Eine wirklich putzige Arabeske

Hier erst einmal zum Nachzulesen.

Zu klärende Fragen:

Überhaupt hätte uns die Bürodekoration im Bürgermeisterzimmer warnen sollen: Wie bei Teenagern die Poster von Pop-Stars hingen bei diesem Mukhtar Politikerproträts an der Wand. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah, Irans Ajatollah Chomeini, Präsident Mahmud Ahmadinedschad.

Wieso warnen?! Liest Putz ihre eigenen Artikel nicht?
Das sind doch die Widerstandskämpfer. Die ewig Missverstandenen.

Keiner kennt sich im Nahen Osten so gut aus wie Frau Putz. Diese rein bürokratischen, nicht kulturell bedingten Reaktionen waren absolut nicht vorhersehbar. Wenn Frau Putz es nicht wissen konnte, wer dann?

Das legendäre Verständnis von Frau Putz vermisse ich in diesem Fall allerdings ein bisschen. Vielleicht war ja alles ganz anders. Vielleicht hatten die Araber einfach nur Mitleid mit dem Kind?

Und was ist mit der Korruption? Darf ein Spiegel-Journalist das? Siemens darf keine Araber schmieren, aber Putz darf es? Bricht jetzt das moralische Fundament in Deutschland zusammen? Fängt „die Arbeiterklasse“ nun morgen an Berlin auseinanderzunehmen? Man weiß es nicht.

7 Gedanken zu „Eine wirklich putzige Arabeske

  1. ein Aspekt wurde von Dir nicht behandelt:

    wie bescheuert muss man sein, um sein Baby ohne Not in einem libanesischen Krankenhaus zu entbinden?

    bei so einem Ereignis auf den europäischen medizinischen Standard zu verzichten, ist eine äußerst dämliche Form der Koketterie mit dem Schicksal….

    • ja gut die libanesen bringen ihre kinder auch im libanon zur welt. die säuglingssterblichkeit ist dort so bei 20 von 1000 geburten, im westen und in israel ca. 5. alles halb so wild. man kann es jetzt so sehen, dass unsere versorgung besser ist. vielleicht ist es aber auch einfach so, dass bei uns jede schwer kranke frühgeburt für extrem viel geld gepäppelt wird bis zum allerletzen. außerdem war putz sicher im besten krankenhaus libanon. privatkliniken haben die auch. whatever. geburten sind jedenfalls kein hexenwerk. medizin ist sowieso überall gleich, sagt ein befreundeter muslimischer arzt aus dem sudan immer. und der muss es wissen. 😉

      • Sex ist auch etwas natürliches.

        die Chance sich mit Sex anzustecken, liegt für Männer bei 1:100

        wenn man keine „Risiko-Partnerinnen“ wählt, wahrscheinlich bei 1:1000.000

        trotzdem würde wohl nur ein Idiot beim Gelegenheitssex auf einKondom verzichten.

        bei Entbindungen nehmen viele Frauen z.B. bei Hausgeburten ein Risiko in Kauf, um „wie füher“ „ganz natürlich“ zu gebären

        in 99% der Fällen passiert (wie früher) natürlich nichts

        halt blöd, wenn man zu den 1 % gehört…

      • „Natürlich“ habe ich nicht gesagt. Ich mag dieses Wort und seine verblödende Benutzung durch Linke/Grüne/Esoteriker nicht. Schon einen Knochenbruch schienen ist nicht natürlich. Bei der Geburt helfen, ist nicht natürlich. Medizin ist niemals „natürlich“.

        die Chance sich beim Sex mit AIDS anzustecken, liegt für Männer bei 1:100

        Das ist kein allgemeines Risiko. Wenn der Partner HIV-infiziert ist, mag das sein. Man steckt sich auch nicht mit AIDS an, sondern mit HIV. Von AIDS spricht man erst, wenn das HI-Virus nach Jahren als Krankheit symptomatisch wird.

        Die HIV-Kampagnen sind ja für Laien nett und schön, aber wir Ärzte haben vor ganz anderen Krankheiten Angst. Hepatitis C zum Beispiel. Wenn man sich an einer Nadel mit HCV-Blut sticht, ist das Übertragung-Risiko immerhin 3%. Bei Hepatitis B ist es sogar 30%. Gegen B kann man aber impfen, gegen C leider nicht. Das ist das Problem.

        Bei einem Stich an HIV-Blut ist die Übertragungsrate dagegen mit 0,3% doch relativ mickrig. Außerdem haben viel, viel mehr Menschen Hepatitis als HIV. HIV-Kranke sieht man vielleicht 10 pro Jahr, Hepatitis-Kranke sieht man jeden Tag.

        Wenn man die Risikogruppen meidet: Prostituierte, Schwule, Junkies, gewisse Ausländer, Großstädte, dann müsste man schon verdammt oft ungeschützten Sex mit verdammt vielen promisken Partnerinnen haben, um den Lottogewinn HIV zu knacken.

        Das ist jetzt kein Aufruf ungeschützten Sex zu haben. Aber wenn ich zum Beispiel eine Amerikanerin aus guten Hause, aus der Provinz treffen würde, die jetzt noch nicht mit drei dutzend Männern gepennt hat, dann wäre HIV meinte kleinste Sorge. Eher andere Geschlechtskrankheiten: Pilze, Bakterien, Einzeller. Alles Zeug, was ich nicht haben will. Deshalb den Gummi und nicht weil ich jetzt Sorge haben müsste um HIV.

        Wer beim Sex Sorgen haben muss um HIV, hat schon bei der Partnerwahl ganz grundlegende Fehler gemacht und nicht erst beim Gummi.

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