gefordert, und jetzt die Hinrichtung Gaddafis gekriegt (der hatte die dann teuer von Europa freikaufen lassen, immerhin).
Widerlich. Am Ende sind immer alle Seiten widerlich.